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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 612 ff. (engl.)
und deshalb folgende Tatsachen wohl beachten müssen:

A. Einleitende Bemerkungen.

Das Geheimnis der Elektrizität. Die grösseren Bauleute sind der positive Aspekt der Substanz oder der elektrischen Phänomene während die geringeren Bauleute den negativen Aspekt darstellen.

Zwei Arten von Kraft äussern sich in der Aktivität dieser beiden Gruppen, und deren gegenseitige Beeinflussung und Wechselwirkung erzeugt Licht oder das manifestierte Sonnensystem.

Zusammen bilden sie die Gesamtsumme der Substanz, die intelligente aktive Form, die zu dem Zweck erbaut wurde, um einem inneren, subjektiven Leben eine Wohnstätte zu bieten.

Sie sind auch die Gesamtsumme der Pitris [*C191] oder der Väter der Menschheit, wenn man die Menschheit als die Rasse selbst, das vierte Naturreich, den Himmlischen Menschen in physischer Manifestation ansieht. Das ist ein höchst wichtiger Punkt, der betont werden muss. Diese Deva-Aktivitäten in bezug auf das Bewusstsein des Höheren Selbstes (das charakteristische Merkmal der Menschheit) lassen sich am besten im grossen Rahmen beobachten, [613] d.h. durch die Betrachtung von Gruppen und Rassen und des Gesamtlebens des Grundplanes als der Manifestation eines der Himmlischen Menschen. Wenn der Schüler sein Studium der Devatätigkeit auf das Niveau seines eigenen individuellen Lebens herunterbringt, dann läuft er Gefahr, durch eine zu enge Nebeneinanderstellung verwirrt zu werden.

Die grösseren Bauleute sind die solaren Pitris, während die geringeren Bauleute die lunaren Vorfahren sind. Ich möchte an dieser Stelle die okkulte Bedeutung des Wortes «Vorfahr» erklären, in dem Sinn, wie es im Okkultismus gebräuchlich ist. Es bedeutet buchstäblich einen einleitenden Lebensimpuls. Es ist jene subjektive Tätigkeit, die eine Objektivität hervorbringt und betrifft jene Emanationsimpulse, die von irgend einem positiven Kraftzentrum ausgehen, und die dadurch, dass sie den negativen Aspekt in den Strom dieser Kraft hineintreiben, eine Form irgendwelcher Art hervorbringen. Das Wort «Vorfahr» wird im Zusammenhang mit beiden Aspekten angewandt.

Der Sonnenlogos ist der einleitende Impuls oder der Vater des Sohnes in dessen physischer Inkarnation, einem Sonnensystem. Er ist die Gesamtsumme der Pitris bei der Erschaffung von Formen. Die Vereinigung des Vaters (der positiven Kraft) mit der Mutter (der negativen Kraft) erzeugt jenes innere Auflodern, das wir als Form, als den Manifestationskörper des Sohnes bezeichnen. Ein Himmlischer Mensch nimmt eine ähnliche Stellung in bezug auf einen planetarischen Grundplan ein. Er ist der innere Kern des positiven Lebens oder der Kraft, die im Lauf der Zeit als planetarischer Grundplan oder als eine Inkarnation des planetarischen Logos zum Ausdruck kommt. Ein Mensch ist in ähnlicher Weise das positive Leben oder die Energie, die durch ihre Einwirkung auf negative Kraft Manifestationskörper erzeugt, durch welche er hindurchscheinen oder ausstrahlen kann [*C192].

Die geringeren Bauleute [*C195] sind der negative Aspekt, und sie werden [614] durch die Einwirkung positiver Kraft, oder durch die Massnahmen der bewussten Denker des Systems gruppenweise zur Tätigkeit angetrieben. Auf der gegenwärtigen Evolutionsstufe - während der Lichtperiode - fällt es dem Menschen (der noch nicht das Bewusstsein des Egos erlangt hat) schwer, die Arten von Kraft auseinanderzuhalten und sich bewusst dieser beiden Aspekte zu bedienen. Ein Adept des Lichts kann bei seinem Wirken die in der Substanz vorhandene Kraft benutzen, wenn man Substanz als das ansieht, was negativ ist und demnach im okkulten Sinn in Bewegung gesetzt werden muss; und er ist dazu in der Lage, weil er (innerhalb der drei Welten seines Bemühens) den Punkt der Balance oder des Gleichgewichts erreicht hat und folglich Kräfte ausgleichen und mit positiver oder negativer Energie so umgehen kann, wie es im Interesse des Evolutionsplanes jeweils am besten erscheint. Der Bruder der Dunkelheit, der sich seinem Wesen nach als positive Kraft erkennt, arbeitet mit negativer Substanz, also mit den niederen Bauleuten, um unter dem Antrieb egoistischer Motive seine eigenen Ziele zu erreichen. Die Brüder des Lichts arbeiten mit dem [615] positiven Aspekt in allen Formen zusammen, d.h. also mit den aufbauenden, nach Evolution strebenden Devas, um dadurch die Absichten des Himmlischen Menschen zu fördern, der die Gesamtsumme der planetarisch-physischen Manifestation ist.

Daraus geht hervor, wie notwendig es ist, dass man die Funktionen der Devas aller Grade versteht. Es ist aber ebenso wichtig, dass der Mensch von der Handhabung dieser Naturkräfte so lange Abstand nimmt, bis er sich selbst und seine eigenen Kräfte «erkannt» und das Bewusstsein des Egos voll entwickelt hat; erst dann, und nicht eher, kann er ohne Gefahr, weise und verständnisvoll am Plan mitwirken. Für den durchschnittlichen und sogar fortgeschrittenen Menschen wäre das heute noch ein ebenso gefährlicher wie aussichtsloser Versuch.

Jetzt wollen wir noch ein paar weitere Feststellungen machen, über die der Leser nachdenken kann, ehe wir näher auf die drei Hauptgruppen der aufbauenden Devas auf den drei Ebenen der drei Welten zu sprechen kommen, die mit dem Menschen in engster Verbindung stehen.

Die erbauenden Devas [*C196] sind die Ahhi oder das Universale Denkvermögen. Sie enthalten den logoischen Plan in ihrem Bewusstsein und besitzen die innere Befähigung, ihn in Zeit und Raum auszuführen, da sie die bewussten Kräfte der Evolution sind.

Sie verkörpern [616] nicht nur das Göttliche Denken, sondern sind auch das Mittel für seine Manifestation und die Triebfeder für seine Aktivität. Sie sind im wesentlichen Bewegung. Die geringeren Bauleute bilden eigentlich mehr die materielle Form, die in Bewegung gesetzt wird, und in ihren Scharen sind sie die Substanz der Materie (wobei Substanz als das gilt, was der Materie zugrunde liegt).

Sie sind das, was konkrete Gestaltung hervorruft und dem Abstrakten Form verleiht. «Rupa» und «Arupa» sind relative Begriffe [*C197], denn die formlosen Bereiche und formlosen Lebewesen erscheinen als solche nur vom Standpunkt des Menschen innerhalb der drei Welten; die formlosen Lebewesen sind diejenigen, welche innerhalb und vermittels des ätherischen Körpers des Logos fungieren, der aus Materie der vier höheren Ebenen des Systems besteht. Von diesem Gesichtspunkt aus bietet die Mentalebene Gelegenheit zu einer interessanten Beobachtung: seine drei höheren Unterebenen sind positiv und bilden den Brennpunkt für die positive Kraft dieser Ebene. Dieser positive Brennpunkt beeinflusst die negative Substanz der vier niederen Ebenen und bewirkt:

a. Die Bildung von Kraftzentren auf den Kausalstufen, und diese Kraftzentren bestehen aus egoischen Gruppen mit verschiedenen Abteilungen.

b. Die konkrete Gestaltung von Substanz, oder den Aufbau des dichten physischen Körpers des Logos.

Auf der physischen Ebene des Sonnensystems lässt sich ein analoger Vorgang in bezug auf den physischen Körper des Menschen (oder dessen konkrete Manifestation) beobachten. In seinem [617] Fall ist die vierte Unterebene der Brennpunkt positiver Kraft. Auf dieser Ebene befinden sich die ätherischen Zentren des Menschen, die im Evolutionsprozess und in ihrer Funktion als Kräftesteuerer in einem ähnlichen Verhältnis zu seinem physischen Körper stehen, wie die Gruppen von Egos auf der Mentalebene zum dichten physischen Körper des Logos. Das ist ein tiefgründiger okkulter Wink.

In den Worten «Prana» und «ätherischer Körper» (oder Lebenskraft und Form) liegt der Schlüssel zum Geheimnis der solaren und lunaren Pitris, und ein Hinweis auf die Rolle, die der physische Körper im Rahmen der Dinge spielt.

Die solaren Pitris und Devas finden das beste Ausdrucksmittel ihrer Kraft im Menschen, mit allem, was in diesem Begriff enthalten ist. Sie sind die Quelle seines Eigenbewusstseins, und ihre Einwirkung auf den negativen Aspekt erzeugt das menschliche Ego (wenn man sie im grossen Rahmen und in ihrer Gesamtheit als kosmische Kraft betrachtet); ihre Einwirkung auf den negativen oder Mutteraspekt erzeugt auf kosmischem Niveau jene Eigenbewusste Einheit, einen Sonnenlogos, der durch seinen physischen Träger wirkt und handelt. Vom christlichen Standpunkt aus sind die grösseren Bauleute der Heilige Geist, oder die Kraft, welche die Materie überschattet und befruchtet, während die negativen oder geringeren Bauleute der Jungfrau Maria entsprechen.

Die lunaren Pitris, und vom systemischen Standpunkt aus geringere Bauleute, finden ihren vollsten Ausdruck im Tierreich. Nachdem sie in ihrer Eigenschaft als einleitender Impuls den Tiermenschen erzeugt hatten, war ihre Hauptaufgabe beendet. So, wie (im kleineren Rahmen und in bezug auf nur einen Himmlischen Menschen) der Mond zu einer sterbenden und dekadenten Welt geworden ist, so nähert sich auch im zeitlich weit umfassenderen Rahmen des Sonnensystems das Wirken der lunaren Pitris allmählich ihrem Ende; das erfolgt in dem Mass, in dem die Macht, die das dritte Naturreich (das Tierreich) über das menschliche Reich ausübt, durch geistige Macht verdrängt wird. Damit wird die [618] Tätigkeit, die im System der Rolle der lunaren Pitris entspricht, im okkulten Sinn aussterben.

Die lunaren Pitris [*C198], die Erbauer des lunaren Körpers des Menschen, bilden zusammen mit dem, was ihnen in den anderen Naturreichen entspricht, die Gesamtsumme des dichten physischen Körpers des Logos, oder die Substanz der mentalen, astralen und physischen Ebene (den gasförmigen, flüssigen und dichten Körper, die als seine physischen Träger eine Einheit bilden, wenn man ihn getrennt von Seinem ätherischen Träger betrachtet). Sie sind das Produkt eines früheren Sonnensystems, und ihre Tätigkeit nahm schon damals ihren Anfang. Dieses frühere System steht zum heutigen im gleichen Verhältnis wie die Mond- zur Erdkette. Deshalb wird der physische Körper (sowohl für den Menschen als auch für den Sonnenlogos) als kein Prinzip betrachtet, und das ist auch der Grund, warum die niedere Natur als böse gilt und der Mensch «seinen lunaren Körper ertöten» muss. [*C201] Böse ist das, was man gewähren lässt, obwohl man es beherrschen und unterdrücken könnte. Das Positive kann jederzeit das Negative gefügig machen. Wo immer die negative Bahn und das am bequemsten zu erreichende Ziel verfolgt wird, obwohl es kein Prinzip darstellt, da haben wir es mit etwas Bösem zu tun.

Im ersten Sonnensystem gelangte der negative Substanz-Aspekt, der Aspekt der Mutter oder der Materie, zur Vervollkommnung. Die niederen Pitris hatten den Vorrang. Im jetzigen System liegt die Lenkung von Kraft in den Händen der solaren Pitris oder grösseren Devas. Gegen Ende des Mahamanvantara werden sie plangemäss eine vollendete Hülle oder ein vollkommenes Ausdrucksmittel für das Göttliche Denken geschaffen haben, und zwar durch [619] Handhabung negativer Substanz; sie benutzen die Hitze der Mutter, um den Keim des Göttlichen Denkens zu nähren und zur Reife zu bringen. Sobald der Keim ausgereift ist, spielt der Mutter-Aspekt keine Rolle mehr, und der Mensch ist im okkulten Sinn frei geworden. Diese Idee lässt sich durch alle Manifestation hindurch verfolgen, und die Naturreiche oder die Form (welcher Art sie auch sein mag) entwickeln stets den Keim der jeweilig nächsten Stufe im Evolutionsprozess und gelten dabei als der Mutter-Aspekt. Dieser Aspekt wird dann am Ende verdrängt und durch einen anderen abgelöst. Beispielsweise nährt das dritte Naturreich, das Tierreich, in seinen Frühstadien den Keim zu dem, was eines Tages einmal ein Mensch werden soll; und die Persönlichkeit ist der Erhalter dessen, was sich später einmal zum geistigen Menschen entwickeln wird.

Auf diese Weise wird es dem Leser klar werden, wie der Himmlische Mensch, wenn man ihn als eine solare Gottheit und eigenbewusste Entität betrachtet, seinen negativen Aspekt durch positive Kraft bearbeitet, indem er von logoisch-ätherischen Bereichen aus auf die drei Aspekte des dichten physischen Körpers des Logos einwirkt; dadurch bringt Er die Atome und Zellen seines Körpers zur Reife, nährt den Keim des Eigenbewusstseins, und schürt die Flamme so lange, bis jede Einheit voll und ganz gruppenbewusst wird und ihre Rolle im Rahmen des Gesamtkörpers erkennt. Auch jedes menschliche Wesen wirkt innerhalb der drei Welten in ähnlicher Weise auf die bewussten Zellen seines Körpers so lange ein, bis jedes Atom schliesslich sein Ziel erreicht. Der Himmlische Mensch bedient sich dabei notwendigerweise egoischer Gruppen; er lässt positive Kraft so lange auf sie einströmen, bis sie aus ihrem passiven und negativen Zustand herauskommen und zu machtvoller Aktivität übergehen. Der Mensch wirkt in entsprechender Weise durch seine Zentren auf seine Hüllen ein und trägt den geringeren Leben gegenüber eine Verantwortung, die nach karmischem Gesetz abgelöst werden muss. Dies ist die Grundlage des Evolutionsvorganges.

B. Die Funktion der Devas.

Nachdem wir [620] gewisse grundsätzliche Tatsachen in bezug auf die Devas (als Gesamtsumme der Energie der Substanz sowie der Substanz selbst) festgelegt haben, kommen wir jetzt auf mehr technische Einzelheiten zu sprechen; wir wollen diese erbauenden Kräfte eingehender dabei beobachten, wie sie die Gedankenform des Logos, das Sonnensystem, aufbauen. Aus dieser Betrachtung ihrer Tätigkeit wird sich ein bestimmtes, praktisches Wissen ergeben und zwar:

Erstens. Die Kenntnis, wie man im Mentalstoff innerhalb der drei Welten (Gedankenformen) bauen, und wie man dabei die Devas der gasförmigen Unterebene der kosmisch-physischen Ebene verwenden kann.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.