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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 1026 ff. (engl.)

ABSCHNITT E

BEWEGUNG AUF [1027] DER EBENE DES DENKENS

I. Einleitende Bemerkungen.

II. Das Wesen dieser Bewegung.

1. Spiral-Zyklisch.

2. Dreifach.

3. Anziehend.

III. Ergebnisse ihrer Aktivität.

1. Das Gesetz der Ausdehnung.

2. Das Gesetz der Monadischen Rückkehr.

3. Das Gesetz der Sonnenevolution.

4. Das Gesetz der Strahlung

a. Die Ursache der Strahlung.

b. Strahlung in den fünf Naturreichen.

c. Strahlung und zyklisches Gesetz.

IV. Die Umdrehung des Rades.

1. Das solare Rad.

2. Das planetarische Rad.

3. Das menschliche Rad.

V. Bewegung und der Aspekt der Formgestaltung.

1. In der Mentalhülle.

2. Im Kausalkörper.

VI. Wirkungen Synthetischer Bewegung.

1. Einleitende Bemerkungen.

2. Sie verursacht periodische Manifestation.

3. Sie verursacht dreieckige Verbindung.

4. Sie stellt eine Beziehung zwischen drei Zentren her.

I. EINLEITENDE BEMERKUNGEN

Im Lauf unseres soeben beendeten Abschnitts (über Gedankenformen) haben wir das gesamte Universum (einschliesslich des Menschen) als eine verkörperte Gedankenform betrachtet und uns mit der Fähigkeit des Menschen befasst, selber Formen zur Einkleidung seiner Ideen zu erschaffen.

Jetzt [1028] kehren wir wieder zu technischen Begriffsbestimmungen und zum wissenschaftlicheren Teile unserer Abhandlung zurück. Ich sage «wissenschaftlich», denn das, was gesagt werden soll, bezieht sich auf Dinge, die der Okkultist als bekannt und bewiesen betrachtet; es behandelt also Tatsachen. Was der moderne Wissenschaftler heute als Tatsache ansieht, ist lediglich seine Annäherung an einen Teil, und häufig nur an einen sehr winzigen Teil irgendeines grösseren Ganzen; selbst dann betrifft es nur den objektivsten Teil der Manifestation, denn er berücksichtigt die Essenz überhaupt nicht. wie der wahre okkulte Weise es tut. Was wir sehen und berühren können, ist doch bloss eine Wirkung, der innere Ursachen zugrunde liegen. Der Okkultist befasst sich nicht mit Wirkungen, sondern nur mit ihrer primären Ursache. Der moderne Wissenschaftler beschäftigt sich also immer noch nicht mit Ursachen, und bisher ist er dem Bereich der ursprünglichen Impulse erst in dem Augenblick näher gekommen, als er den Energie-Aspekt der Materie zu begreifen und das Wesen des Atoms zu untersuchen begann. Wenn er in seinem Denken erst einmal zu einer unmittelbareren Betrachtung und Berücksichtigung der ätherischen Unterschicht übergeht, die dem Greifbaren zugrundeliegt, dann wird er erstmalig das Gebiet der Ursachen betreten, auch wenn es sich in diesem Fall bloss um jene rein physischen Ursachen handelt, die der groben objektiven Welt zugrunde liegen; selbst dann wird er noch nicht die vitalen Impulse festgestellt haben, die das Dasein hervorrufen. Immerhin wird er einen grossen Fortschritt gemacht haben, denn dann wird er nach dem Gesetz der Analogie imstande sein, einige der Hauptgeheimnisse solarer Manifestation zu begreifen.

Denn wie wir wissen und wie diese Abhandlung zu beweisen sucht, sind ja die Ebenen unseres Sonnensystems die sieben Unterebenen der kosmisch-physischen Ebene.

Wie der sorgfältige Leser weiss, beschäftigen wir uns in diesem Teile unserer Abhandlung über Feuer mit Folgendem:

Erstens [1029] mit der Art von Betätigung, die den Vishnu-Aspekt der Gottheit oder die Bewegung der Göttlichen Manasaputras kennzeichnet. Das erfordert also eine Betrachtung der Wirkungen dieser Bewegung:

a. innerhalb der planetarischen Grundpläne, d.h. innerhalb ihrer Körper,

b. auf die Atome oder «Punkte» in diesen Körpern, d.h. auf die Menschen- und Deva-Monaden.

Zweitens besprechen wir den Impuls, der die Grundlage des Gesetzes der Periodizität bildet und zur zyklischen Inkarnation aller Wesen führt. Dieser Impuls manifestiert sich in drei Zyklen oder drei Drehungen des Rades des Daseins; er erzeugt:

a. die Tätigkeit, welche die Involution oder das Untertauchen des Lebens oder Geistes in der Materie bewirkt;

b. die Tätigkeit, welche das Gleichgewicht dieser beiden Kräfte, d.h. zwischen Geist und Materie, herstellt oder mit anderen Worten die Manifestation oder den Evolutionsprozess hervorbringt;

c. die Tätigkeit, welche die innere Energie aus der dafür empfänglichen Form zurückzieht und damit Verdunkelung verursacht.

Drittens handelt es sich um jene Tätigkeit, welche - durch Anziehung und Abstossung - einen Kräfteaustausch zwischen allen Atomen hervorruft, angefangen von dem grossen kosmischen Atom, einem Sonnensystem, bis hinunter zum winzigen Atom der Chemie und Physik. Man könnte also sagen, dass sich diese Tätigkeit manifestiert:

a. im kosmischen Bereich, zwischen den einzelnen Konstellationen,

#b. im planetarischen Bereich, zwischen den einzelnen Grundplänen,

c. im Rahmen der Ketten, zwischen den einzelnen Planetenketten,

d. zwischen Globen, als Kräfteaustausch zwischen den einzelnen Globen der Ketten,

e. zwischen den Bereichen der Natur, als Kraftübertragung zwischen den fünf Naturreichen,

f. im menschlichen Bereich, als Wechselspiel zwischen den verschiedenen menschlichen Einheiten,

g. im atomaren Bereich, als Übergang von Kraft von einem Atom zum anderen.

In diesem Zusammenhang darf der Leser die Tatsache nicht ausser acht lassen, dass wir es hier mit der Energie oder Aktivität zu tun [1030] haben, die Formen erzeugt, d.h. also mit den Kräften, welche die Tendenz zur Kohäsion, zur konkreten Gestaltung und zur Stabilisierung des Werkes der Bauleute haben. So wenig der Leser das auch einsehen mag, so liegt dennoch in der obigen Zusammenstellung der Schlüssel zu manchem, was mit der Erzeugung von Formen oder dem Sohne, dem zweiten Aspekt, zusammenhängt; denn die gesamte Natur bildet ein Ganzes, und das Leben irgendeines Grundplanes, Globus, Naturreiches oder Atoms wird seinerseits zum belebenden Prinzip eines anderen Grundplanes, Globus, Naturreiches oder Atoms. Im Sonnensystem, ebenso, wie im Universum, befindet sich alles im Fluss, und die Lebensenergie zirkuliert, wie das Blut oder die Nervenenergie des Körpers durch das ganze System kreist. Darauf gründet sich die okkulte Tatsache, dass z.B. alles in der Natur einmal durch das menschliche Naturreich hindurchgehen wird oder bereits hindurchgegangen ist. [*C305] Unter dem Einfluss der gegenwärtigen Art von solarer Aktivität wird das Endziel der Vollendung durch wechselseitige Einwirkung, Kräfteaustausch und gegenseitige Anziehung oder Abstossung erreicht.

An dieser Stelle sollte der Leser noch einmal das durchdenken, was in einem früheren Abschnitt dieser Abhandlung über Bewegung auf der physischen und der astralen Ebene gesagt wurde. Dabei dürfte er nach dem Gesetz der Analogie manches bemerken, was notwendigerweise jetzt auf die höhere Ebene übertragen und in die Energie des formbildenden Impulses umgewandelt werden muss. Das, was im vorliegenden Abschnitt zu sagen ist, wollen wir unter folgenden Überschriften bringen:

1. Das Wesen dieser Bewegung in zyklischen Spiralwindungen.

2. Die Ergebnisse ihrer Aktivität. Man könnte sie als vier Untergesetze oder als Zusätze zum Hauptgesetz der Anziehung in folgender Weise bezeichnen:

Das Gesetz der Ausdehnung.

Das Gesetz der Monadischen Rückkehr.

Das Gesetz der Sonnenevolution.

Das Gesetz der Strahlung.

Im Lauf [1031] unserer Betrachtung dieser Gesetze wird uns also klar werden, dass darin Folgendes einbegriffen ist:

Der Einweihungsvorgang.

Das Leben des göttlichen Pilgers auf dem aufsteigenden Kreisbogen.

Der Impuls, welcher den Sohn erzeugt und ihn dazu treibt, vermittels des Sonnensystems Erfahrung zu gewinnen.

Magnetismus oder Göttliche Alchimie.

3. Die Umdrehung des Rades,

a. das solare Rad,

b. das planetarische Rad,

c. das menschliche Rad.

Dazu gehört eine Betrachtung der Bahnen dieser verschiedenen Sphären, ihrer Zentren, ihre wechselseitige Einwirkung, ihrer Verbindung miteinander und der Kraftübertragung; und daraus wird ersichtlich werden, dass alle spiral-zyklische Aktivität nicht etwa auf der Rotationsbewegung der Materie selbst beruht, sondern auf einem Impuls, der von ausserhalb des betreffenden Atoms herstammt, also fremden Ursprungs ist.

4. Bewegung, oder der formbildende Impuls, der latent ist:

a. in der Mentalhülle selbst, sowohl im kosmischen als auch im menschlichen Sinn;

b. im Kausalkörper des Makrokosmos und des Mikrokosmos;

c. in den göttlichen und menschlichen Zentren.

5. Die Wirkungen der vereinten Tätigkeit der Hülle, der Zentren und des Kausalkörpers, nämlich:

a. periodische Manifestation;

b. der Zusammenschluss der Dreiecke;

c. die Beziehung zwischen dem Kehlzentrum, dem Alta-Major-Zentrum und dem mentalen Zentrum sowohl im makrokosmischen als auch im mikrokosmischen Rahmen.

II. DAS WESEN DIESER BEWEGUNG

Wie wir [1032] wissen, handelt es sich bei der Bewegung auch der Ebene der Materie um eine Umdrehung. Jedes Atom der Materie dreht sich um seine eigene Achse, und jedes grössere Atom tut vom physischen Standpunkt aus das Gleiche; ein kosmisches Atom oder Sonnensystem, ein planetarisches Atom und das Atom, das wir «Mensch» nennen, sie alle drehen sich ebenfalls in verschiedenen Graden der Geschwindigkeit um ihre eigene Achse oder um ihre Pole. Auf der Ebene des Denkvermögens müssen wir jedoch die Tätigkeit des zweiten Aspekts der Gottheit in Betracht ziehen, der die Form erbaut und zusammenhält, und der die Grundlage für das Phänomen ist, das wir Zeit (buchstäblich das Gewahrsein von Form) nennen; und wenn wir auf dieser Ebene angelangt sind, tritt eine andere Art von Kraft oder Bewegung in Erscheinung. Diese Art von Energie schaltet aber die vorhergenannte atomare Umdrehungsenergie in keiner Weise aus, sondern schliesst sie in sich ein; gleichzeitig aber bringt sie die Atome aller Grade unter den Einfluss ihrer eigenen Aktivität, so dass in jeder manifestierten Form beide Energiearten zum Ausdruck kommen. Dabei möchte ich den Leser daran erinnern, dass wir hauptsächlich die Kraft des zweiten Aspekts betrachten, insoweit sie mit dem menschlichen Reich und den übermenschlichen Naturreichen, d.h. mit den Manasaputras und ihren verschiedenen Gruppen zu tun hat. Auf dem involutionären Kreisbogen macht sich die Vishnukraft ebenfalls fühlbar, aber solange nicht ein besseres Verständnis für das Wesen der Gruppenseele vorhanden ist, und solange man keine genauere Kenntnis über die Qualität des grossen Lebens besitzt, welches die untermenschlichen Naturreiche als Ausdrucksform benutzt, ist es für

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