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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 263 ff. (engl.)

November 1931

Meine Worte für dich, mein Bruder, lauten folgendermassen: Du bist in diesem Leben zu einem grösseren Mass von Befreiung fortgeschritten als deine Seele oder diejenigen, welche auf der inneren Seite des Lebens beobachten, es vorausgesehen hatten. Die grosse Gelegenheit hat sich dir aufgetan und du hast sie ergriffen. Ich habe in deiner Aura nach dem gesucht, mit dem ich mich befassen sollte, und meine Botschaft für dich ist vielleicht unerwarteter Art: Es ist die Mitteilung über Geschwindigkeit. Du solltest weder hastig sein, noch solltest du mit unangemessener Eile in Erfahrungen hineinstürmen, aber die Schwingung, die stetig und bewusst beschleunigt wird, führt zur Macht. Deine äussere Demonstration bringt das innere pulsierende Leben nicht völlig zum Ausdruck; die Tätigkeit deiner Seele wird durch deine Bewegungen auf der physischen Ebene begrenzt. Eine schnellere harmonische Vereinigung zwischen dem Äusseren und dem Inneren ist erforderlich, jedoch nicht auf Kosten deiner erreichten Ausgeglichenheit noch deiner wirklich ausgezeichneten Tüchtigkeit. Du wirst wissen, wovon ich spreche, denn in deinen hohen Augenblicken beunruhigt dich deine langsame Reaktion auf die Dinge, die innerlich empfunden werden. Du besitzest Ausgeglichenheit, Mut und Wissen und der «Weg des Jüngers», den der Jünger gehen muss, ist dir bekannt, aber die Zellen des physischen Körpers bedürfen einer schnelleren Sensibilisierung und zwar dadurch, dass du Energie hineinbringst und nicht durch Diät oder andere Mittel der physischen Ebene. Sende während der nächsten sechs Monate die Energie [264] , mit der du in Berührung kommen wirst, zum Kehlzentrum nicht zu der physischen Kehle, sondern zu dem Zentrum, das hinter dem physischen Organ hoch oben in der Wirbelsäule und doch gänzlich ausserhalb des physischen Körpers liegt. Dieser Tatsache sollten sich alle Jünger erinnern. Die sieben Energiezentren befinden sich etwa sieben bis acht Zentimeter hinter ihren gewöhnlich angedeuteten Stellen. Wenn dies im Gedächtnis behalten wird, dann wird viel physiologische Gefahr vermieden. Geschwindigkeit der geistigen Reaktion in allen Zellen des Körpers ist das Wort für dich, mein Bruder. ...

Geh voller Kraft (die du hast), und im Frieden (den du besitzest), und innerlich ausgeglichen vorwärts. Dir werden Atemübungen viel helfen.

Juni 1932

LANGJÄHRIGER BRUDER!

Du hast viel Verantwortung getragen und mutig viel Arbeit geleistet; denke daran, dass alle Perioden der Anspannung nur eine Vorbereitung für das Handhaben von noch mehr Arbeit mit gesteigerter Leistungsfähigkeit und Geschwindigkeit sind. An eines suche ich dich zu erinnern: Alle Jünger, die für das Stadium ausgebildet werden, das mit dem unangemessenen Namen «angenommener Jünger» bezeichnet wird, werden gelehrt, ihre eigene magnetische Schwingung dafür zu gebrauchen, jene um sich zu scharen, die ihre eigene Gruppe bilden werden, jene, denen sie besonders helfen können. Sie werden für diese Arbeit dadurch ausgebildet, dass ihnen gegenüber ihren Mitmenschen eine Vertrauensstellung übertragen wird. Deine Arbeit ist es daher, Menschen als Arbeiter auszubilden, und sie damit tauglich zu machen, Mitarbeiter am Plan zu werden. Du wirst mit denjenigen in Berührung kommen, die dich weder als Führer noch als Lehrer nötig haben. Es werden aber Menschen sein, von denen du weisst und fühlst, dass sie Ausbildung und Hilfe brauchen. Sie müssen gelehrt werden, in der Arbeit einschliessend und von intelligenter Liebe beseelt zu sein. Nimm sie in deine Aura und halte sie im Licht. Beachte ihre zunehmende Fähigkeit und später ihre individuelle Reaktion auf dich selbst. Hierdurch wirst du zu einem Verständnis deiner schwingenden und magnetischen Fähigkeit gelangen. Das Wesen der Seele ist Liebe und Liebe ist die grosse anziehende Kraft.

In bezug auf meine Bemerkung über «angenommene Jünger» möchte ich dich daran erinnern, dass der Meister im Grund niemanden annimmt. Er erkennt nur erlangte Fähigkeit und [265] Befähigung und bemüht sich dann, sie zur Förderung des göttlichen Plans zu gebrauchen. Jünger müssen sich deshalb fragen: «Zieht der Liebesaspekt in meiner Natur die Menschen zu mir persönlich, damit ich ihnen helfen kann oder ruft er ein wechselseitiges Spiel der Kräfte der Seele zwischen ihnen und mir hervor?» Ich hätte gerne, wenn du dies erforschest und tun würdest. Der Umfang deiner magnetischen Ausstrahlung könnte gut verdoppelt werden und entspricht noch nicht der latenten Macht in deinem Innern.

Das Mantram, das ich für dich ausgewählt habe, soll eine Darlegung deines Lebensziels verkörpern. Es lautet folgendermassen:

Ich kenne das Gesetz und strebe dem Ziel entgegen. Nichts soll den Fortschritt auf dem Weg hemmen. Jedes kleine Leben innerhalb meiner Form reagiert. Meine Seele hat diesen Ruf ausgesandt und er erschallt Tag für Tag klarer. Verblendung hält mich nicht zurück. Der Pfad des Lichts erstreckt sich deutlich vor mir. Meine Bitte ertönt, um die Herzen der Menschen zu erreichen. Ich trachte, ja, ich verlange danach, euren Bedürfnissen zu dienen. Gebt mir die Hand und wandelt gemeinsam mit mir den Pfad entlang».

Deine emotionelle Ausgeglichenheit ist nützlich für meine Gruppe. Sorge dafür, dass du sie nicht verlierst, was sich auch immer ereignen mag. Es bedeutet mehr für deine Mitjünger als du ermessen kannst.

Januar 1933

MEIN BRUDER!

Seit ich zuletzt mit dir in Verbindung stand, hast du vielen Situationen gegenübergestanden, die unvermeidlich dein Wachstum gefördert und deine Intuition entwickelt haben. Diese letztere Fähigkeit erwacht zunehmend, und um deine innere Bewusstheit nach aussen in Erscheinung zu bringen, könntest du dich eines geistigen Tagebuchs bedienen. Sammle Saatgedanken aus deinem Bewusstsein und vertiefe dein Verständnis dieser Gedanken dadurch, dass du sie zu Papier bringst und während du schreibst, diese erweiterst. Deine tägliche Meditation kann ebenfalls zu einem solchen Zweck gebraucht werden und die beiden Erfordernisse für richtige Meditation sind (was dich anbetrifft) die Formulierung solcher Saatgedanken und bestimmte Arbeit in der bildlichen Vorstellung. ...

Der Grund für die Meditation, die ich dir gebe ist es, eine genaue intuitive Erkenntnis der Wirklichkeit zu fördern, die hinter der Jüngergruppe steckt, mit der du jetzt, durch deine Beziehung mit mir, verbunden bist. Ein weiterer Grund ist die Stimulierung [266] des Kehlzentrums, durch das du während des dritten Stadiums der zugewiesenen Meditationsarbeit zu arbeiten lernen musst. ... Beobachte die Meditationsarbeit sorgfältig und setze dich mit A. A. B. in Verbindung, falls du die Notwendigkeit fühlst, dich beraten zu lassen.

Über deinen Beitrag zu meiner Arbeit weisst du Bescheid. Du musst einen starken stabilen Brennpunkt darstellen; du musst ein weiser Führer und Freund sein und die Zügel der Führung fest in Händen halten, während du dich selbst im Hintergrund hältst und dabei doch genügend Einblick bewahrst. Dies ist deine Aufgabe, mein Bruder. Du musst auch Unpersönlichkeit in denjenigen fördern, die in deiner Nähe arbeiten. Dies kann nur dann erreicht werden, wenn du selbst lernst, auf unpersönliche Weise persönlich zu sein. Unpersönlich zu sein fällt dir nicht schwer, aber die schwierigere Aufgabe eines persönlichen Interesses und persönlichen Kontakts ist zu erfüllen, denn vermittels dieser Methode wirst du dich entfalten. Was du getan hast, ist bekannt und es wird anerkannt, langjähriger Bruder, aber nach Dank verlangst du nicht.

Juni 1934

MEIN BRUDER!

Die Tür zu den Möglichkeiten, die aus den verstärkten Bemühungen der nächsten beiden Jahre hervorgehen, öffnet sich dir weit. Als du die Unterweisungen gelesen hast, die ich meiner Gruppe gegeben habe, hast du vielleicht bemerkt, dass ich meine Methode etwas ändere und jedem von euch ein etwas stärkeres persönliches Interesse entgegenbringe. Ich handle so, weil ich mich am Anfang des vierten Jahres, unserer gemeinsamen Arbeit, gezwungen fühle, eure Aufrichtigkeit als Gruppe und eure Bereitschaft, den Anforderungen als einzelne zu entsprechen, anzuerkennen. Diese Aufrichtigkeit und Bereitschaft sind freiwillig gegeben worden. Dies rechtfertigt eine grössere Bemühung meinerseits, eine Bemühung, die seitens der Gruppe selbst hervorgerufen worden ist. Während dieser Periode der Welttätigkeit ist meine Zeit äusserst kostbar; ich bin jedoch bereit, mit der Gruppe zusammenzuarbeiten, wenn die Mitglieder sich weiterhin dienstwillig zeigen. Mit etwas mehr persönlicher Ausbildung kann das Resultat weit über das Verhältnis zu meinen Bemühungen hinausgehen.

Du darfst nicht vergessen, dass mein An-euch-Denken (wenn ich mich jeden Monat zur Zeit des Vollmonds mit euch in Verbindung setze), unfehlbar eine Stimulierung und ein Hereinströmen von Energie hervorrufen. Dies ist erst jetzt konstruktiv möglich. Wir, die wir lehren, müssen unsere Jünger vor der Macht der Gruppe bewahren, die wir verkörpern. Die Gefahr einer übermässigen [267] Stimulierung besteht tatsächlich und ist stets vorhanden. Aus diesem Grund ist es für dich wertvoll, sorgfältig alle Unterweisungen zu studieren, welche Jünger in meiner Gruppe, die dir bekannt sind, mit dir zu teilen bereit sind. Mein geistiges Interesse und die sich daraus ergebenden Wirkungen in Form von Energie sind über die ganzen Unterrichtsserien verteilt, die einzelnen oder der Gruppe als Ganzes gegeben worden sind. Auf diese Weise wird die Macht etwas abgeschwächt; die Gruppe wird enger integriert und das Leben jeden Jüngers, die Probleme eines jeden und die Leistungen eines jeden werden einen Teil des Gruppenlebens des Gruppenproblems und der Gruppenleistung bilden. Ich empfehle diese Worte deiner Betrachtung: Leben, Problem, Leistung oder, um sie als Zweiheit darzustellen, Lebensbewusstsein und Formtätigkeit.

In diesem Zusammenhang, (denn ich wähle meine Worte sorgfältig) möchte ich dich insbesondere daran erinnern, mein Bruder, dass der weise Jünger allen äusseren Ausdruck auf der physischen Ebene der Erfahrung als Leistung betrachtet. Es gibt im Grund kein Versagen. In diesem Stadium im Leben des Jüngers mag es sein, dass den Anforderungen nicht vollkommen entsprochen wird; Zyklen mögen kommen, die unfruchtbar und anscheinend statisch sind; es mag Zeiten geben, in denen das Gefühl der Unzulänglichkeit tief und echt ist. Aber nichts von alle diesem wird andauern. Die Seele hat ihr Instrument, die Persönlichkeit, zu fest im Griff. um diese Zyklen mehr als vorübergehende Episoden sein zu lassen.

Ich schlage diesmal keine Änderung deiner Meditationsarbeit vor. Fahre so damit fort, wie ich sie in meiner letzten Mitteilung für dich umrissen habe. Suche nach dem Symbol, das über dem Kopf von jedem deiner Mitjünger zu finden ist. Dies ist eine interessante Arbeitsform und für dich gegenwärtig äusserst förderlich. Vergiss nicht, dass durch das Wechselspiel der Liebe (der Liebe, die herausströmt, und derjenigen, welche erwidert wird) plötzliche Offenbarung kommen wird. Ein paar Fingerzeige über diesen Punkt mögen sich für dich als nützlich erweisen:

1. Durch das Verbinden des Herz- und Ajnazentrums wird die Fähigkeit zunehmen, diese Arbeit zu tun. Diese Verbindung wird dann erreicht werden, wenn du Liebe zu deinen Mitjüngern ausströmst, und wenn du dich bemühst, dein Bewusstsein zwischen den Augenbrauen, dem Ajnazentrum, zu konzentrieren. An diesem Punkt hast du in der Technik versagt. ...

2. Lenke deine Gedankenenergie (die der Träger von Liebesenergie ist) zum Ajnazentrum [268] von jedem deiner Mitjünger. ...

3. Studiere die Unterweisungen, die ich deinen Mitjüngern gegeben habe sorgfältig und bemühe dich, dich definitiver dem allgemeinen Plan anzupassen. Du bist innerlich freier als zuvor und musst dich bemühen, dein Persönlichkeitsleben frei und einfach zu erhalten. Ich denke, dass du dies in deinem Innern weisst, und aus diesem Grund betone ich heute für dich die beiden Worte: Freiheit und Einfachheit. Sie sind für dich der Schlüssel zu erfolgreichem Dienst. Lass nichts und niemand dich von deiner erlangten inneren

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.