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Eine Abhandlung über Weisse Magie, Seite 287 ff. (engl.)
bringt.

2. Das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule als das Zentrum, durch welches äusserste, völlige Kontrolle und harmonisches Zusammenwirken dadurch erreicht wird, dass die läuternde Wirksamkeit des Feuers erweckt wird.

3. Das Sakralzentrum, in welchem die Grundkraft unseres speziellen Sonnensystems, die Kraft, die Form zu Form zieht, umgewandelt wird und die Anziehungskraft der Seele an die Stelle der reproduktiven, materiell-schöpferischen Tätigkeit tritt.

4. Das Solarplexus-Zentrum, das [288] in der Mitte des Körpers liegt und das Organ des Astralkörpers und des niederen Psychismus ist, sammelt alle niederen Kräfte und leitet sie unter dem Impuls der Seele zu ihren höheren Speichern weiter.

Es ist mir klar, dass die hier gegebene Lehre sowohl tiefgründig als auch schwer verständlich ist, aber sie ist notwendig für die Wenigen, und deren Zahl wird ja mit der Zeit zunehmen.

Die Verwicklung des Themas wird auch noch durch die Tatsache gesteigert, dass jeder Strahl in seiner Lehre eine andere Annäherung und Methode verlangt von jenen Seelen, die sich für seinen besonderen Impuls empfänglich zeigen.

Ich gebe hier die Schlüssel für jede der sieben Strahlmethoden. Man kann sie in Zusammenhang mit den obigen Übersichten, wie auch mit den vier Worten, die wir betrachtet haben, studieren. Wir müssen bedenken, dass «Wollen» das Vorrecht des Geistes, «Wissen» die Funktion der Seele, «Wagen» die Pflicht der Persönlichkeit und «Schweigen» das endgültige Dharma oder Schicksal des Materieaspektes, der tierischen Natur in ihrer Wechselbeziehung mit der Seele, ist.

Erster Strahl: «Lass die Kräfte zusammenkommen. Lass sie zu dem hohen Ort steigen, und von jener erhabenen Höhe schaue die Seele hin auf eine zerstörte Welt. Dann ertöne das Wort: «Ich bestehe noch immer!»

Zweiter Strahl: «Lass alles Leben sich im Mittelpunkt zusammenziehen und so in das Herz der göttlichen Liebe eindringen. Dann erkenne die Seele von diesem Mittelpunkt empfindenden Lebens aus das Bewusstsein Gottes. Nun lass das Wort ertönen, das durch die Stille widerhallt: «Nichts ist ausser Mir!»

Dritter Strahl: «Lass die Heerscharen des Herrn, die auf das Wort hören, ihre Arbeit einstellen. Wissen ende in Weisheit. Lass den schwingenden Punkt zum Ruhepol werden und alle Linien in Eins zusammenlaufen. Lass die Seele den Einen in den Vielen erkennen und sende das Wort aus [289] im vollkommenen Verstehen: «Ich bin der Wirkende und das Werk, derjenige der ist!»

Vierter Strahl: «Lass den äusseren Glanz vergehen; die Schönheit des inneren Lichts offenbare den Einen. Missklang weiche der Harmonie, und aus dem Zentrum des verborgenen Lichts spreche die Seele: Lass das Wort erschallen: «Schönheit und Glanz verhüllen Mich nicht. Ich stehe enthüllt da. Ich Bin!»

Fünfter Strahl: «Lass die drei Formen elektrischer Energie aufwärts steigen zu dem Ort der Macht. Lass die Kräfte von Kopf und Herz und alle niederen Aspekte verschmelzen. Dann schaue die Seele hin auf eine innere Welt göttlichen Lichts. Triumphierend ergehe das Wort: «Ich meisterte die Energie, denn Ich selbst bin Energie! Meister und Bemeistertes sind nur Eins!»

Sechster Strahl: «Lass alles Verlangen schweigen. Lass das Streben zu Ende sein. Das Suchen und Forschen ist vorbei. Die Seele erkenne, dass sie das Ziel erreicht hat, und von diesem Zugang zum ewigen Leben und kosmischen Frieden ertöne das Wort: «Ich bin der Sucher und das Gesuchte. Ich raste!»

Siebenter Strahl: «Lass die Erbauer ihre Arbeit beschliessen. Der Tempel ist vollendet. Die Seele trete ihr Erbe an und befehle vom Heiligen Ort aus das Ende allen Wirkens. Dann, in der folgenden Stille, singe sie das Wort hinaus: «Das Schöpferwerk ist zu Ende. Ich, der Schöpfer, Bin. Nichts anderes verbleibt als Ich.»

Von den Lebenskräften, die nichts anderes sind als die Strömungen, die durch die äussere Hülle des ständig bewegten Raumäthers kreisen, gibt es viele Arten. Es ist eine der Vorstellungen, die den astrologischen Theorien zugrunde liegen, dass der Ätherkörper jeder Form einen Teil vom Ätherkörper des Sonnensystems bildet und deshalb das Mittel ist für die Übertragung von Sonnenenergien, planetarischen Kräften und von aussersolaren oder kosmischen Impulsen, die esoterisch «Atemzüge» genannt werden. Diese Kräfte und Energien der kosmischen Strahlen kreisen beständig und [290] folgen bestimmten Bahnen durch den Äther des Raumes in allen Teilen; also durchströmen sie auch dauernd die Ätherkörper aller exoterischen Formen. Das ist eine grundlegende Wahrheit und muss sorgfältig berücksichtigt werden, denn die Folgerungen daraus sind vielfältig und verschiedenartig; aber alle führen zur Idee der Einheit und des Einsseins aller Schöpfung zurück, was man nur auf der subjektiven Seite erfahren und wirklich erkennen kann.

Der zweite Grundgedanke ist der, dass das Reaktionsvermögen des ätherischen Trägers aller Formen und dessen Fähigkeit, aufzunehmen, nutzbar zu machen und weiterzugeben, von dem Zustand der Zentren, der Chakras, wie sie im Osten genannt werden, abhängig ist. Zu diesen gehören nicht nur die wohlbekannten sieben Hauptzentren, sondern eine Anzahl geringerer Kräftewirbel, die im Westen bis jetzt noch namenlos und unbekannt sind. Die Reaktionsfähigkeit hängt auch von der Qualität der ätherischen Hülle ab, von deren Lebensfähigkeit und auch vom verflochtenen Netzwerk, in dem die Zentren ihren Sitz haben, und das in seiner Gesamtheit «das Gewebe» oder «die goldene Schale» genannt wird. Wenn dieses frei von Hemmnissen und Ablagerungen ist und seine Kanäle nicht verstopft sind, dann finden die kreisenden Strahlen, Energien und Kräfte ein bequemes Medium und können ungehindert den ganzen Körper durchströmen. Dann können sie jene Zentren benutzen, die für ihre Schwingungen empfänglich sind, und können weitergegeben werden an Formen in anderen Naturreichen oder in demselben. Hier liegt das Geheimnis alles wissenschaftlichen und okkulten Heilens. Die Heiler stellen mit dem Ätherkörper Versuche an und haben bis jetzt noch wenig wirkliche Kenntnisse. Sie wissen bis jetzt noch kaum etwas oder nichts von den Zentren ihres eigenen Körpers, durch welche die magnetischen oder anderen Ströme fliessen müssen; sie wissen nichts vom Zustand der ätherischen Zentren bei jenen, die sie heilen wollen, und nichts vom Wesen der Kräfte, die sie anwenden möchten. Sie können lediglich ihr Leben in Zucht nehmen und ihre Begierden beherrschen, um einen reinen Körper zu bauen und freie Kanäle zu schaffen für den Durchgang der Kräfte, die von ihnen oder durch sie hindurch zu anderen gehen.

Der dritte Gedanke, der beachtet werden muss, ist der, dass die Formen bis jetzt noch hauptsächlich auf die Kräfte reagieren, die [291# sie von anderen Formen auf unserem Planeten her erreichen, ferner auf die sieben grundlegenden Energiearten, die von den sieben Planeten ausgehen, und schliesslich auf den lebenspendenden Sonnenstrahl.

Alle Formen in den vier Naturreichen reagieren auf diese vielen Kräfte, diese sieben Energien und auf den einen Strahl. Die Menschheit reagiert noch auf andere Energien und auf Strahlen der Sonne, die jedoch alle von der innerhalb des Wirkungsbereiches der Sonne erzeugten Kraft durchtränkt sind.

Es ist die Aufgabe des Okkultisten und Aspiranten, zu einem Verständnis dieser Kräfte zu kommen und so ihr Wesen und ihre Verwendungsmöglichkeit, ihre innere Wirkungskraft und ihren Schwingungsgrad kennenzulernen. Er muss auch mit der Zeit ihre Quelle erkennen und fähig sein, zwischen Kräften, Energien und Strahlen zu unterscheiden. Der Anfänger kann eine klare Unterscheidung zwischen Kräften und Energien gewinnen, indem er die Tatsache berücksichtigt, dass Persönlichkeiten durch Kräfte auf uns einwirken, die von ihrem Formaspekt ausgehen, dass aber dieselben Persönlichkeiten, wenn sie geläutert und harmonisch ausgerichtet sind, Übermittler von Seelenenergien sein können.

Allgemein gesprochen ist es die Aufgabe des Menschenreiches, Energien an die niederen Naturreiche weiterzuleiten, während es die Aufgabe der Hierarchie, in bezug auf das Menschenreich, ist, Energien aus dem Geistesreich, von anderen planetarischen Zentren, und von dem Sonnensystem her zu übermitteln. Wenn diese Energien zum Zweck der Übermittlung auf eine niedrigere Frequenz transformiert werden, sondern sie sich in Kräfte.

Die Schüler dürfen sich durch die Kompliziertheit des Themas nicht verwirren lassen. Sie müssen bestimmte allgemeine Grundbegriffe kennenlernen und daran denken, dass, wenn sie einmal die Allwissenheit der Seele anzapfen können, die genaueren Einzelkenntnisse schon allmählich dazukommen werden.

Die anderen Energiearten, welche die beiden ersten Hauptgruppen betreffen, mit denen sich der Aspirant befassen muss, haben ausschliesslich mit der Formseite zu tun. Die weiteren Energieguppen sind [292# folgende:

3. Astrale Energie.

4. Die Energie des niederen, konkreten Denkvermögens, des Chitta oder Denkstoffes.

5. Die Energie der Persönlichkeit.

6. Planetarische Energie.

7. Sonnenenergie oder Lebensatem.

Diese können folgendermassen unterteilt werden:

3. Astralenergie: ausgehend von:

a. Des Menschen eigenem Astral oder Empfindungskörper.

b. Der Menschheit als Ganzem.

c. Der Astralebene im weitesten Sinn.

d. Dem «Herzen der Sonne».

4. Mentalenergie: ausgehend von:

a. Dem Chitta oder Denkstoff des Einzelmenschen.

b. Der Denkkraft:

1. Der Gesamtmenschheit.

2) Der speziellen Rasse, der ein Mensch angehört.

c. Der Mentalebene als Ganzem.

d. Dem Universalen Denken.

5. Persönlichkeits-Energie: ausgehend von:

a. Der harmonisch funktionierenden Menschenform.

b. Den fortgeschrittenen Menschenwesen, welche herrschende Persönlichkeiten sind.

c. Gruppen, das heisst von:

1. Der Hierarchie unseres Planeten. Subjektiv.

2. Der sich zusammenschliessenden Mystikergruppe. Objektiv.

6. Planetarische Energie: ausgehend von:

a. Den sieben Planeten. Dies ist die Grundlage astrologischer Praxis.

b. Der Erde.

c. Dem Mond.

7. Sonnenenergie: ausgehend von:

a. Der physischen Sonne.

b. Der Sonne, die als Übermittler kosmischer Strahlen wirkt.

Astralenergie und Furcht.

Das [293] Thema, das wir jetzt erörtern wollen, hat eine äusserst praktische Bedeutung, denn es betrifft den Astralkörper, den Körper, in welchem der Mensch vor allem polarisiert ist, und dessen er sich stärker als irgendeines anderen Körpers bewusst ist. Der Ätherkörper liegt ja wirklich unter der Schwelle des Bewusstseins. Die Menschen werden sich der diese Hülle durchströmenden Kräfte nicht bewusst und kommen der Erkenntnis am nächsten, wenn sie von dieser Hülle als von Lebenskraft oder Mangel an Lebenskraft sprechen. Der physische Körper macht sich bemerkbar, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist oder wenn irgendeines seiner Gelüste befriedigt wird. Die Situation ist beim Astralkörper jedoch anders, denn dieser ist für die meisten das Werkzeug der Erfahrung, und es gibt nur wenige Menschen, die nicht den grössten Teil ihres bewussten Lebens damit verbringen, die Reaktionen dieses Körpers zu registrieren und zwischen den beiden Polen von Glücklichsein und Trübsal, Befriedigung und Unbefriedigtsein, Sicherheit und Zweifel, Mut und Furcht hin- und herzuschwanken. Dieses bedeutet in Wirklichkeit, dass die innewohnende Kraft und das Leben der emotionalen, empfindenden Hülle die Lebensäusserung bestimmt und die Erfahrung der inkarnierten Seele gestaltet. Deshalb ist es für uns wertvoll, etwas davon zu verstehen, was diese Kräfte sind, woher sie kommen und wie sie auf den Menschen einwirken und reagieren. Hier liegt sein Kampfplatz, und hier liegt auch der Bereich seines Sieges.

Zunächst ist es ratsam, daran zu denken, dass alle astrale Energie ein Teil der Astralenergie des Sonnensystems ist, und dass deshalb folgendes gilt:

1. Der Empfindungskörper eines Menschenwesens ist ein Substanzatom im Empfindungskörper des planetarischen Logos.

2. Der Empfindungskörper (diese Bezeichnung ziehe ich dem Wort «astral» vor und werde sie fernerhin anwenden) des planetarischen Logos ist ein Aspekt, kein

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.