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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 329 ff. (engl.) |
kostbare Kleinod der Vision unangetastet zu bewahren. Du zeigst eine zunehmende
Fähigkeit, dies zu tun; ich möchte, dass du weisst, dass mir deine Bemühungen
und deine zunehmenden Erfolge bekannt sind.
Ich bitte dich ganz entschieden, weiter zu studieren und angespannte mentale Arbeit zu leisten. Es wird dich ausserordentlich bereichern. Wenn du meine Unterweisungen in bezug auf das Studium befolgen willst, so wie ich es in der Arbeit, die ich meiner Gruppe (dir unter den übrigen) zugewiesen habe, wird es hinreichen, dir die nötige mentale Anregung zu geben. Die Äusserung der intuitiven Wahrnehmung auf der physischen Ebene wird sehr gefördert durch das Bemühen zu lesen, zu verstehen und dieses Verständnis dann in Worten zum Ausdruck zu bringen. Dies ist für einen Menschen, der von Natur aus intuitiv ist, wie es bei dir der Fall ist, niemals eine leichte Aufgabe, jedoch sehr lohnend. Stehe deinen Mitjüngern in diesem Jahr mit erneuter Kraft und einer inneren Vergegenwärtigung der Quellen der Kraft bei. Ich wende mich an das starke innere Verständnis deines wahren Ich's mit meiner Bitte. Dies ist ein Jahr der Krise, mein Bruder, und daher ein Jahr, das allen Jüngern in der Welt einen intensiven Druck auferlegt. Sie werden alle stärkenden Kräfte, die ihnen erreichbar sind, und das Gefühl eines zuversichtlichen Vertrauens nötig haben, das auf der Kenntnis beruht, dass Menschen vorhanden sind, die unerschütterlich fest stehen, eine starke Liebe besitzen und unermüdlich helfen. Leiste diese Art von Hilfe, denn du hast die Fähigkeit dies zu tun. Im Stillschweigen und Vertrauen und in einer wachsenden inneren Realisierung muss deine Stärke und die Stärke jeden Mitglieds meiner Jüngergruppe liegen. Juni 1936 MEIN BRUDER! Du trittst, ebenso, wie alle in meiner Gruppe, in einen neuen Zyklus ein; hierfür bist du vorbereitet worden und dies hast du verdient. Die Welt selbst tritt am Ende dieses Jahres in einen [330] neuen Zyklus ein, aber sie tut es unbewusst. Jünger treten früher als der Rest der Menschheit in Zyklen ein oder besser, sie registrieren die Wirkungen früher als die übrige Menschheit, weil ihr Denkaspekt einigermassen erwacht ist und subjektive Erkenntnisse früher wahrgenommen werden können. Dies ist ein Punkt, der im Gedächtnis behalten werden sollte und der mit der Wissenschaft der Voraussicht in definitivem Zusammenhang steht. Es war mein Wunsch, höhere und mehr ausgesprochen esoterische Meditationen zuzuweisen, aber die Zeit dafür ist noch nicht gekommen; dies wird von zwei Dingen abhängig sein: 1. Von der Stärke der Gruppenintegrierung, die diese Schar von Jüngern in meinem Ashram zu erlangen imstande ist. 2. Von der Fähigkeit des individuellen Jüngers, sich zu dezentralisieren. Diese Dezentralisierung ist für dich eine grössere Aufgabe, ebenso, wie für einen andern meiner Jünger, der an demselben Problem wie du arbeitet, der jedoch von einem gänzlich anderen Gesichtspunkt aus daran herantritt. Es sollte für euch beide von Interesse sein, einander zu helfen und zu erkennen, worin die Unterschiede bestehen, und die gänzlich verschiedenartigen Wirkungen zu beobachten, die dieselbe allgemeine Anschauungsweise auf zwei verschiedenartige Strahlentypen und Persönlichkeiten hat. Ich will sehen, ob ich es dir klarmachen kann, denn diese Sache ist von Wichtigkeit. Es wäre nicht möglich gewesen, mich früher über diese Angelegenheit zu verbreiten, da du weder die Wahrheit meiner Worte verstanden hättest noch Nutzen aus ihnen hättest ziehen können. Selbst heute kann ich diese Probleme nur eben berühren. Es ist besonders dein Problem und dasjenige von R. S. U. Du hast jedoch so grosse Fortschritte darin gemacht, Hindernisse zu überwinden, dass meine Hilfe gerechtfertigt ist. Mein Bruder, vergiss nicht, dass jeder Jünger irgendeine hervorstechende charakteristische Eigenschaft hat, die eine Umwandlung erfordert. Einige wissen, worin sie besteht und arbeiten daran; die andern zerfallen in zwei Hauptgruppen. Entweder arbeiten sie ungestüm daran, eine allgemeine Veränderung in sich herbeizuführen, und es gelingt ihnen auf diese Weise, ihre Fehler an die Oberfläche zu bringen; sie tun es mit solcher Gewalt, dass sie vorübergehend ihren Dienst hindern, oder sie sind durch die Entdeckung ihrer Schwachheiten niedergeschmettert und bedrückt. Sie ärgern sich darüber, dass sie dadurch gehindert werden und die Energie, die den Prozess der Umwandlung fördern sollte, wird voller Widerwillen, Selbstbedauern oder verletztem Stolz ihrer niederen Natur zugewandt. Dies alles führt [331] zu Zeitverlust und ruft unvermeidlicherweise die Überbetonung der Persönlichkeit hervor. Das Problem, das du und R. S. U. behandeln müssen, und das ihr schliesslich lösen müsst, ist vor allem das Problem der Dezentralisierung. In euch beiden ist eine Überbetonung des «Ich's» im Mittelpunkt des Geschehens vorhanden. Ich sage dir nichts Neues, wenn ich dies ausspreche, denn du hast seit einiger Zeit an dieser Dezentralisierung gearbeitet und wirkliche Fortschritte gemacht. Dies sage ich, dein Freund und Bruder, dir gern. Die Betonung des kleinen Ich's beruht in deinem Fall auf drei Dingen: 1. Auf einem wahrgenommenen Gefühl der Göttlichkeit, der Schönheit des Lebens des Geistes, der Wahrheit und der Macht deines Strahlenlebens. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass du in vergangenen Leben ein gutes Mass von Seelenkontrolle erlangt hast. Beachte meine Worte sorgfältig. 2. Auf einem Verlangen, die Persönlichkeit zu unterdrücken und das niedere Ich zu zwingen im täglichen Leben das zu sein, von dem du weisst, dass du es auf den höchsten Seelenstufen bist. Dies wird noch durch das Verlangen kompliziert, dass diejenigen die du liebst, gleichfalls deine Göttlichkeit, deinen Dienst und deine Macht erkennen sollten. 3. Da du in erster Linie astral-buddhisch bist, was sich durch eine intuitive Entwicklung zeigt, die sich als stark gefühlsbetonte Reaktion auswirkt, ist deine Persönlichkeit emotionell polarisiert, obgleich du als Seele auf dem Strahl der Macht funktionierst. Du hast daher eine sich daraus ergebende Schwäche in der mentalen Polarisation. Ich habe mich voriges Jahr bemüht dies auszugleichen als ich vorschlug, dass du mehr studieren und mentale Arbeit leisten solltest. Hast du dies getan, mein Bruder? Wie ich oben gesagt habe, hat R. S. U. dasselbe Problem, zu sehr im Zentrum ihres eigenen Lebenskreises zu stehen, aber ihre ganze Haltung und Lebensvorstellung ist genau umgekehrt von der deinen. Du legst deiner Persönlichkeit in Sprache und Verlangen das auf, was du für die Wirkungen der Göttlichkeit hältst, da du dir einer gewissen Göttlichkeit bewusst bist. Du überschätzest die Fähigkeit der Persönlichkeit, darauf zu reagieren. Sie, die dasselbe Mass von Göttlichkeit wahrnimmt, ist sich des Versagens der Persönlichkeit dies auszudrücken so bewusst, dass sie sich in sich selbst zurückzieht und sich dort in dem Gefühl des Versagens «wälzt» (wenn ich einen so ausgesprochen hässlichen Ausdruck gebrauchen darf). Diese Fähigkeit, ein solches Versagen zu erkennen und gleichzeitig die Schönheit der Göttlichkeit zu empfinden, ist auf ihre mentale Polarisation zurückzuführen, die es ihr ermöglicht, das [332] Licht des Denkaspekts in zwei Richtungen zu werfen. Sie ist hauptsächlich ein Ausdruck des höheren oder abstrakten Denkaspekts, der über die Seele vom niederen Denkaspekt Besitz ergreift. Deine Polarisation ist buddhisch oder intuitiver Verstand, der die astral-emotionelle Natur über die Seele anregt. In diesen beiden Erklärungen ist das Problem von dir und R. S. U. klar definiert worden. Das Bauen der Antahkarana mit mehr Überzeugung und definitiver ist die Lösung für euch beide; dazu muss noch ein ausgebildetes und kultiviertes Selbstvergessen hinzugefügt werden. In gewisser Hinsicht ist das Problem von R. S. U. schwieriger als das deine, weil sie sich (durch ihr Minderwertigkeitsgefühl, das durch die zweite der beiden Fähigkeiten des Denkaspekts, der sein klares Licht auf die Persönlichkeit wirft, hervorgerufen wird) auf die Illusion menschlichen Versagens eine gigantische Gedankenform und auch auf ihr rassisches Minderwertigkeitsgefühl einstellt. Ihr Kummer sitzt tief in ihrer Liebesnatur. Der deine ist nicht so tiefgehend, weil er nicht so dominierend von der Mentalebene aus genährt wird. Der Ausweg für R. S. U. besteht in der Kultivierung von Freude, die anderen Befreiung bringt. Der deine besteht in der richtigen Kontrolle der Sprache und im Ausschalten jeglicher Bezugnahme auf Persönlichkeitsbetätigungen. Dies soll nicht durch die Prozesse einer Verdrängung, sondern durch einen wirklichen Mangel an Selbstinteresse erreicht werden. Wenn dir meine Bezugnahme auf die buddhisch-astrale Natur deiner Lebensrichtung nicht klar ist, dann besprich es mit R. V. B. Deine technischen Kenntnisse dieser Begriffe könnten für ein wahres Erfassen nicht hinreichend sein. Du musst studieren, um dein mentales Verständnis zu erwecken, ohne dabei gleichzeitig deine intuitive Weisheit zu verlieren. R. S. U. sollte weniger studieren und mehr sein. Macht kann durch dich hindurchströmen, mein Bruder. Als Mittler kannst du mächtig sein, wenn der Kanal erst einmal besser gereinigt worden ist. Du kannst als Verteiler von Kraft und Stärke an deine Brüder wirksam sein, wenn du dich erst einmal vom Mittelpunkt deines Schauplatzes losgelöst hast und dich mit grösserer Freiheit auf den Stufen der Seele bewegen kannst. ... Deine Arbeit muss weiterhin zu einem grossen Teil auf buddhischen Stufen liegen. Den Aufforderungen zur Meditation, die dich so beständig irgendwoher erreichen, muss weiterhin mit unverzüglicher Reaktion durch deine Persönlichkeit entsprochen werden. Dies ist etwas, was du gemeistert hast, die Fähigkeit als Seele die Aufmerksamkeit der Persönlichkeit zu erregen. Diese Fähigkeit ist, soweit es meine Jüngergruppe anbetrifft, dein hauptsächlicher Vorzug und Beitrag, denn es ermöglicht es dir, wenn du willst, beliebig Licht, Stärke und Macht auszusenden. Fahre mit dieser [333] Arbeit der Bereitschaft fort. Möge das Licht des Ewigen auf deinen Weg scheinen, mein Bruder, und die Macht deiner Seele dich mit immer grösser werdender Hilfsbereitschaft für deine selbsterwählte Schar von Kameraden durchfliessen. Dies ist mein Gebet für dich, während ich dich enger in meine Aura hineinziehe. Januar 1937 MEIN BRUDER! Du hast mir eine definitive Frage gestellt und du hast eine Feststellung gemacht, auf die ich deine Aufmerksamkeit lenken möchte, da sie eine grundlegende Wahrheit verkörpert die, da sie jetzt deinerseits theoretisch erfasst worden ist, wenn du willst, praktisch angewandt werden kann. Du hast gefragt, wie man meine Schwingung definitiv erkennen kann. Du reagierst auf vier Schwingungen und solltest sie sorgfältig studieren und während des Ausbildungsjahrs, das vor dir liegt, genauer zu unterscheiden lernen: 1. Die Schwingung deiner eigenen Seele in Augenblicken des Kontakts. Dies sind die Augenblicke des Lichts und der Erleuchtung und des befreiten Denkens und du solltest entschieden daran arbeiten, diesen Kontakt und seinen Ausdruck in dieser Form herzustellen. Diese Augenblicke sind frei von Persönlichkeitsideen, Idealen und Wünschen (von welch hoher Beschaffenheit sie auch sein mögen) und ohne die geringste Spur von Persönlichkeitsliebe. Sie sollten jedoch eine Flut von Licht auf die Persönlichkeit werfen und dich dir selbst offenbaren. Wenn sie dies nicht tun, verbleiben sie auf einer zu hohen mentalen Stufe und sind praktisch nicht verwendbar denn sie bleiben mystisch, abstrakt, theoretisch und haben keinen Zusammenhang mit einer vollzogenen praktischen Tätigkeit. Sie vergrössern die Verantwortung, aber bleiben verhältnismässig zwecklos, denn sie sind wirkungslos auf der physischen Ebene. 2. Die Schwingung deiner Gruppe von Mitjüngern. Du empfindest diese meine Gruppe äusserst überzeugend und besonders zur Zeit des Vollmonds. Sie ruft eine kollektive Herzenserweiterung hervor. Ich denke, dass du dies ebenfalls weisst und es zuweilen empfunden hast. Dies sollte deine Liebe für deine Mitjünger vertiefen und alle Schranken zwischen dir und ihnen zerstören. Wenn es dies nicht tut, verbleibt die ganze Tätigkeit auf der Stufe der Theorie und des Verstandes und wird nicht praktisch [334] zum Ausdruck gebracht. Was ich dir |
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