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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 151 ff. (engl.) |
hierarchischen Plans in eurem Denken Gestalt annehmen. Dann könnt ihr das eure
zu seiner Durchführung beitragen, und ihr werdet fähig sein, diejenigen zu
erkennen, die in anderen Gruppen und in verschiedenen Ländern gleichfalls ein
wesentlicher Teil des hierarchischen Bestrebens sind.
ACHTER TEIL Ehe wir dieses Thema der Meditation weiter fortsetzen, möchte ich eure Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass die Art von Arbeit, die ich euch jetzt gebe, im Vergleich zu den früher umrissenen Meditationen formlos ist. Ich habe euch schon fünf Meditationen gegeben und euch gebeten, sie als Gruppe zu befolgen. Ich möchte ihre angestrebten Ziele für euch zusammenfassen, damit ihr (wieder) verständnisvoll vorwärtsschreiten könnt. Die erste Meditation befasst sich mit der Übertragung von Energie vom Sonnengeflecht zum Herzzentrum, damit die grosse trennende [152] Schranke (deren exoterisches Symbol das Zwerchfell ist) überbrückt und die gefühlsbetonte Persönlichkeit vom Herzen beherrscht werden kann. Dadurch könnte die selbstsüchtige Individualität des Durchschnittsmenschen in die Gruppenbewusstheit des geweihten Jüngers umgewandelt werden. Ich trachtete danach, euch zu helfen, eine Leichtigkeit der Übertragung hervorzurufen, die für euch in eurem täglichen Leben von höchster Bedeutung sein würde. Die zweite Meditation befasste sich mit der Mitteilung eines wichtigen Begriffs. Ob ihr diesen wohl als solchen wahrgenommen habt? Die Idee hinter dieser Meditation war das ungehemmte Strömen gelenkter Energie. Ihr dürft nie vergessen, dass der Eingeweihte sich ständig mit Energien und Kräften befasst, die er hierarchischer Absicht gemäss lenkt und handhabt. Ehe er dies jedoch tun kann, muss er bis zu einem gewissen Grad Kontrolle über die sieben Energiearten haben, auf die der menschliche Mechanismus reagiert. Er muss imstande sein, den Energiestrom nach irgendeinem bestimmten Zentrum hin zu lenken, gewisse Krafttypen in gewissen Zentren zu konzentrieren - nach Willen und verständnisvoll -, und innerhalb seines ganzen eigenen kleinen Mikrokosmos ein ungehemmtes Strömen und einen Austausch in die Wege zu leiten. Es war nicht beabsichtigt, dass die Meditation, die ich euch gegeben habe, dies herbeiführen sollte; sie hatte nur ein Ziel: die Mitteilung einer Idee und die Darbietung einer Möglichkeit. Die dritte Meditation stand in enger Beziehung zu diesen beiden. obwohl euch dies nicht sofort einleuchtend erscheinen mag. Sie befasste sich mit Gleichschaltung. Ihr seid geneigt gewesen, an Gleichschaltung im Sinn des Vorgangs zu denken, durch den die Persönlichkeit in Beziehung zur Seele gebracht wird. Dies ist völlig richtig; Gleichschaltung ist jedoch ein Ausdruck, der in Wahrheit vier Vorgänge umfasst: 1. Die Gleichschaltung von Seele und Persönlichkeit, die bewusste Beziehung zum Reich Gottes zur Folge hat. 2. Die Gleichschaltung von Seele und Persönlichkeit mit dem Ashram, die eine bewusste Beziehung zum Meister des Ashrams zur Folge hat. 3. Die Gleichschaltung des Eingeweihten höheren Grades mit der geistigen Triade, die ein Erkennen monadischer Energie zur Folge hat. 4. Die Gleichschaltung aller Zentren im Ätherkörper des Jüngers. Dies hat zum Ergebnis, dass diese Zentren fähig sind, [153] Energien, die als Folge der drei höheren - oben angeführten - Gleichschaltungen in den unteren Mechanismus eintreten, wahrzunehmen und zu übertragen. Ich möchte euch bitten, die obige Aufstellung sorgfältig zu studieren. Die vierte Meditation war ganz entschieden darauf gerichtet, eine engere Beziehung zur Hierarchie über den Ashram und sein Leben verpflichteten Dienstes herbeizuführen. Diese Feststellung ist für euch gegenwärtig von Bedeutung. Diese Meditation war in drei Stadien eingeteilt: Erkennen, Betrachtung, feste Entschlossenheit. Es ist erforderlich, dass Jünger Erkenntnisse in bezug auf Beziehung und Haltung in ihr Gehirnbewusstsein einbauen. Diese müssen schliesslich die Persönlichkeit automatisch beeinflussen, und zwar nicht durch eine erzwungene Anstrengung, sondern durch positive Empfänglichkeit. Diese Empfänglichkeit wird durch eine stabilisierte Orientierung herbeigeführt. Jünger müssen beständig darüber nachdenken, wie das Leben des Ashrams ihr Bewusstsein beeindruckt. Mein Bruder, welchen Einflusses bist du dir individuell bewusst? Dieser Überlegung muss geplante Entschlossenheit folgen, einen konstruktiven Bestandteil des ashramischen Lebens zu bilden, zu dem das Denken und der Dienst den Jünger zugelassen hat. Die ersten schwachen Bemühungen des Erscheinens des spirituellen Willens können in der Auswirkung dieser Entschlossenheit gesehen werden. Darauf folgte die fünfte Meditation, die während dieses letzten Jahres der Gegenstand eurer Aufmerksamkeit gewesen ist. Ihr werdet bemerkt haben, wie die Meditationen in zunehmendem Mass abstrakt geworden sind, bis ihr euch - in dieser letzten - mit der Betrachtung von Ideen befasst habt und mit dem, was diese Ideen offenbaren können, wenn sie als Saatgedanken angesehen werden, die ein bis jetzt unsichtbares und nicht registriertes Aufblühen verdecken oder enthalten. Wie ihr jetzt klar erkennen könnt, habe ich nach einem festgelegten Plan gearbeitet und (wenn ihr eure Arbeit regelmässig und gewissenhaft getan habt) seid ihr jetzt für die nächste Phase in dieser abstrakten Arbeit bereit. An dieser Stelle möchte ich auf zwei Begriffe Bezug nehmen, die ich euch bereits dargelegt habe; sie stehen mit der Tatsache in Verbindung, dass der Eingeweihte zwei Dinge tun muss: 1. Er muss für [154] Eindrücke, die ihn von verschiedenen Ebenen des göttlichen Bewusstseins und göttlicher Erkenntnis erreichen, empfänglich werden. 2. Er muss die «Regenwolke erkennbarer Dinge», auf die Patanjali («Der Yogapfad», Lehrsprüche, Seite 52, 378-380) sich bezieht, erkennen. Sie werden euch beide klarer werden, wenn wir mit unserer Betrachtung unseres dritten Punkts in diesen Unterweisungen fortfahren - dem Punkt, der sich mit Telepathie («Telepathie und Ätherkörper») befasst. Jede dieser möglichen Wahrnehmungen macht eine gewisse und besondere Phase der Gleichschaltung, einen bewussten Gebrauch des Denkaspektes als Kontaktorgan und eine aufnahmefähige Tätigkeit des Gehirns notwendig. Um das Ziel von all diesem auf seine höchstmögliche Weise auszudrücken: Der Jünger und der Eingeweihte erlernen die Technik (durch Meditation), durch die das Denken Gottes, das universale Denkprinzip oder der Denkvorgang des planetarischen Logos aufgenommen und registriert werden können. Die Mehrheit erlangt die Kenntnis des göttlichen Gedankens (so, wie er von Jüngern registriert wird, wie er sich in dem in Erscheinung tretenden Plan auswirkt und wie er jeglichem Lebensziel Lebendigkeit verleiht) gegenwärtig durch den Ashram. Der Meister teilt das Wesen des Planes und das Ziel mit - dem Rang des Eingeweihten gemäss - und dies wird von ihm nach dem Gesetz des freiwilligen okkulten Gehorsams angenommen. Doch der Jünger oder der Eingeweihte darf nicht dauernd davon abhängig sein, dass ihm der göttliche Gedanke von denen übertragen wird, die weiter fortgeschritten sind als er. Er muss lernen, seine eigenen Kontakte zu schaffen und die «Regenwolke» selbst anzuzapfen. Er muss - ohne Hilfe - in die Denkvorgänge von Sanat Kumara eindringen (durch gestattete geistige Telepathie oder Beeindruckungsfähigkeit). Es ist augenblicklich meine Verantwortung, euch diese Meditationen zu geben, die euch dazu befähigen werden, die ersten Schritte zu diesem Wissen hin zu tun; es ist meine Aufgabe, euch das Abc der später stark vereinfachten, jedoch äusserst tiefsinnigen Techniken zu geben. Habt diese Gedanken im Sinn, wenn ihr diese Übersicht der bereits gegebenen Meditationen studiert, und fahrt dann fort mit dem, was in diesen Unterrichtsserien vorgeschlagen werden wird. Ich möchte euch auch bitten, eine klare Darlegung auf der Grundlage [155] dessen, was ich hier gesagt habe, zu schreiben: 1. Über euer Verständnis der fortschreitenden Synthese der sechs Meditationen, die ihr erhalten haben werdet, und über ihr Ziel im Zusammenhang damit, dass ihr euch auf die Einweihung zu bewegt. a. Was haben diese Meditationen in euch bewirkt? b. Was sollten sie bewirken? 2. Eine klare Definition der Ausdrücke: a. Die Wissenschaft der Beeindruckung, hier in bezug auf den Mechanismus der Beeindruckung und eine Darlegung dessen, was ihr über die Technik der Beeindruckung wisst. b. Die «Regenwolke erkennbarer Dinge». Welcher Natur sind diese Dinge? Warum das Symbol der Regenwolke? Ihr werdet euch bemühen, daran zu denken, dass die Quelle dieser Beeindruckungen beständig höher oder tiefer verlegt wird, je nachdem, wie der Fall liegt, und dass die Eindrücke, die registriert werden sollen, für Durchschnittsjünger wie euch bis zu der Zeit, da ihr die dritte Einweihung empfangen habt, folgendes betreffen: 1. Die Ideen, Zielsetzungen und Absichten, welche die Hierarchie bewegen, und die euch vom Meister eures Strahls und daher vom Ashram, an den ihr angegliedert seid, übermittelt werden. 3. Die Qualität der Inspiration, die ihr empfangen und registrieren könnt und die vom Ashram ausstrahlt, in dem ihr euch befindet. Diese wird wiederum die hervortretenden charakteristischen Eigenschaften eures Strahls haben, obgleich diejenigen der anderen sechs Strahlen ebenfalls vorhanden, mit inbegriffen und innewohnend sein werden. 3. Die Natur der hierarchischen Arbeitsweise und die Methoden, die in einer bestimmten Weltperiode, wie z.B. in der gegenwärtigen schwierigen und einen Übergang bildenden Epoche, angewandt werden sollen. Ihr werdet aus [156] dem Obigen ersehen, wie verschiedenartig, spirituell gesprochen, die Beeindruckungen sind, die der aufmerksame Jünger empfangen kann. Das Wort «verschiedenartig», das hier gebraucht worden ist, hat keine trennende Bedeutung; es bezeichnet die grundlegende Einheit in Verschiedenartigkeit und die Unermesslichkeit des alles in sich schliessenden Denkens des planetarischen Logos. Für den Jünger besteht die Erreichung des Ziels (in dieser Hinsicht) in einer folgerichtigen und wachsenden Fähigkeit, immer mehr von diesen göttlichen Schlussfolgerungen in sein Denken einzubeziehen. Ich gebrauche das Wort «Schlussfolgerung» in seiner esoterischen Bedeutung. Es ist meine Absicht, dass ihr euch dieses Jahr auf die neue Invokation konzentrieren sollt, und zwar vom Gesichtspunkt, dass sie die göttliche Absicht verkörpert und die Schlussfolgerungen des Denkens des planetarischen Logos zusammenfasst. Dies ist die abstrakteste Meditationsform, die euch bis jetzt gegeben worden ist. Die Bedeutung dieser Invokation ist in einer Form ausgedrückt worden, die bis zu einem gewissen Grad für den Durchschnittsmenschen verständlich ist, wegen ihres vertrauten Wortlauts, der auf vielen biblischen Ausdrücken begründet ist. Doch der wahre innere Sinn und ihre Bedeutung sind von sehr tiefer Wichtigkeit und an der Oberfläche nicht sichtbar. Ich stelle euch vor die Aufgabe, durch Meditation tiefer in die lebendige Bedeutung dieser Worte, dieser erstaunlichen Worte, einzudringen. Soweit dies in moderner Sprache möglich ist, verkörpern sie eine Formel, die seit der Zeit, da die Hierarchie auf Erden gegründet wurde, in ihrem Besitz gewesen ist, die aber erst jetzt zum Gebrauch zur Verfügung steht, wegen der von der Menschheit erreichten Evolutionsstufe. Das Wunderbare dieser mantrischen Strophen ist, dass sie sowohl für Mitglieder der menschlichen Familie als auch für die Mitglieder des Reichs Gottes verständlich sind. Sie haben eine gewisse Bedeutung, für den gewöhnlichen Menschen, und diese Bedeutung ist gut, mächtig und nützlich; sie haben eine andere Bedeutung für den Menschen auf dem Probepfad, denn er verbindet mit den Worten eine tiefere und esoterischere Bedeutung, als es dem Menschen möglich ist, der gänzlich in seiner niederen Natur polarisiert ist; diese Worte bedeuten noch etwas anderes für den Jünger, der an den Ashram angegliedert und bewusst darin tätig ist; für Eingeweihte und die älteren Mitglieder der Hierarchie übermitteln sie eine noch höhere und allumfassendere Bedeutung. Es liegt mir daran, eure Reaktion auf diese Worte in Erfahrung zu bringen, und ich bitte euch, euer meditatives Denken und eure Fähigkeit zum Nachdenken ein ganzes Jahr lang auf sie [157] zu konzentrieren. Sie liefern gleichzeitig auf fast einzigartige Weise das nächste Entwicklungsstadium in der Meditationsserie, die ich für euch geplant habe; sie sollten euch ebenfalls (in einer besonderen Weise) befähigen, in eurem Denken und in eurer Fähigkeit voranzukommen, Abstraktionen zu begreifen. Sucht die dieser Invokation zu Grunde liegende abstrakte Idee. Sie ist vorhanden. Aus eurer Reaktion auf diese Invokation und eurer Fähigkeit, ihre Sätze als «Sprungbrett» zu gewissen Ebenen abstrakten |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |