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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1039 ff. (engl.)
und (soweit das Wissen des Durchschnittsmenschen dabei in Frage kommt) ganz unerwartet in Erscheinung treten; dennoch sind sie nur zurückflutende Impulse, die ursprünglich vielleicht vor Tausenden von Jahren zyklisch in Bewegung gesetzt worden sind.

H. P. B. hat recht mit ihrer Behauptung, soweit sie sich auf Impulse des ersten Strahls bezieht; ihre Anhänger haben aber insofern nicht recht, als sie die sechs anderen Arten von Impulsen übersehen und ausser acht lassen, die von gleicher oder sogar grösserer Wichtigkeit sind. Diese Impulse werden von der Loge zyklisch ausgesandt, und darauf reagieren diejenigen, deren Schwingung auf die betreffende Art von Energie abgestimmt ist.

III. ERGEBNISSE IHRER AKTIVITÄT

Diese Ergebnisse lassen sich nach vier Richtungen hin verfolgen, wenn man jedes davon als ein Untergesetz des grundlegenden Gesetzes der Anziehung und Abstossung betrachtet. Jede Bewegung ist buchstäblich das Ergebnis eines Anpralles oder Austauschs unter Atomen, und es gibt überhaupt kein Atom, das dieser Kraft zu entgehen vermag. Im Fall von kreisender Bewegung, welche die Tätigkeit des Substanz-Atoms bedingt, stammt der Impuls aus dem Inneren des Grenzrings und entsteht durch den Anprall der positiven Ladung auf die negativen Ladungen. Das gilt für alle Atome, ganz gleich, ob kosmisch, solar, individuell, chemisch usw..

Wenn jedoch die Wirkung der Atomrotation so stark ist, dass sie andere Atome ausserhalb seines individuellen Grenzrings zu beeinflussen beginnt, dann macht sich allmählich ein anderer Einfluss bemerkbar, der diese mit einander in Berührung kommenden Atome entweder zusammenzieht oder zerstreut. So kommen unter dem Impuls von angesammelten Kräften irgendwelcher Art Formen zustande, und diese Formen wirken ihrerseits auf andere, zusammenhängende Atomformen so lange ein, bis daraus ein [1040] Rhythmus und eine Schwingung entsteht, die eine Fortsetzung der kreisenden Bewegung der individuellen Atome darstellt und zugleich die in ihnen durch ihre Gruppentätigkeit bewirkte Veränderung aufweist. Dies verursacht eine Vorwärtsbewegung unter gleichzeitiger Rotation. Die Vorwärtsbewegung wird durch die innere atomare Aktivität erheblich abgeändert und daraus entsteht jene Bewegung, die wir als spiral-zyklisch bezeichnen. Aufgrund des Rücklaufes der kreisenden Atome erweist sich diese Bewegung in allen Formen als eine Tendenz zur Wiederholung, die jedoch durch den starken Vorwärtsdrang der Formaktivität unwirksam gemacht wird. Das kann man genauer beobachten an der Art, wie

der planetarische Logos im Verlauf der Runden zur Manifestation kommt, von denen jede einzelne in ihrem Frühstadium all das wiederholt, was ihr vorausging;

der Mensch während der Vorgeburtsperiode noch einmal die verschiedenen Stadien seiner vorherigen Entwicklung durchmacht;

der geistige Mensch das erschafft, was den «Hüter an der Schwelle» zerstören wird.

Diese für alle Formen charakteristische, spiral-zyklische Aktivität lässt sich praktisch vielleicht eher verstehen, wenn wir sie als Ausdruck von vier Gesetzen betrachten, die wir jetzt kurz einzeln besprechen wollen.

1. Das Gesetz der Ausdehnung.

Dieses Gesetz einer stufenweisen, evolutionären Ausdehnung des jeder Form innewohnenden Bewusstsein ist die Ursache für die sphärenartige Form jedes Lebens im gesamten Sonnensystem. Es ist eine Tatsache in der Natur, dass alle Daseinsformen innerhalb einer Sphäre weilen. [*C306] Das chemische Atom ist sphärenförmig; der [1041] Mensch lebt innerhalb einer Sphäre, ebenso, wie der planetarische und der solare Logos; und diese Sphäre ist die Gestalt. welche die Materie annimmt, sobald ihre eigene innere Aktivität und die Wirksamkeit der Form im Einklang sind. Beide Arten von Kraft - die kreisende und die spiral-zyklische - sind notwendig, um diesen Zustand hervorzubringen. Wissenschaftliche Forscher erkennen das allmählich mehr oder weniger an und nähern sich der Einsicht, dass das Gesetz der Relativität, oder das Verhältnis zwischen allen Atomen, die Ursache für das ist, was man «Licht» nennt und was in der Gesamtheit seiner Erscheinungen die zusammengesetzte Sphäre eines Sonnensystems bildet. Die Bewegung der ausserhalb der Sonnensphäre befindlichen Konstellationen ist für die Form dieser Sphäre im Rahmen ihres eigenen Kreislaufes im Raum verantwortlich. Wenn man erst einmal die Wellenlängen des von den Konstellationen ausgehenden Lichts und ihre Beziehung zur Sonne besser versteht, und wenn man die Wirkung dieser Wellenlängen oder Lichtschwingungen (die auf die Sonne entweder anziehend oder abstossend wirken) erkannt hat, dann wird vieles klarer werden. Noch weiss man recht wenig von dem Einfluss derjenigen Konstellationen im Himmelsgewölbe, welche auf unser Sonnensystem [1042] abstossend wirken, deren Wellenlängen es daher nicht übermittelt, und deren Lichtstrahlen die solare Peripherie folglich auch nicht durchdringen (wenn man das so unwissenschaftlich ausdrücken darf).

In der Geheimlehre wird uns mitgeteilt, dass «die sieben solaren Strahlen die sieben Sonnen erweitern und den ganzen Kosmos in Brand setzen». [*C307] Das ist die Ursache zum grossen Brand, der am Ende das grosse Pralaya einleitet und die logoische Inkarnation zu Ende bringt. Er entsteht im Einklang mit diesem Gesetz der Ausdehnung und verursacht die schliessliche Verschmelzung und Vereinheitlichung der sieben heiligen planetarischen Grundpläne, was die Erreichung des Zieles und deren schliessliche Vollendung kennzeichnet.

In der okkulten Literatur beschränkt sich der Begriff «Gesetz der Ausdehnung» auf die Besprechung der sieben Strahlen und auf das Thema der planetarischen Einweihungen. Wenn wir uns aber mit den Bewusstseinserweiterungen eines menschlichen Wesens und mit dessen Einweihungen befassen, dann betrachten wir sie eher als Auswirkungen des zweiten «Gesetzes der monadischen Rückkehr».

In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, dass wir es hier mit den Bewusstseinsausdehnungen eines planetarischen Logos zu tun haben, die ermöglicht werden mit Hilfe der:

a. Ketten,

b. Runden,

c. Naturreiche,

d. Stammrassen.

Das Bewusstsein, welches der planetarische Logos zu entwickeln bemüht ist, ist dasjenige des absoluten Willens und Vorhabens des Sonnenlogos, welches seinerseits der Ausdruck des Wünschens des kosmischen Logos ist. [*C308] Die Ausdehnungen könnte man demnach wie folgt zusammenstellen:

1. Der Sonnenlogos [1043] dehnt sein Bewusstsein so weit aus, dass es das Wünschen des kosmischen Logos in sich einschliesst.

2. Der planetarische Logos dehnt sein Bewusstsein so aus, dass es den Anforderungen des Willens und der Absicht des Sonnenlogos entspricht.

3. Die Regenten der Ketten entwickeln das Wunsch-Bewusstsein (die Liebesnatur) des planetarischen Logos.

4. Die grossen Lebewesen, die einen Globus innerhalb einer Kette als Form benutzen, arbeiten am intelligenten Bewusstsein des planetarischen Logos.

Das lässt sich im einzelnen für einen Globus innerhalb einer Kette (wie z.B. unserer Erdkette) in folgender Weise illustrieren.

Der Herr der Welt, der in physischer Inkarnation befindliche planetarische Logos, arbeitet an seiner besonderen Aufgabe, die darin besteht, der Absicht oder dem Willen des Sonnenlogos in irgendeinem Grundpläne zu physischer Manifestation auf dem Planeten zu verhelfen. Das bewirkt Er durch Meditation.

Alle Dhyan Chohans des fünften, geistigen Naturreiches beschäftigen sich damit, den Willen oder die Absicht des planetarischen Logos in aktive Manifestation zu bringen.

Die menschliche Familie, das vierte Naturreich, sucht der Wunsch- oder Liebesnatur des planetarischen Logos-Ausdruck zu verschaffen.

Die drei untermenschlichen Naturreiche streben danach, die intelligente Natur des planetarischen Logos zu manifestieren.

All [1044] das geschieht unter dem Gesetz der Ausdehnung, durch spiralförmigen Fortschritt, zyklisches Wachstum, kreisende Wiederholung; und das Endziel jeder grösseren Spirale liegt darin, dass das geringere Oval sein Bewusstsein in dasjenige der grösseren, es umgebenden Sphäre ausdehnt und das darin eingekerkerte Leben entweichen kann. Es geht im grösseren Ganzen auf. Wenn die Feuer der betreffenden Sphäre aufflammen, dann verschmelzen und vereinigen sich das «Reibungsfeuer», das die rotierende Bewegung hervorbringt, und das «solare Feuer», das der spiral-zyklischen Wirkungsweise zugrunde liegt. Der Grenzring der einengenden Sphärenwand wird überwunden und es entsteht ein Brand.

Der alte Kommentar drückt das im Hinblick auf die Planeten wie folgt aus, und das gilt in entsprechender Weise auch für das Atom der Substanz oder das solare Atom:

1. «Das Leben pulsiert und der Pol erfüllt seinen Zweck. Die Sphäre rotiert in vielen Zyklen. Infolge dieser Rotation erspürt sie andere Sphären und sucht deren Geheimnis zu erfahren.

2. «Sie treffen einander. Sie suchen nach grösserer Vertrautheit oder lehnen hasserfüllt jede weitere Annäherung ab. Einige gehen weg, andere kehren zurück und heiraten. Sie erkennen einander. Sie durchlaufen Hand in Hand ihre spiral-förmigen Bahnen. Durch Vereinigung flammen die Feuer auf, die zwei werden eins und leben erneut in ihrem Sohn, welcher der Dritte ist.»

Aus diesen bedeutsamen Worten können okkulte Schüler einiges über «polare Verwandtschaft» lernen, ferner über die «Himmlische Hochzeit», die Übertragung des Lebenskeimes vom männlichen, anziehenden, auf den negativen, empfänglichen Planeten, und schliesslich die dann in einer späteren Periode stattfindende Aufsaugung des Lebens beider Planeten durch einen dritten, der im okkulten Sinn «der Sohn» genannt wird. Das bezieht sich auf den Planeten, der durch Synthese verbindet, und der die Spitze des solaren Dreiecks bildet.

Wenn man die Gesamtwirkung der vereinten individuellen atomaren Rotation und der spiral-zyklischen Tätigkeit aller [1045] Atomgruppen zusammenfasst, dann stellt sich heraus, dass die folgenden Einheiten davon betroffen sind.

Das wesentliche individuelle Atom. Sein evolutionärer Fortschritt zur Selbstbestimmung wird durch die Einwirkung seiner Gruppenaktivität ermöglicht, d.h. dadurch, dass die Bewegung der Form die angeborene Wirkungsweise des Atoms abändert.

Die atomare Form, ebenfalls eine atomare Einheit, die sich um ihre eigene Achse dreht und dabei durch die Tätigkeit ihres betreffenden Naturreiches beeinflusst und zum Kraftzentrum eines höheren Makrokosmos hingetrieben wird.

Das menschliche Atom, selbst bestimmt und individuell, und dennoch immer mehr vorwärts getrieben durch den Einfluss seiner Gruppe, d.h. durch das machtvolle Wirken des Himmlischen Menschen, in dessen Körper es eine Zelle bildet.

Das planetarische Atom, ebenfalls selbst bestimmt, eine Mischung und Verbindung aller planetarischen Gruppen, das sich um die eigene Achse dreht, sich aber dennoch der zyklisch-spiralen Bewegung anpasst, die von der Aktivität der grösseren Sphäre, in der es sich befindet, verursacht wird.

Das solare Atom, gleichfalls ein individualisiertes Leben, der vermittels der Sonne zur Inkarnation gelangte Sohn, ein Atom, das zwar seinen eigenen, inhärenten Zyklus durchläuft, aber dennoch in zyklischer Weise spiralförmig durch die Himmel kreist; es verdankt seinen Fortschritt dem Einfluss von grossen Lebewesen, die ausserhalb des Kosmos tätig sind, und die entweder anziehen oder abstossen.

Dies sind die hauptsächlichen Zusammensetzungen von atomaren Gruppen, aber ausser ihnen gibt es viele Zwischenformen, auf die wir im Augenblick noch nicht eingehen können. Alles in der Natur beeinflusst das, womit es in Berührung kommt, und die Auswirkungen davon sind entweder:

a. anziehende oder abstossende Impulse,

b. verzögernde oder beschleunigende Impulse,

c. zerstörende oder aufbauende Impulse,

d. entkräftende oder belebende Impulse,

e. Energie einflössende oder zersetzende Impulse.

Doch kann man ebensogut von negativer oder positiver Kraft [1046] sprechen, die sich als rotierende oder spiralförmige Bewegung manifestiert. Von gewissen Gesichtspunkten aus könnte man sagen, dass der geringere Zyklus mit der Rotation gewisser atomarer Formen zusammenhängt, und dass die grösseren Zyklen, deren Beobachtung für den Menschen soviel schwieriger ist, sich auf die Spiralbewegungen des umfassenden Lebens der grösseren Sphären beziehen. Jedes Atom ist ein Teil eines grösseren Ganzen, und selbst das solare Atom ist kein getrenntes Leben, sondern ein Bruchteil einer unermesslich grossen Daseinsform, die das menschliche Begriffsvermögen weit übersteigt, und die selbst dem

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