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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 76 ff. (engl.)
Gruppendienstes klar erkennen; ihr werdet somit einer gemeinsamen Erleuchtung, einer Reaktion, an der alle miteinander teilhaben und einem gemeinsamen Bemühen ausgesetzt werden. Dann werdet ihr verstehen, dass geistig eine Ausschlusslinie bestehen kann die anzeigt, wer zum vorbereitenden Stadium der Gruppeneinweihung fortschreiten kann und wer einzeln und allein an jenes grosse Ereignis herantreten muss. Diese letzteren gehören vorwiegend dem Zeitalter der Fische an. Sie empfangen die Einweihung als Einzelwesen. Ihr könnt die Einweihung in Gruppenformation empfangen.

Keiner von uns, die in der Arbeit stehen Kandidaten für Einweihung vorzubereiten, ist in der Lage, sich über den Zeitpunkt zu äussern; dieser muss durch jeden individuellen Aspiranten bestimmt. werden. Sorgt jedoch als einzelne dafür, dass eure Gruppe nicht [77] durch euer Unvermögen zu erkennen, durch eure persönlichen Verblendungen, eure individuellen Probleme oder durch eure langsamen Reaktionen auf bekannte Wahrheit, zurückgehalten wird.

Drittens möchte ich sagen, dass ich euch wie bisher zu helfen suchen werde, was auch euer besonderer Status auf dem Pfad gegenwärtig sein mag. Ich werde die Wahrheit so verkünden, wie ich sie von meinem speziellen günstigen Standpunkt aus sehe. Ich werde versuchen, Licht auf eure Blindheit in gewissen Richtungen zu werfen. Ich werde auf eure Schwächen hinweisen, wenn ich eure aufrichtige Aufmerksamkeit erregen kann. Diese Schwächen sind vorhanden. Ihr seid noch keine Eingeweihten und ihr habt Fehler, Begrenzungen, Schattenseiten und seid oft zu Trägheit geneigt und dennoch seid ihr voller Selbstzufriedenheit. Die Neigung zur Selbstverteidigung ist stark in einigen unter euch, und dies ruft eine Unwilligkeit hervor, Fehler zu erkennen oder wenigstens hypothetisch zuzugeben, dass Fehler vorhanden sein mögen. In anderen ist die Neigung zur Selbstüberschätzung stark und diese ruft jene Überbetonung der Persönlichkeit und das beständige Denken an die Persönlichkeit hervor, das so schädlich für wirklichen Fortschritt ist. In diesen Neigungen (die so allgemein üblich sind) liegt für den angeblichen Eingeweihten wirkliche Gefahr. Ich weise warnend darauf hin, dass ihr die Anzeichen dieser Zustände beobachten und willig sein solltet, mir Gehör zu schenken und zuzugeben, dass es in dem einen Fall möglich ist, dass Mängel vorhanden sind, und im andern Fall, euch selbst zu vergessen. Seht euch selbst und dem Leben ehrlich ins Gesicht und schaut der Wirklichkeit furchtlos ins Auge. Tut dies nicht deshalb, weil ich euch nahelege, dass eine Situation so oder so liegen mag, sondern weil ihr willig seid, euch mit feststehenden Tatsachen abzufinden und bereit seid, unerwartete Entdeckungen im Hinblick auf euch selbst zu machen. Eine der ersten Lehren, die ein Jünger lernen muss ist, dass dasjenige, was er für seine stärkste Seite hält und was ihm die grösste Befriedigung gewährt, sehr häufig seine gefährlichste und schwächste Seite ist. Astrale Zustände werden häufig umgekehrt gesehen; daher die Verblendung, die einen Jünger so oft übermannt.

In diesem Zusammenhang, meine Brüder, will ich euch in ein Stück meiner persönlichen Geschichte einweihen, und zwar in etwas, was im Leben eines Jüngers ganz gewöhnlich ist. Es mag dazu dienen, euch zu lehren und zu warnen. Vor mehreren Leben sah mein Meister in mir eine Schwäche. Es war etwas, wovon ich nichts ahnte, und es war tatsächlich eine Eigenschaft, die ich als Stärke ansah, und wegen der ich mich beglückwünschte und die ich als Tugend betrachtete. Ich war damals ein junger Mann, eifrig bestrebt, meinem Meister und der Menschheit zu helfen, aber letzten Endes fand ich mich selbst sehr interessant als Aspirant und war [78] sehr eingebildet, wobei ich diese Befriedigung mit dem Mantel einer ständig betonten Demut bedeckte. Der Meister liess seine Kraft und Energie in mich hineinströmen und stimulierte mich so sehr, dass dasjenige, was ich als Tugend angesehen hatte, und was ich geleugnet und als Laster verworfen hatte, sich als mein Verderben erwies. Symbolisch gesprochen stürzte ich durch das Gewicht meiner Schwäche zu Boden. Ihr mögt mit Recht fragen, was dieser schwache Punkt war. Meine Liebe zu meinem Meister war mein Verderben. Nach dem Schiffbruch machte er es mir klar, dass meine Liebe für ihn in Wahrheit auf Hochmut und einer tiefen Selbstbefriedigung als Aspirant und Jünger begründet war. Dies leugnete ich heftig und ich war gekränkt, dass er mich so missverstehen konnte. Schliesslich gab ich ihm den Beweis, dass er recht hatte, durch ein Leben, in dem ich versagte, und durch die Tiefe meiner Selbstsucht. Ich habe durch dieses Versagen gelernt, habe aber vom Standpunkt nützlichen Dienstes aus viel Zeit verloren. Ich erkannte, dass ich in Wahrheit mir selbst und nicht der Menschheit diente. Ich versuche euch vor ähnlichen Fehlern zu bewahren, denn im Dienst ist Zeit ein grosser Faktor. Für die Massen der Menschheit ist Zeit von keiner grossen Bedeutung, aber für die Diener der Rasse spielt sie eine grosse Rolle. Verliert deshalb keine Zeit mit übermässiger Selbstanalyse, Selbstmissbilligung oder Selbstverteidigung. Geht mit Unterscheidungsvermögen vorwärts, soweit es eure Entfaltung betrifft und mit Liebe und Verständnis, soweit es die Gruppe anbelangt. Soweit es mich, euren Lehrer, anbetrifft, so schenkt meinen Worten die gebührende Beachtung und bemüht euch, mit mir zusammenzuarbeiten. Dann werde ich eines Tages die Freude haben, euch an dem «Geheimen Ort», wo alle wahren Diener und Eingeweihten sich schliesslich begegnen und vereinigen müssen, willkommen zu heissen.

Ich habe euch, meine Jünger, meinen wahren Namen offenbart. Die Notwendigkeit, allen Grund für spekulierendes Fragen über meine Identität von einigen unter euch auszurotten und andere von euch zu erneutem und geweihtem Bemühen anzuspornen, sind zwei meiner Gründe dafür, meine Anonymität preiszugeben. Ein weiterer Grund ist mein Wunsch, dass ihr die Tatsache erkennt, dass ihr angenommene Jünger seid, mit allem, was dieser Status notwendigerweise an Verantwortung und Gelegenheit in sich schliesst. Ausserdem ist es ein entscheidender Faktor für mich, eure Fähigkeit zu prüfen, solange Stillschweigen zu bewahren, bis es nicht mehr erforderlich ist. Schweigen ist eine der ersten Vorbedingungen für Einweihung und etwas, was jeder Jünger notgedrungen lernen muss. Es besteht deshalb die Notwendigkeit für die Prüfung. Viele von euch sind bereits innerlich hinsichtlich meiner Identität [79] überzeugt. Ihr habt euren Gedanken in diesem Zusammenhang keinen Ausdruck verliehen, ausser A. A. B. gegenüber, die mit keinen bestätigenden Beweisen oder Bemerkungen darauf reagiert hat. Wenn man nicht darauf vertrauen kann, dass ihr schweigen und eine objektive und unabhängige Haltung bewahren könnt, dann seid ihr nicht bereit für das, was ich zu geben habe, und je früher wir dies entdecken um so besser. Wenn ihr nicht imstande seid, eure Zunge zu beherrschen, selbst untereinander, dann seid ihr nicht vertrauenswürdig, und dies möchte ich ungern von euch annehmen. Wenn ihr, nachdem ihr entdeckt habt wer ich bin, die Weisheit meines Entschlusses mich euch gegenüber zu offenbaren in Frage stellt und die Ansicht vertretet, dass ich euch meine Identität hätte vorenthalten sollen, dann wird dies gleichfalls aufschlussreich sein und wird alle meine zukünftigen Annäherungen an euch leiten. Wenn das Wissen um meine Identität euch auf den gefährlichen Pfad des Schwärmers führt, dann wird es euch gut tun, diese Tendenz in euch zu entdecken; wenn ihr fortan zu grosse Bedeutung auf meine Worte legt und in die gefährliche Gewohnheit verfallt, Autorität anzunehmen, dann wird eure Schwäche mir, euch selbst und euren Gruppenbrüdern gegenüber offenbar werden. Wir werden alle Nutzen daraus ziehen. Ihr werdet einen innewohnenden schwachen Punkt entdeckt haben, den die Enthüllung meiner Identität offenbart hat; wenn euch diese Kenntnis belastet, müsst ihr lernen, Lasten zu tragen, sonst werdet ihr nicht zum Weltdiener taugen. Die Tatsache, dass ich ein Meister bin, ändert mich nicht. Ich bin noch immer euer tibetischer Lehrer und derselbe Lehrer, der euch seit vielen Jahren gelehrt hat. Ich bleibe dasselbe Einzelwesen und bin keineswegs anders. Jegliche Reaktion eurerseits wird eine Persönlichkeitsreaktion sein und muss deshalb erkannt werden; ihr müsst sie bekämpfen und sie schliesslich bezwingen.

Meine Brüder und Chelas, lasst uns gemeinsam dem Pfad des Dienstes entlang weitergehen; lasst uns zusammen ins Licht hineindringen und den Weg entlanggehen, der zum Weltfrieden und nicht zur persönlichen Erleuchtung führt; Erleuchtung tritt unfehlbar ein, ist aber eine selbstverständliche Folge.

Im Hinblick auf euch alle frage ich mich: Mit wem habe ich es zu tun? Mit einer unerprobten Gruppe, einer statischen Gruppe, einer kritischen Gruppe und einer Gruppe, die ausgeprägten Verblendungen unterworfen ist; derart ist das Material, mit dem ich meine Arbeit durchführen muss. Was kann ich in einer solchen Lage tun, meine Brüder? Ich kann vertrauen auf eure Hingabe an die Menschheit, auf eure Bereitschaft zu lernen und auf eure Entschlossenheit, um jeden Preis den Pfad des Dienstes weiterhin zu verfolgen. Dies will ich ganz bestimmt tun.

Ich möchte zuallererst [80] die Zielsetzungen behandeln, die ich für euch alle geplant habe:

1. Das hauptsächliche augenblickliche Ziel.

Ich strebe danach, eine sehr notwendige Gruppenintegration herbeizuführen. Die Polarisation dieser Gruppe, als eine Einheit auf der Mentalebene, ist noch nicht erreicht worden. Sie ist äusserst notwendig und bis diese Integrierung erlangt worden ist, wird weder die vereinte Gruppenverbindung möglich sein, noch wird die erwünschte Gruppenarbeit durchgeführt werden können. Mehrere von euch müssen aufs sorgfältigste mit sich zu Rate gehen und sollten sich in Liebe mit ihren Mitjüngern verständigen und jegliches Gefühl der Kritik und einer persönlichen Befriedigung mit ihrer eigenen Urteilskraft und Redlichkeit eliminieren.

2. Das zukünftige Ziel dieser ashramischen Gruppen.

Es ist grundsätzlich erforderlich, dass die neuen Gruppen, welche die neue Jüngerschaft einleiten, schliesslich eine telepathische Beziehung untereinander herstellen. Später, wenn eine engere individuelle Wechselbeziehung vorhanden sein wird, können genaue Unterweisungen gegeben werden, die dies zunehmend ermöglichen werden, aber in der Zwischenzeit wird ein Fingerzeig hinreichen müssen. Er ist seiner Natur nach grundlegend und wird angenommen und einigermassen verstanden werden müssen, bevor in all diesen bahnbrechenden Gruppen erfolgreiche Arbeit geleistet werden kann. Denkt äusserlich aneinander in Liebe. Ganz einfach dies, meine Brüder, einfach und demütig und vorläufig nichts weiter als dies. Könnt ihr eine so einfache scheinbar einfache Regel annehmen? Auf diese Art wird der Ätherkörper dieser Jüngergruppe von der goldenen Energie und dem Licht der Liebe beseelt werden und auf diese Weise wird ein Netzwerk aus Licht hergestellt werden, das einen Energiebrennpunkt im Ätherkörper der Menschheit selbst und schliesslich auch im planetarischen Ätherkörper bilden wird.

3. Das allgemeine Gruppenziel.

Dieses besteht im Verlegen des Bewusstseins einer sich ständig vergrössernden Anzahl aller gleichgeschalteter Menschen auf die ätherischen Bewusstseins- und Tätigkeitsstufen. Dies bringt bewusste Arbeit als Energieeinheiten auf jenen Stufen mit sich, wobei jeder einzelne seinen individuellen Beitrag und seinen spezifischen Energieanteil zur Gesamtsumme der zur Verfügung stehenden ätherischen Energie beiträgt und dies sowohl bewusst als auch auf intelligente Art und Weise tut. Wenn dies geschehen ist, ist der Mensch für [81] die erste Einweihung bereit und ist ein wahrer Okkultist, der unter hierarchischer Leitung mit Energie arbeitet.

4. Das individuelle Ziel.

Dies erfordert die Vorbereitung des Lebens und Bewusstseins für diesen neuen Prozess der Gruppeneinweihung. Diese Gruppeneinweihung ist an sich von wirklicher Tragweite und hängt davon ab, dass der einzelne in der Gruppe sich für Einweihung tauglich macht und gleichzeitig lernt, seinen geistigen Ehrgeiz und seine Wünsche dem Gruppentempo und der Notwendigkeit für richtige Zeitregulierung unterzuordnen, soweit es seine Mitjünger anbetrifft. Es macht daher eine zweifache Haltung im Hinblick auf die Einweihungsprozesse notwendig; sich selbst der erforderlichen Integrierung, und zweitens, der Entwicklung einer geistigen Empfänglichkeit für Beeindruckungen aus der Ebene der Seele und derjenigen der Geistigen Hierarchie anzupassen. Es umfasst gleichzeitig eine Ausbildung der Urteilskraft und der Weisheit im Zusammenhang mit der Herstellung einer rechten Wechselbeziehung mit der Jüngergruppe, damit die Gruppe in diesem Fall meine Jüngergruppe und entschieden eine Gruppenwesenheit zusammen vorwärtsschreiten kann. Dies macht dieselben Bedingungen für die Gruppe erforderlich, wie sie für den einzelnen bestehen: Rechte Integrierung auf den drei Persönlichkeitsebenen und gleichfalls auf der Ebene der Seele sowie richtige Gruppenbeeindruckung oder Reaktion auf die geistigen und höheren psychischen «Gabenwellen», wie tibetische Okkultisten sie nennen.

Dies wird viele Jahre dauern und die Arbeit, durch individuelles Verständnis und wahre Unpersönlichkeit, vollendete Gruppenhaltungen und Beziehungen zu erlangen, kann auf der physischen Ebene während der Verkörperung vonstatten gehen oder sie kann ebenso leicht vor sich gehen, wenn die Jünger nicht verkörpert sind. Ihr dürft nie vergessen, dass das Bewusstsein dasselbe bleibt, ob ihr nun in physischer Verkörperung seid oder nicht und, dass die Entwicklung

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.