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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 179 ff. (engl.) |
5. Der Strahl des physischen Körpers der zweite Strahl der Liebe und Weisheit. Dies bedeutet, dass deine ganze Ausrüstung auf der Kraftlinie des zweiten Strahls liegt, und es ist daher erforderlich, dass du sie auf verständnisvolle Art und Weise ausgleichst. Aber wie kann dies geschehen? Mit welchen Schwierigkeiten muss man rechnen, wenn das Problem, das diese Situation herbeiführt, auftauchen wird? Ich frage mich, ob ich dir dies dadurch klarmachen kann, [180] dass ich darauf hinweise, dass zwei Schwierigkeiten vorhanden sein werden, weil sich die Körper der niederen Natur alle auf derselben Linie wie der Seeleneinfluss befinden, und dass diese Schwierigkeiten erkannt werden sollten: 1. Der Einfluss des Egos oder der Seele wird auf deinem speziellen Evolutionspunkt so leicht eintreten, dass mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist, dass du ihn nicht erkennen wirst; seine Schwingung wird den gewohnten Tönen deiner verschiedenen Körper ähnlich sein. Daher musst du dich in der Kunst der Unterscheidung üben, damit du die verschiedenen Töne deiner drei Körper nach Willen erkennen und leicht unterscheiden kannst, wann der Ton der Seele vorhanden ist, um auf ihren Ton oder ihre Schwingung zu reagieren. Das Geheimnis der Fähigkeit, die Nuancen einer besonderen Linie (so wie deine vorherrschende Linie 246) zu unterscheiden, besteht in zunehmender geplanter Empfindungsfähigkeit. 2. Wo alle Einflusslinien miteinander in Beziehung stehen und einander gleichen, da wird stets eine Neigung zur Negativität vorhanden sein, und es wird unterlassen werden, (ausgenommen in Notfällen) eine positive Haltung anzunehmen, besonders der Seele gegenüber. Du, in deinem Fall, brauchst mehr positive Schwingung von der Kraftlinie des ersten Strahls und zu dieser Kraftlinie ist deine Persönlichkeit auf dem siebenten Strahl die einzige offene Tür. Die Einsetzung eines Regimes des Kraftaspekts der Liebe würde dir ausserordentlich helfen. Du besitzest die verständnisvollen und sich identifizierenden Aspekte der Liebe in grossem Mass; du wirst jedoch vieles erreichen, wenn du den Willensaspekt der Liebe, vermittels deiner Persönlichkeit auf dem siebenten Strahl, gebrauchst. Ich beziehe mich hier nicht auf den Willen zu lieben, mein Bruder, den hast du. Ich nehme bezug auf die Kraft zu lieben und durch intelligenten und mächtigen Gebrauch der Liebe, rechte Bedingungen in deiner Umgebung hervorzurufen. Ich möchte, dass du dies in Erwägung ziehst und die folgende Meditation für den ersten Strahl verfolgst. ... Geh in Erwartung der Resultate dieser Meditation des ersten Strahls an dein Tagewerk und sieh dich nach ihnen um. Erkenne, dass die Resultate genau so lange sichergestellt sind, wie du «mit Macht im geistigen Sein stehen kannst». August 1938 MEIN BRUDER! Es ist nicht [181] meine Absicht, dir mehr als ein paar kurze Worte zu geben, dir eine Meditation vorzuschlagen und gewisse Worte zu erläutern, die dein Persönlichkeitsziel bilden sollten. Du hast so viel zu studieren, und das Leben ist heutzutage so intensiv und so voll, dass eine Menge von Worten an Ohren abprallen könnten, die vom Lärm und der Verblendung unserer modernen Welt betäubt worden sind. Du hast ein Jahr hinter dir, in dem du aufs höchste, vorwiegend innerlich, angespannt gewesen bist. Ich glaube, du erkennst, dass es dir gutgetan hat. Nur unter dem Druck der Umstände, kann die volle Kraft der Seele hervorgerufen werden. Dies ist das Gesetz. Das kommende Jahr wird nur wenig Erleichterung bringen, der Druck wird nur teilweise nachlassen, aber du bist (wiederum innerlich) viel besser ausgerüstet, damit fertigzuwerden. Ein Wort, auf das ich Betonung legen möchte, ist Gleichschaltung. Es ist erforderlich, dass du einen direkten Kontakt zwischen Seele und Gehirn entwickelst, denn das ist das charakteristische Kennzeichen aller erfahreren Jünger. Du hast bereits eine Gleichschaltung zwischen Denkaspekt und Gehirn zuwege gebracht. Die höhere notwendige Gleichschaltung hat sich sehr gebessert und du brauchst jetzt nicht mehr so hart an der Entwicklung dieser Fähigkeit zu arbeiten. Du musst jedoch die Kraftlinie, die dir zwischen Seele und Persönlichkeit herzustellen gelungen ist, viel häufiger und mit grösserer Gewandtheit gebrauchen. Dies würde dazu führen, dass dir die Bedeutung von zwei anderen Worten klar werden würde und du Licht und Liebe ausstrahlen und immer mehr anderen zur Inspiration werden könntest. Dieses zweite Wort Ausstrahlung sollte bis zu meiner nächsten Unterweisung den Grundton deines Lebens bilden. Die spezielle Art von Ausstrahlung, von der ich möchte, dass du dich bemühst, sie zum Ausdruck zu bringen, ist jenes Licht, das andere auf den Flügeln der Freude erreicht. Ich möchte dich hier daran erinnern, dass Glück das Ergebnis erfüllter Persönlichkeitswünsche ist; Freude ist der Ausdruck der Gewissheit der Seele; während Seligkeit die Vollendung ist, welche die Monade dem Eingeweihten verleiht. Ich möchte, dass du vor deiner Gruppenmeditation die folgende kurze geistige Übung machst, wie die christlichen Mystiker es nennen. 1. Lass das OM dreimal als Persönlichkeit ertönen, wobei du [182] Gleichschaltung erlangst; lass es dann dreimal als Seele ertönen, die Inspiration verleiht. 2. Stelle dich dann auf einen so hohen Brennpunkt ein, wie nur möglich und sieh, während du die ganze dir zur Verfügung stehende Vorstellungskraft gebrauchst, wie sich die Ausstrahlung der Liebe in Form von Licht aus der Seele ergiesst und als mentaler Einfluss auf andere, als gefühlsmässiger Segen auf andere und als Lebenskraft in deine Aura und deine körperliche Erscheinung herabstrahlt. 3. Lass das OM wiederum dreimal als gleichgeschaltete Persönlichkeit und Seele, die miteinander verschmolzen und harmonisch zur Einheit verbunden sind, ertönen. Mein Segen ruht auf dir. Januar 1939 Du hast eine Verblendung, mein Bruder, die dir wohlbekannt ist. Ich will sie nicht mit Namen nennen, denn das ist unnötig, und du wirst wissen, wovon ich spreche. Sie steht im Zusammenhang mit Furcht und stimmt dich auf die gewaltige und gut entwickelte Weltverblendung ein. Sie steht mit deinem Astralkörper und deiner emotionellen Wunschnatur in Verbindung. Sie ist sehr wirksam und hartnäckig und stellt infolgedessen eine mächtige Gewohnheit des Denkens dar. Lebe als ob sie nicht vorhanden wäre. Wenn du als Seele zu funktionieren und von den Stufen der Seele aus zu handeln suchst, wirst du lernen, dass Dinge, die in deiner Persönlichkeit wirksam in Erscheinung treten, tatsächlich nicht vorhanden sind; sie dringen nicht in das Bewusstsein der Seele ein. Du wirst wissen, worauf ich mich beziehe. Ich möchte dir raten, um einen Satz mit moderner Bedeutung zu gebrauchen, diese Verblendung ein für alle Mal «zu vergessen». Lass diese Verblendung nicht den Eindruck begrenzen, den du zu machen imstande bist, wenn du in der Sphäre dienst, in der du besonders brauchbar bist. Sei nicht entmutigt, (was ein Aspekt deiner besonderen Verblendung ist) wenn es dir nicht gelingt, (in diesem Leben) die Resultate des Einflusses zu sehen, den du auf andere Leben ausübst. Sei dessen eingedenk, dass du in diesem Leben als Jünger jene Beziehungen anknüpfst, die in ihrer wahren Bedeutung nicht in Erscheinung treten mögen, bis du als Meister deine Gruppe zur Unterweisung um dich versammelst; du bereitest dich für einen Dienst vor, den du nach vielen Leben leisten wirst. Du beginnst die Arbeit des kommenden Winters mit erneuter Kraft und Energie. Wie bei vielen heutzutage, scheinen Erlösung und Befreiung in der Konzentration auf Lebensarbeit zu liegen, [183] zu der du dich berufen fühlst; in der Ausübung und Vervollkommnung der Pflicht ist ein Gefühl vorhanden, dass ein Beitrag zur Linderung der Weltnot geleistet wird. Nichtsdestoweniger ist dies für einen Jünger nicht hinreichend, wie du entdeckt haben wirst; es stellt jedoch für dich ein Problem dar. Wenn ich dich lehre, versuche ich dreierlei zu tun: 1. Ich versuche dich in den Anfangsstadien der technischen Jüngerschaft zu unterweisen, um eine gute Grundlage von Kenntnissen als Vorbereitung für Einweihung zu späterem Gebrauch zu legen. 2. Ich versuche dich in solchem Mass anzuregen, dass der innere Drang, die geistige Wirklichkeit (die dein wahres Ich ist) zum Ausdruck zu bringen, alle Trägheit überwindet, die dich zu einem begrenzten geistigen Ausdruck zwingt, (was bei so vielen der Fall ist). 3. Ich versuche dich enger in das Gruppenleben zu integrieren. Ich möchte dich daran erinnern, dass der Jünger in dieser Gruppe (wenn sie ein wahrer Kern des Gruppenlebens der Zukunft sein soll) erkennen muss, dass das vereinte Gruppendenken, das vereinte Gruppenverlangen und die verschmolzene Gruppentätigkeit ihren Ausdruck bestimmen. Dies ist wiederum die Manifestation der Gleichzeitigkeit und Synthese, die durch die Gesamtheit der ähnlichen Gedanken, Wünsche und Pläne der Mehrzahl hervorgerufen wird. Aus diesem Grund gebe ich dir daher deine Unterweisungen, in der Hoffnung, dass sie das Gruppendenken entschieden beeinflussen und auf diese Weise die nötigen subjektiven Veränderungen hervorrufen werden. Ich habe dir gesagt, dass du jene Beziehungen in die Wege leitest, die später in Erscheinung treten mögen. Ich frage mich, ob du irgendwelche Schritte unternimmst, dies bewusst zu tun? Diese Beziehungen sind anderer Natur als diejenigen, die zwischen dir und deinen Mitarbeitern in deinem erwählten Arbeitsfeld oder zwischen dir und deinen Gruppenbrüdern bestehen. Ein Jünger, und später der Eingeweihte irgendwelchen Grades vom höchsten bis zum untersten muss eine zweifache Beziehung herstellen und aufrechterhalten: 1. Mit denjenigen gleichen Grades, mit denen er in der Arbeit verbunden ist. Dann wird ihre gemeinsame Beziehung es ihnen ermöglichen (als Resultat ihrer Gruppeneinheit) mit Bewusstseinsstufen und Tätigkeiten in Beziehung zu stehen, die höher als ihre eigenen sind. Dies ist daher eine Gruppenbeziehung, die von den hergestellten Wechselbeziehungen der Gruppenmitglieder abhängig ist. 2. Mit denjenigen, mit denen er karmische Beziehungen hat; [184] oder nach eigener Wahl, Beziehungen, die nicht karmisch, sondern eine neu eingeleitete Entscheidung sein mag, oder infolge der Wahl anderer, die ihm Zugang zu Kontakten eröffnen, die er selbst, wenn er allein gearbeitet hätte, niemals gemacht hätte, die vielmehr das Ergebnis der Zugkraft der Gruppenseele sind. Es wird besonders für dich wirklich wertvoll sein, zu versuchen, diese Beziehungen zu unterscheiden und solche Beziehungen, die unvermeidlich sind, und die eindeutig aus der Vergangenheit zum Vorschein kommen, zu erkennen und zu regulieren. Diese können nicht vermieden werden und stellen häufig, durch ihren Einfluss auf das Leben des Jüngers, ein grösseres Lebensproblem dar. Die Wechselbeziehung zwischen einem Jünger und dem Ashram muss ebenfalls von ihm auf intelligente Art und Weise gehandhabt werden, damit die Gruppenverschmelzung durch diese subjektive Wechselwirkung ungehindert und sehr rasch vor sich gehen kann. Gerade hier möchte ich bei dir engere Integrierung und lebhafteres Interesse sehen. Deine Gruppenhaltung zu deinen Gruppenbrüdern ist etwas negativ, nicht wahr? Ein positiverer Kontakt wäre wünschenswert. Ich beziehe mich hier nicht auf einen Persönlichkeitskontakt im Sinn des Wortes «Freundschaft», sondern auf ein Verausgaben und eine Empfangsbereitschaft deinerseits, was der höhere geistige Begriff der abgedroschenen Worte «Geben und Nehmen» ist. Was gibst du der Gruppe? Was empfängst du von der Gruppe? Wenn nicht beides vorhanden ist, besteht kein freier Kreislauf eines vereinten Denkens und Verlangens, worauf ich oben hinwies. Wo diese nicht vorhanden sind, da entstehen leicht Hemmungen und Hindernisse. Dies geschieht automatisch und |
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