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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1267 ff. (engl.)
Ton ist verborgen.

Die Menschensöhne (und [1268] nur wenige sind es) gehen durch jene hell lodernde Tür, sobald sie den goldnen Kamm überschreiten, der sich auf dem Drachenkopf über der Stelle erhebt, wo das «feurige Auge» glüht.

Dieses feurige Auge übermittelt eine starke Schwingung von den dreifachen Lhas an ein Zentrum im Kopf des Adepten. Wenn dieses Zentrum erwacht, enthüllt es das Leben, das ist, die Form die sein wird, und das gemeinsame Werk der zwei und der vier.

Diese beiden werden zueinander gezogen. Ihre Essenz verschmilzt. Der diesen Pfad aufsuchende Mensch wird dann auf dem Speer aufgespiesst und in das feurige Licht hineingeworfen, das die Waage verschleiert. Der mystische Vorgang geht dann weiter. ... So wird das Werk des SATURN sichtbar, und so wird die Vollendung erreicht.

Durch SATURNS schicksalsschwere Macht wird der Sieger dann eilends zum Gipfel des Kammes hingeschleudert, und von dort aus erreicht er jene vibrierende Scheibe, welche die vierfältige, leuchtende Tür bewacht.

Drei Worte werden dann dem Befreiten anvertraut. Er steht siegreich auf der sich schnell bewegenden Scheibe, und sobald der Ausspruch ..., sieht er die Tür offen dastehen; und von der anderen Seite her erhebt sich eine Stimme und sagt: «Sohn des Mitleids, Meister der Liebe und des Lebens, das Rad dreht sich immerdar für diejenigen, welche auf dem feurigen Boden unterhalb der Füsse des Drachens kämpfen.»

Nachdem das erste Wort seine Mission angetreten hat, erhebt der Sieger sein Haupt und versucht, das zweite Wort auszusprechen. Aber dadurch, dass er es ertönen lässt, hält er dessen weite Schwingung auf und zieht sie wieder in sein Herz zurück.

Die Bewegung [1269] der Scheibe verlangsamt sich. Die Pforte aus feurigem Licht öffnet sich noch weiter. Eine Gestalt erscheint. Dem Meister des Feurigen Herzens bietet diese Gestalt drei kostbare Juwelen dar. Ihre Namen bleiben denjenigen Menschensöhnen verborgen, die des Drachen Kamm noch nicht erklommen haben.

Diese drei Juwelen verleihen dem Meister des Feurigen Herzens einen Teil der dreifachen Kraft, die innerhalb der Sphäre des Planeten kreist.

Mit unbeirrtem Auge und mit von brennender Liebe erglühtem Herzen spricht der Meister das letzte Wort dennoch nicht aus. Er tritt von der Scheibe herunter und wendet seine Lotosfüsse wieder dem Pfad zu, den er vorher verlassen hatte; und von der anderen Seite aus ersteigt er erneut den Drachenkamm. Er ist selbst ein Drache und er identifiziert sich jetzt mit denen, die das Untier suchen. Und so dient er und wendet seinen Rücken der Tür des Lichts zu. Er ist der Nachkomme des Drachen und dient seine Zeit. ...

Ohne dass er es weiss und sieht, tritt eine grössere Scheibe in Erscheinung, und sie dreht sich ohne Unterlass. Er sieht ihre Bewegung nicht, denn seine Augen richten sich auf die Welt, der zu dienen er zurückgekehrt ist. Die Scheibe dreht sich und bringt dadurch eine noch grössere, weiter geöffnete Tür zum Vorschein, immer noch ohne dass sein Auge etwas davon sieht. ... Sein sehendes Auge öffnet sich. ... Er betritt den ersten grossen Pfad, weiss es aber noch nicht.

Der von diesem grossen WEG ausgehende Ton wird von ihm noch nicht gehört, denn er wird vom Schrei der Kinder des geringeren Drachens übertönt.

STROPHE XVII

(Aus Altertümlichen Formeln. Nr. 49)

PFAD II. Der Pfad der Magnetischen Betätigung.

Der kosmische [1270] glühende Boden aus lebendigem Feuer liegt in dem allerniedrigsten Teil der westlichen Himmel. Sein Rauch steigt zu jener hohen Stätte empor, wo die Heiligen Lhas weilen, denen die Drei, die innerhalb unseres Sonnenraumes eine Einheit bilden, ihre Opfergaben und ihre Treue darbieten. Der Duft von süssen Gewürzen und das schwache Aroma von glühenden ... erreichen die äussersten Grenzen des Sternengewölbes.

Die Zwei erheben sich, bringen die Flamme der Essenz durch ihren glühenden Boden hindurch und vereinigen ihren geringeren Rauch mit dem grösseren.

Dieser Rauch bildet einen Pfad, der sich bis zu den Sphären in der strahlenden Form jenes Anziehenden Lebens erstreckt, dem die Söhne des Daseins und die Menschensöhne verschiedenster Grade ihre Gebete, ihr Leben und ihre Huldigung darbieten.

Der Meister auf dieser Sphäre, die als die vierte bekannt und nicht heilig ist, sieht den feurigen WEG; er reagiert auf dessen Hitze und sucht sich in ihren strahlenden, elektrischen Feuerwellen zu erwärmen.

Ein Zentrum mitten im grossen Kumarischen Körper bildet den Scheiterhaufen. Er pulsiert und glüht. Er wird zu einem lebendigen Feuermeer und zieht das Seinige in sich hinein. Der von diesem Feuerrad ausgehende Rauch bildet einen lebendigen WEG, der den nächsten Schritt verschleiert.

Der [1271] Meister tritt - mit brennendem, mittleren Rad - blindlings in den Rauch hinein. Er sieht keinen Schritt voraus.

Er hört keine Stimme. Er fühlt keine lenkende Hand. Nur die fünfte, ihm als letzte bekannt gewordene Enthüllung hilft ihm, sich vorwärts zu tasten und geradeaus weiter durch die umhüllenden Wolken hindurchzudringen; nur das Erwachen seines Rades mag seinen Fortschritt durch das neue magnetische Feld anzuzeigen.

Nur die Söhne des ... (GEMINI) kennen den Weg, der hineinführt; nur die Söhne mit dem vom mittleren Punkt aus auflodernden Feuer dürfen eintreten. Sie lassen ihre Lichtkegel vorausstrahlen, um den WEG zu beleuchten. Der Adept des Scheiterhaufens, der Meister der lodernden Sphäre verzehrt sich selbst im Feuer. Indem er sich darbietet als das Eine Dasein, das neu erschaffene dreifältige Wort, das heilige OM, das Feuer Gottes, durchschreitet er den glühenden Boden und erscheint dem Beobachter als eine feurig aufleuchtende, strahlende Sonne

Er ... und zieht die Leute vorwärts, ihrem Ziel entgegen, indem er ihre Herzen erwärmt, doppeltes Feuer hervorruft und alle dem Sonnentor zuführt und von dort aus nach ... (GEMINI).

Das mystische Wort wird verhüllt durch vier Buchstaben - E, M, und A und O -. Der Rauch löst sich auf, wenn man den Sinn ihrer Zahlen erkennt und ihre Farben zu verwenden weiss.

STROPHE XXXIX

(Aus Altertümlichen Formeln. Nr. 49)

PFAD III. Ausbildung für angehende Planetarische Logoi.

Das Auge Shivas öffnet [1272] sich weit, und die in seinem Gesichtskreis befindlichen Wesen erwachen zu einer neuen Art von Schlaf. Sie schlafen, aber dennoch sehen und hören sie; ihre Augen sind geschlossen, aber dennoch entgeht ihnen nichts, was in der grösseren kosmischen Siebenzahl vor sich geht. Sie sehen, und dennoch erschauen sie nicht; sie hören und doch sind ihre Ohren taub.

Dreimal schliesst sich das Shiva-Auge und dreimal öffnet es sich weit. So werden die drei grossen Gruppen von Lotos-Herren auf ihrem Weg vorwärts getrieben.

Eine dieser Gruppen nennt man die «Lotos-Herren des tiefen, blinden Schlafes». Sie träumen, und während ihre Träume Gestalt annehmen, eilen die Welten vorwärts. Die grosse und grausame Maya der Ebenen der lieblichen Illusion tritt in Erscheinung, zieht die noch unverbundenen Lichtpunkte in ihre Falle hinein und trübt ihren Glanz.

So nimmt das Werk seinen Fortgang. ...

Das Auge, durch welches diese Lotos-Herren die Ebenen des kosmischen Gesichtsfeldes anschauen, ist nach innen gerichtet. Was auf dem äusseren Rande ist, sehen sie nicht.

Die zweite Gruppe heisst «die Herren des Inneren Lotos». Auch sie schlafen, aber nicht so tief. Sie sind wach genug, um nicht aus Versehen über den geheimen Grenzring hinweg zu irren, der die grosse Illusion umrandet. Sie bleiben beharrlich stehen und eben durch diese Beharrlichkeit verbürgen sie den Zusammenhalt der Formen.

Das Auge, durch welches diese Lotos-Herren auf die grosse Illusion hinausschauen, ist [1273] nach oben gerichtet. Sie sehen nur das, was gerade über ihnen liegt; sie schauen aus nach jenem grossen Berggipfel, der über das begrenzende Rad hinausragt. Dieser Berggipfel erglänzt in strahlendem Licht, welches das Antlitz dessen widerspiegelt, den die Herren der innerhalb unserer Sonnensphäre befindlichen Welten nie zu Gesicht bekommen haben.

Die dritte Gruppe ist jene merkwürdige und geheimnisvolle Dreiergruppe, deren Namen noch nicht genannt werden darf, innerhalb jener planetarischen Sphären, deren Farbtönung noch nicht im richtigen Verhältnis auf das Blau abgestimmt ist.

Das Auge, durch welches diese Lotos-Herren auf dem kosmischen Pfad hinausschauen, richtet sich nach aussen. Seine Farbe ist indigoblau. Das Auge, durch welches die Lotos-Herren der mittleren Gruppe nach oben schauen, ist türkisblau, während die Herren des tiefen, unbeweglichen Schlummers durch ein saphirblaues hinschauen. So wird der Weg des dreifachen Blau zu einem zusammengefasst.

Dieser letztere Aspekt des Shiva-Auges regiert die beiden anderen und schöpft all seine Energie aus einer fernen, kosmischen Sphäre. Die beiden anderen reagieren darauf und verflechten im Verfolg des kosmischen WEGES eine dreifache Kraft zu jenem Pfad, der dem Bedürfnis derjenigen genügt, die ihn später zu betreten suchen.

Sie sehen; sie hören; sie träumen, und im Traum bauen sie; ihre Augen sind blind; ihre Ohren sind taub, und dennoch sind sie nicht stumm. Sie stimmen die verschiedenen kosmischen Worte an, verweben die Sieben mit den Zwölf und vermehren die Fünf.

So werden die Planeten erschaffen; so werden sie gelenkt, beherrscht und erkannt.

STROPHE LXXVII

(Aus Archiv 49)

PFAD IV. Der Pfad zum Sirius.

Die geheimnisvollen Lhas des [1274] heiligen verborgenen Feuers ziehen ihr Denken zurück, treten aus der Meditation heraus und alles, was - zwischen dem ersten und dem dritten - besteht, entschwindet den Blicken. Nichts ist. Der Laut verhallt. Die Worte gehen verloren, denn es gibt niemanden, der sie hören könnte. Die Farben verblassen und jeder Punkt erlischt.

Das Meer geht zur Ruhe über. Die Mutter schlummert und vergisst ihren Sohn. Der Vater zieht sich ebenfalls in die unbekannte Stätte zurück, wo das Feuer verborgen liegt.

Die Schlange streckt sich träge aus. Ihre Windungen ersticken das niedere Feuer und verlöschen die Funken. ... Alles schweigt. Die abwesenden Lhas vergessen die Welten und unterhalten sich mit anderen Spielen. ... Alles geht ins Nichts über. Dennoch verbleiben die Lhas selbst.

Die geheimnisvollen Lhas der fünffältigen Kraft vereinigen ihr Denken, versinken in tiefe Meditation und verbinden den ersten und den dritten (Aspekt). Die Welten entstehen, eilen in die für sie vorbereiteten Formen hinein und setzen ihre Zyklen fort.

Die Zwölfzackigen spielen ihre Rolle; sie sind das Ergebnis der Gemeinschaft des Einen über der Sonne mit einer der sieben Gemahlinnen.

Der Meister des [1275] Heiligen Herzens ist Derjenige, der einen Pfad erbaut zwischen der Sphäre, die ihm vom Schicksal bestimmt ist, und der grossen

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.