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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 394 ff. (engl.) |
Brauchbarkeit wird scheinbar durch Geldknappheit beschränkt; Neuanpassungen
durch Verlust irgendwelcher Art legen scheinbar die Bemühungen anderer lahm,
selbst bis zu dem Punkt, wo sie vorübergehende Untätigkeit [395] hervorrufen.
Dies ist die Geschichte der Gruppe im Augenblick.
Lass mich dies noch deutlicher machen, damit die Gruppennotlage und Gruppenprobleme (die von der Gesamtsumme der Notlagen und Probleme aller ihrer Mitglieder gebildet werden) offenbar werden und euch alle auf diese Weise zu einer engeren Zusammenarbeit und einem liebevolleren Verständnis anspornen mögen. Lass uns die Situation der verschiedenen Mitglieder so betrachten, wie ich sie sehe. Mehrere haben in ihrem täglichen Leben Neuanpassungen drastischer Art machen müssen. Der ganze Rhythmus der gewöhnlichen Existenz ist abgeändert worden. Ich habe euch dies vor vielen Monaten vorausgesagt und die Zeit hat die Richtigkeit meiner Voraussage bewiesen. Die Schwierigkeiten sind tatsächlich vorhanden gewesen, aber Dienst für andere hat zugenommen. Eine deiner Mitjüngerinnen hat, wie ihre Korrespondenz zeigt, tiefe innere Probleme lösen müssen, die auf ihrem augenblicklichen Gesichtspunkt und auf der Tatsache beruhen, dass sie sich als Resultat ihrer konzentrierten Arbeit mit mir stärker auf die mentalen Stufen hinbewegt. Dies hat eine unvermeidliche Reaktion auf den Rhythmus und die Tendenz der Mentalebene herbeigeführt, ein Gefühl der Isolierung hervorzurufen (an dem man während der ersten Stadien Gefallen finden kann). Dies alles ist durch finanzielle Sorgen mit ihrer Fähigkeit, die Vision zu trüben, noch kompliziert worden. Sie ist auf dem Rückweg, aber ihr mentaler Druck zieht das Gruppenleben entschieden in Mitleidenschaft. Es wird das Gruppenleben bereichert, wenn sie die Gnade hat, standhaft zu bleiben, bis sie Zeit hat, ihre Vision in beiden Richtungen zu klären und bis sie sich darüber klar ist, dass niemand dadurch irgendetwas Wirkliches erreicht, dass er eine übernommene Verantwortung aufgibt. Eine andere ist dem Druck einer beständigen und zuweilen ernstlichen Krankheit, mit den sich daraus ergebenden Reaktionen auf das Gedanken- und Gefühlsleben, ausgesetzt worden. Der Kampf mit Krankheit und Ermattung und einem ebenso beständigen Drang zu dienen und zu helfen, stellt kein leichtes Problem dar. Sie kompliziert dieses Problem noch durch eine übermässige Analyse von Umständen und Menschen. Ein anderer meiner Jünger, der euch allen nahesteht, hat eine lange Periode grossen Drucks hinter sich (die sich über viele Jahre erstreckt hat), die mit den Umständen seiner Umgebung und der Eintönigkeit des Schemas seines Lebens und gewissen tiefen Enttäuschungen verbunden ist. Er handhabt sie so, wie man es von ihm erwarten könnte. Du, mein Bruder, weisst welchen Situationen du dich im Lauf der Monate als gewachsen zeigen musstest. Du bist ihnen mit [396] Weisheit, guter Absicht und Selbstaufopferung begegnet. Darf ich sagen (und ich sage es mit einem Zwinkern im Auge und voller Liebe?, dass du noch nicht gelernt hast, Gefallen daran zu finden. D. H. B. ist durchs Feuer gegangen. Seine Prüfungen und Schwierigkeiten sind grösser, heftiger und tiefer gewesen als diejenigen, die irgendein anderes Gruppenmitglied durchgemacht hat. Druck, der auf seinem häuslichen Karma beruht, Enttäuschungen, die aus seiner Umgebung stammen, Missverständnisse verschiedener Art, durchgehend schlechte Gesundheit über die ganze Zeit, dazu der ernstliche Unfall in der unmittelbaren Vergangenheit, Einsamkeit, Schmerzen und Wolken einer erkannten Verblendung haben ihn zu verschlingen versucht. Sie können es nicht tun. Dies weiss er auch und er kommt durch. Ein Mitglied deiner Gruppe von Mitjüngern ist durch tiefen Schmerz hindurchgegangen, wie ihr alle wisst. Die Prozesse, den Rhythmus ihres Lebens neu herzustellen, sich endgültig an veränderte Umstände, Einsamkeit und Verlust zu gewöhnen, lastet schwer auf ihr. Sie muss sich darüber klar werden, dass sie auf dem Weg zu einem ausserordentlich bereicherten Leben des Dienstes ist, und dass sie im Augenblick nur standhaft zu bleiben braucht und sich Zeit lassen muss, sich in ihrem neuen Rhythmus zu festigen. Noch ein anderer Bruder kämpft mit einer tiefen Entmutigung und die Verblendung der Unzulänglichkeit sucht ihn (nach so vielen Jahren als Jünger) vom Pfad abzubringen. Seine charakteristische Lebenstendenz, leidenschaftslos geradeaus vorwärtszudrängen, wird ihn hier retten, denn er wird mit der Zeit durch die Verblendung hindurchdringen und ins Licht des «Erleuchteten Weges» heraustreten, aber zuweilen und augenblicklich erscheinen ihm die Wolken sehr dicht. L. T. S.-K. erlebt eine neue Gelegenheit «sich zu befreien», aber die Heimsuchung, die Prüfung und Verwirrung sind heftig. Er fühlt sich einsam. Er glaubt, dass er falsch verstanden und unterschätzt wird. Im Nebel mögen viele uns ganz nahe sein und über uns wachen und sie können doch unerkannt bleiben. Worauf ich hinaus will, wenn ich euch allen diese kurze Übersicht der unmittelbaren und grundlegenden Probleme gebe, denen jeder von euch gegenübersteht ist, dass diese Zustände tatsächlich eine mächtige Einwirkung auf das Gruppenleben und die Gruppenintegrierung haben und je schneller sie behandelt und beendet werden, desto besser ist es für die Gruppe. Sie sollen dadurch überwunden werden, dass ihr eine richtige innere Haltung annehmt und nicht dadurch, dass ihr äussere Umstände abändert. Wenn ein einzelner Mensch mit einem speziellen und eigenartigen Problem beschäftigt und dadurch in Anspruch genommen ist, dann ist er [397] notwendigerweise nach innen gekehrt. Dann leidet das Leben der Gruppe notgedrungen und es verkümmert, wird beschränkt und begrenzt. Wenn die Gruppenmitglieder sich über diese Tatsache klarer bewusst werden, dann werden sie sich bemühen, ihre Erfahrungen gemeinsam durchzumachen (was die Entwicklung einer ungesunden und selbstsüchtigen Innenschau verhindert) und die Probleme des einen werden die Probleme aller werden. Nicht ohne Grund seid ihr alle in diese enge Beziehung zueinander gebracht worden. Gebt deshalb einander freigebiger, aber ohne Kritik und ohne Fragen zu stellen; liebt und stützt einander, während ihr durch die notwendige Verschmelzung und Prüfung hindurchgeht. Dies muss durchgemacht und richtiger gehandhabt werden, ehe ich euch definitive Weltarbeit im Zusammenhang mit dem Zerstören der Weltillusion geben kann. Wie könnt ihr das zerstören (in grossem Massstab) was ihr in eurem eigenen Leben (in kleinem Massstab) nicht versteht, handhabt und zerstreut? Diese zukünftige Arbeit sollte eines Tages möglich sein. Ich beabsichtige nicht, deine Meditation zu wechseln, abgesehen davon, dass ich ihre monatlichen Themen abändere. Diese monatlichen Themen sollten während der nächsten sechs Monate folgendermassen lauten: 1. Monat Warum ist Glücksgefühl notwendig, um a. den Offenbarungspfad zu betreten, b. den Bedürfnissen anderer zu begegnen, c. die Hindernisse, denen ich begegne, aus dem Weg zu räumen? 2. Monat Welches ist die Beziehung zwischen Glücksgefühl und Freude? a. Was weiss ich von ihnen? b. Was ist kennzeichnend für die Seele? 3. Monat Wie können die Worte und das Verständnis von «Die Freude des Herrn ist deine Kraft» mein tägliches Leben beeinflussen? a. Auf welche Weise demonstriere ich Freude? b. Wie kann ich Glücksgefühl zeigen? c. Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden? 4. Monat Auf welche Weise können Freude und Glück Furcht zerstören und mich von Befürchtungen befreien? 5. Monat Wie kann ich in die Freude, welche die Meister kennen, eintreten? a. Worauf ist diese Freude begründet? b. Was für eine Wirkung kann Freude auf die Welt der Illusion haben? 6. Monat Warum [398] muss ich meinen Gruppenbrüdern Freude bringen? a. Wie kann ich dies in jedem spezifischen Fall tun, denn jeder Fall ist anders? b. Welches sind die hauptsächlichen Hindernisse hinsichtlich meiner eigenen Freudigkeit? Auf diese Weise kannst du dich darin ausbilden, mein Bruder, jene Qualität der Freude einzubauen, welche für eine Persönlichkeit, die bewusst im Reich der Seele verankert ist, charakteristisch ist. Februar 1937 Ich habe nur ganz kurze Worte für dich, mein langjähriger Bruder und mein vertrauenswürdiger Freund. Die Länge einer Nachricht ist jedoch nicht von Wichtigkeit, sondern ihre Qualität, nicht wahr? Ich möchte dir sagen, dass du während der letzten sieben Monate entschiedenere innere Fortschritte gemacht hast als in den vorhergehenden drei Jahren, und dass mein Herz dir voller Verständnis und Freude entgegenschlägt, während ich deine Schritte auf dem Weg beobachte. Ich schreibe nicht häufig auf diese Weise. Ich habe beobachtet, wie du inmitten der Vernichtung von vielem, was du gebaut hast, standest, und ich habe gesehen, wie du Verlangen mit einem Licht in deinen Augen aufgegeben hast mit dem Licht, das die höheren Werte wahrnimmt. Die Gruppenmeditation wird dir während der nächsten sechs Monate viel geben; der Rückblick über die Freude wird die Arbeit, die du seit meiner letzten Unterweisung für dich zu vollbringen versucht hast, festigen. Das ist alles, was ich dir zu sagen habe, mein Bruder. Mein Segen ruht auf dir. ÜBER FREUDE 1. Worin besteht eine Rückschau? a. Verwechsle ich eine Rückschau mit einem nochmaligen Tun oder mit einem wiederholten Erleben? b. Werde ich gebeten, die Erfahrungen nochmals durchzumachen oder werde ich einfach aufgefordert, als losgelöster Zuschauer zu beobachten? 2. Bin ich imstande, mich gefühlsmässig von jeglicher Registrierung von Freude loszulösen? 3. Kann ich mich selbst, auf mentale Art, unbeeinflusst von dem gefühlsbetonten persönlichen Ich sehen? Bin ich persönlich fähig dies zu tun? 4. Wenn ich [399] diese Rückschau über Freude so gebrauche, wie sie gebraucht werden sollte, was für eine Wirkung wird dies auf mein Leben ausüben, und worin wird die Wirkung auf das Leben der Gruppe, der ich zu dienen suche, bestehen? 5. Kann ich ehrlich sagen, dass ich voller Freude diene? 6. Was wünsche ich am meisten, voller Freude oder auf intelligente Art und Weise zu dienen? Kenne ich meine Gründe dafür? 7. Wenn diese Arbeit der Rückschau eine definitive wissenschaftliche Entwicklungsmethode ist, habe ich je einen ehrlichen Versuch mit der Methode der Freude gemacht? Oder habe ich die Rückschau-Arbeit ehrlich ausprobiert? 8. Was für eine Basis kann ich in meinem Studium dafür finden, dass diese Methode des Zurückblickens der rechte Weg für mich ist und dass dies meine Fähigkeit für vermehrte Brauchbarkeit im Dienst verstärken und somit meinen Fortschritt auf dem Pfad beschleunigen wird? 9. Ist mein Fortschritt auf dem Pfad von Bedeutung? Warum? 10. Wenn es wahr ist, dass die Blinden durch Tasten und dadurch, dass sie |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |