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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 25 ff. (engl.)
Diskussion, die Einheit aller Wesenheiten herstellen. Die Offenbarung der Einheit durch Gedankenkraft, ist die herrliche Vollendung der Arbeit der Bruderschaft und hierauf reagiert ihr, ebenso wie es alle Jünger tun, in euren höchsten Augenblicken. Dies kann in geringerem Grad und je nach dem Mass eurer Hingabe, auch euch Ruhm bringen und euer Ziel sein, wenn ihr an dem Gedanken der Einheit des Dienstes und vor allem der Liebe festhaltet.

Zweitens: Die Kraft der Intuition, die das Ziel vieler für die Jünger bestimmter Arbeit ist, erfordert die Entfaltung einer anderen Fähigkeit im Menschen. Die Intuition ist ebenfalls eine Funktion des Denkvermögens, und wenn sie richtig gebraucht wird, ermöglicht sie den Menschen, die Wirklichkeit mit Klarheit zu begreifen und diese Wirklichkeit frei von der Verblendung und Illusion der drei Welten zu erkennen. Wenn die Intuition in irgendeinem Menschen funktioniert, dann kann er direkte und richtige Schritte unternehmen, denn er steht mit dem Plan in Berührung, mit reinen unverfälschten Tatsachen und unentstellten Ideen - frei von Illusion -, die direkt vom göttlichen oder dem Universaldenken stammen. Die Entfaltung dieser Fähigkeit wird eine weltweite Erkenntnis des Plans herbeiführen und dies ist die grösste Leistung der Intuition in diesem gegenwärtigen Weltzyklus. Wenn der Plan erfühlt wird, dann erwacht die Erkenntnis der Einheit aller Wesenheiten, der Synthese der Weltevolution und der Einheit des göttlichen Endziels. Alles Leben und alle Formen werden dann in ihrer wahren Perspektive erkannt; ein Gefühl für richtige Bewertung und für Zeit wird dann gewonnen. Wenn der Plan wirklich durch Intuition und unmittelbar erkannt wird, dann folgt unfehlbar aufbauende Anstrengung und ein Leerlauf wird ausgeschlossen. Die teilweise Erkenntnis des Plans und seine Auslegung durch die Unwissenden, nur vom Hörensagen, ist verantwortlich für die nutzlosen Anstrengungen und die törichten Impulse, welche die gegenwärtigen okkulten und Weltorganisationen charakterisieren.

Die verschiedenen Gruppen [26] im Ashram eines Meisters können gewisse Funktionen erfüllen und Laboratorien für bestimmte Arbeiten stellen. Einige können ein Demonstrationslaboratorium von ausgebildeten Welt-Beobachtern stellen, und sie können Weltverblendung und Illusion handhaben. Andere Gruppen können sich auf die Entwicklung der telepathischen Befähigung konzentrieren und ausgebildete Vermittler werden. Die Hierarchie verfolgt gegenwärtig das Ziel, die Weltverblendung zu überwinden und aufzulösen. Dies muss in weltweitem Massstab geschehen, ebenso wie es im Leben jedes Jüngers vor sich geht. Gerade wie ein Mensch (wenn er auf dem Pfad der Jüngerschaft ist) seinen Bewusstseinsbrennpunkt auf die Mentalebene verlegt und lernt, die Verblendung zu zerschmettern, die ihn bisher auf der Astralebene festgehalten hat, so steht die Hierarchie heute vor dem Problem, ein ähnliches Ereignis im Leben der Menschheit als Ganzes herbeizuführen, denn die Menschheit befindet sich am Kreuzweg und ihr Bewusstsein ist im Begriff, sich schnellstens auf der Mentalebene zu konzentrieren. Der Weltillusion muss ein Todesstreich versetzt werden, denn sie hält die Menschensöhne in Knechtschaft. Dadurch, dass Jünger es lernen, die Verblendung in ihrem eigenen Leben zu überwinden und im Licht der Intuition zu leben, können sie denjenigen, deren Aufgabe es ist, die Intuition in Menschen zu erwecken, tatkräftige Hilfe leisten. Es gibt viele und verschiedenartige Formen von Verblendung und Jünger sind häufig überrascht, wenn sie hören, was von den Meistern als Verblendung angesehen wird. Ich werde einige der allgemeineren Verblendungen der Menschen für euch aufzählen, wobei ich es euch überlasse, jede nötige Anwendung und Erweiterung der Idee vom Einzelnen auf die Menschheit als Ganzes zu machen. Hier sind die Namen einiger dieser Verblendungen:

1. Die Verblendung der Schicksalsbestimmung. Diese Verblendung weist denjenigen, den sie beherrscht, darauf hin, dass er wichtige Arbeit zu leisten hat und reden und handeln muss, wie es seine Bestimmung verlangt. Dies nährt seinen Stolz, der nicht gerechtfertigt ist.

2. Die Verblendung des Strebens. Diejenigen, welche auf diese Art beeinflusst werden, sind von ihrem Streben zum Licht völlig befriedigt und ganz davon in Anspruch genommen, und sie verlassen sich auf die Tatsache, dass sie Aspiranten sind. Solche Menschen müssen vorwärtsgehen, dem Pfad der Jüngerschaft entgegen und ihre Voreingenommenheit und Befriedigung durch ihren geistigen Ehrgeiz und ihre Ziele aufgeben.

3. Die Verblendung der Selbstsicherheit oder was man die astralen Prinzipien des Jüngers nennen könnte. Offen gesagt, heisst dies, dass der Jünger seinen Gesichtspunkt als vollkommen richtig ansieht. Dies nährt wiederum seinen Stolz und führt [27] dazu, den Jünger glauben zu lassen, dass er eine Autorität und unfehlbar ist. Dies ist die Einstellung der Theologen.

4. Die Verblendung der Pflicht. Dies führt zu einer Überbetonung des Verantwortungsgefühls und ruft Leerlauf und Betonung des Unwesentlichen hervor.

5. Die Verblendung der Umwelt-Bedingungen, die häufig zu einem Gefühl der Enttäuschung oder der Zwecklosigkeit oder Wichtigtuerei führt.

6. Die Verblendung des Denkens und seiner Leistungsfähigkeit und Befähigung, mit jedem beliebigen Problem fertig zu werden. Dies führt unfehlbar zur Isolierung und Einsamkeit.

7. Die Verblendung der Hingabe, die zu einer ungebührlichen Anregung des Astralkörpers führt. Der Mann oder die Frau, welche an einer solchen Verblendung leiden, sehen nur eine Idee, eine Person, eine Autorität und einen Aspekt der Wahrheit. Dies nährt Fanatismus und geistigen Stolz.

8. Die Verblendung des Verlangens mit ihrer Reflexwirkung auf den physischen Körper. Dies führt zu einem beständigen Zustand des Kämpfens und der Unruhe. Es macht jeglichen Frieden und alle fruchtbare Arbeit unmöglich und muss eines Tages ein Ende finden.

9. Die Verblendung persönlichen Ehrgeizes.

Es gibt viele weitere Verblendungen, sowohl individuell als auch weltweit, aber die obigen dienen dazu, die allgemeine Richtung aufzuzeigen.

Alle, die sich auf Einweihung vorbereiten, müssen lernen, bewusst mit Verblendung umzugehen; sie müssen wirksam mit der dargebotenen Wahrheit arbeiten, wobei sie Schmerz, Leiden oder ein verstandesmässiges Bezweifeln ignorieren, das von Auflehnung und Begrenzung der Persönlichkeit herrührt. Sie müssen jene «göttliche Gleichgültigkeit» in bezug auf persönliche Rücksichtnahme kultivieren, die das hervorragende Kennzeichen des ausgebildeten Eingeweihten ist.

Ich werde das Thema der Verblendung, wie es diese spezielle Gruppe von Jüngern in meinem Ashram beeinflusst oder beeinflussen könnte, nicht weiter behandeln. Die Zeit drängt, und die Not der Menschheit ist so gross, dass kein «Platz im Bewusstsein» (um einen alten okkulten Ausdruck zu gebrauchen) vorhanden ist, das bekannte Ideal beständig zu wiederholen oder euch noch einmal zu sagen, was getan werden muss.

Ich möchte, dass ihr [28] euch darüber klar seid, dass die Arbeit, die ein Meister in Verbindung mit seinen Jüngern durchführt, keine Eile hat. Die Arbeit, die wir meinem Vorschlag gemäss miteinander unternehmen wollen, ist nicht eilig; jedoch sollte auch keine Zeit verschwendet werden und kein Leerlauf stattfinden. Es wird euch einleuchten, dass vieles von dem, was ich zu erreichen suche, Gedankenkontrolle und die Tätigkeit der schöpferischen Einbildungskraft betrifft. Die Hierarchie bringt ihre Wirkungen auf der Ebene der Erscheinungen durch die Kraft ihres vereinten bewussten Denkens hervor. Das Errichten eines solchen Zustandes vereinten Denkens innerhalb der Neuen Gruppe der Weltdiener bildet augenblicklich einen Teil meines grössten Bemühens; wir können wenig erreichen, bis dies zustandegebracht worden ist.

Ich fordere euch daher zu einer neuen Phase intensiven inneren Lebens und dynamischen Denkens auf, aber diesmal mit einem Gruppenziel, dem Ziel der Gruppenverschmelzung, vereintem Gruppendenken und einer Gruppenbeziehung. ... Das innere Leben der Besinnung, das sorgfältige Erkennen der Seele und die überlegte Gleichschaltung von Seele und Persönlichkeit, werden den Erfolg dieser Arbeit entscheiden.

Drittens: Eine weitere grosse Denkkraft muss entfaltet werden. Sie charakterisiert alle befreiten Seelen, auf welchem Strahl sie auch immer sein mögen. Dies ist die Kraft zum Heilen. Diese Wirksamkeit ist bis jetzt erst im Entstehen begriffen und das Gruppenbewusstsein ist bis jetzt so unentwickelt und so wenig verankert, dass es unnötig ist, mich über die Zukunftsmöglichkeiten zu verbreiten. Wenn Menschen ausgebildet werden können, selbstlos und göttlich magnetisch und radioaktiv zu sein, dann werden über die Welt gewisse göttliche Kräfte ausgegossen werden, die beleben und neu aufbauen, die das Böse ausscheiden und die Kranken heilen werden. Bisher sind die Versuche der Menschen auf dem Gebiet der Medizin, des Heilens und der verschiedenen Formen der Therapie das Ergebnis von Impulsen gewesen, auf diese schwebenden Kräfte zu reagieren; aber das ist bis jetzt alles.

Dies sind die drei hauptsächlichen Fähigkeiten, die der geistige Mensch entfalten kann; andere Fähigkeiten und sich entwickelnde Eigenschaften sind nur Erweiterungen dieser drei - telepathisches Denken, Empfangen und Übertragen, intuitive Erkenntnis der Wahrheit und ihre Formulierung in Konzepte durch das Denkvermögen sowie der spätere Vorgang, dem was intuitiv erfasst worden ist, stoffliche Form zu geben, was die höchste Form schöpferischer Arbeit ist; Heilen mit seinem Verständnis für Energie und Kräfte, was später zur Wiedergeburt der Menschheit führen wird. Nach und nach [29] wird das Bild der Möglichkeiten und des Plans sich vor euch entfalten, wenn euer Denkvermögen empfindungsfähiger und euer Gehirn empfänglicher für mentale Impulse wird. Nach und nach werden die Jünger der Welt an der Nachbildung auf der physischen Ebene dessen arbeiten, was subjektiv existiert. Nach und nach werden in der ganzen Welt Gruppen erleuchteter Seelen erscheinen, die mit den Meistern in vollkommen freier Verbindung zusammenarbeiten können, weil ihre Empfindungsfähigkeit wissenschaftlich ausgebildet und entwickelt worden ist. Ihre Fähigkeit, im Einklang oder in Übereinstimmung mit der Hierarchie zu arbeiten, am Gruppenleben vieler anderer Jüngergruppen teilzunehmen und Licht und Offenbarung in die Welt der Menschen zu übertragen, wird später eine vollendete Tatsache sein und ist bereits viel wirksamer vorhanden und stärker als ihr denkt. Ein kleiner Blick in die Zukunft, mein Bruder, macht den Weg des Jüngers leichter, und daher habe ich mich etwas über die Möglichkeiten verbreitet, die wir mit unserer Vorausschau bereits als sichtbare Tatsache ansehen. Nichts kann den schliesslichen Erfolg des Plans aufhalten; es ist einfach eine Frage der Zeit.

Engere Fühlung mit mir, eurem tibetischen Lehrer, herzustellen, ist einer der Schritte in der vor euch liegenden Ausbildung. Dies müsst ihr ohne jegliche formulierte Idee über die möglichen Ergebnisse versuchen, falls überhaupt Resultate objektiv wahrgenommen werden sollen. Die Ergebnisse können nur von meiner Seite her empfunden werden oder sie können sich auf eurer Seite als gewisse spezifische Erkenntnisse und sogar als Erscheinungen auswirken. Ich deute die Ergebnisse einer solchen Tätigkeit nicht an, denn die Suggestionskraft und die Reaktion auf die schöpferische Einbildungskraft sind eine fruchtbare Quelle der Verblendung.

Ich möchte daher alle diejenigen unter euch, die meine Jünger sind bitten, sich zu bemühen, jeden Monat zur Zeit des Vollmonds Fühlung mit mir zu nehmen. Bringt ein Opfer, um diese monatliche Beziehung herzustellen, ebenso wie ich meine Anpassungen durchführen werde, um mit euch in Verbindung zu treten. Darf ich betonen, dass es erforderlich ist, den Gedanken an jenen Kontakt, drei volle Tage vor dem Vollmond selbst mit tiefem Verlangen und vollem Vertrauen aufrechtzuerhalten, und dann voller Erwartung weitere drei Tage nachher. Darf ich darauf hinweisen, dass es von besonderer Wichtigkeit ist, daraus eine Gruppentätigkeit und nicht einen persönlichen Kontakt zu machen. Beginnt die Arbeit mit einer lebendigen Vorstellung eurer Gruppenverbindung mit euren Mitjüngern und mit mir, denn nur so weit wie ihr [30] als Jünger in meiner Gruppe Fühlung mit mir aufzunehmen sucht, wird das Ausmass eures Erfolgs gewertet werden. Dieser Kontakt ist nicht von gleicher Art wie der direkte und persönliche Kontakt zwischen einem Chela und seinem Meister. Viele von euch sind mit ihrem eigenen Meister verbunden, obgleich ihr vorübergehend in meinem Ashram arbeitet; euer Kontakt mit mir soll ein Gruppenkontakt sein, und als Gruppe werdet ihr das Band zwischen uns zu festigen suchen. Dies ist daher ein Gruppendienst, der selbstlos und ohne persönliche Erwartung geleistet werden soll. Infolge des Zeitdrucks und der Dringlichkeit des Dienstes bin ich einer von mehreren Lehrern, die sich verpflichtet haben, jeden Monat während der nächsten paar Jahre die zwölf Stunden vor dem Vollmond für Kontakte mit ihren

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.