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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 600 ff. (engl.)

7 Prinzipien #3 Hauptprinzipien #Monade, Ego und Persönlichkeit, die auf verschiedenen Stufen die vier untergeordneten Prinzipien zur Synthese bringen.

7 Ketten #Hauptketten #1-4-7

7 Ebenen #Hauptebenen #2-5-7

7 Manvantaras #Hauptmanvantaras #3-4-7

7 Runden #Hauptrunden #4-5-7

7 Stammrassen #Hauptstammrassen #3-5-7

7 Unterrassen #Hauptunterrassen #1-5-6

7 Einweihungen #Haupteinweihungen #1-4-5

vom Standpunkt menschlicher Errungenschaft, und 1-5-7 von einem höheren Gesichtspunkt aus betrachtet.

II. Denk-Elementarwesen und Devas

1. Der Beherrscher [601] des Feuers - Agni.

a. Agni und der Sonnenlogos.

Im Verlauf dieser Abhandlung haben wir uns im ersten Teil des Buches bis zu einem gewissen Grad mit den inneren Feuern sowohl des makrokosmischen als auch des mikrokosmischen Systems befasst. In diesem zweiten Teile beschäftigen wir uns mit dem Feuer des Denkens. Zusammen mit den neun einleitenden Fragen bildet dieser Teil das Hauptthema der Abhandlung. Wir haben darin das Wesen und die Funktion des Denkens und den egoischen Strahl besprochen. Ausserdem gingen wir etwas näher auf den Formaspekt des Denkens, auf dessen materielle Manifestation und dessen Substanz ein.

Damit kommen wir jetzt zur Besprechung des Beherrschers des Feuers, AGNI, und zur Untersuchung der Vitalität, die Energie verleiht, und des Lebens, das beseelt sowie zur Betrachtung des Feuers, welches antreibt, vorwärtsdrängt und die Aktivität und Organisation aller Formen hervorbringt. Dabei wird sich die Tatsache herausstellen, dass wir es in diesem Zusammenhang mit «dem Leben und den Leben» [*C186] zu tun haben, wie die Geheimlehre es [602] nennt, mit Agni, dem Beherrscher des Feuers, dem Schöpfer, Erhalter und Zerstörer, und mit den neunundvierzig Feuern, durch die er sich manifestiert. Dabei handelt es sich um Sonnenfeuer an sich, um die Essenz des Denkens, um das zusammenhängende Leben aller Formen, um Bewusstsein im evolutionären Sinn, oder um Agni, die Gesamtsumme aller Götter. Er ist Vishnu und die Sonne in ihrer Herrlichkeit; er ist das Feuer der Materie in seiner Vereinigung und Fusion mit dem Feuer des Denkens; er ist die Intelligenz, die sich in jedem Atom regt; er ist das Denken, welches das System in Bewegung bringt; er ist das Feuer der Substanz und die Substanz des Feuers; er ist die Flamme und das, was die Flamme zerstört.

Oberflächliche Leser der Geheimlehre gewinnen leicht den Eindruck, dass er bloss als das Feuer der Materie zu betrachten sei und übersehen dabei, dass er selbst die Gesamtsumme darstellt; und sie verfallen diesem Irrtum besonders dann, wenn sie herausfinden, dass Agni der Herr der Mentalebene ist [*C188]. Er ist das beseelende Leben des Sonnensystems, und dieses Leben ist [603] das Leben Gottes, die Energie des Logos und die Manifestation des Strahlenglanzes, der die innere Sonne verhüllt. Nur wenn man ihn als Fohat, die Energie der Materie und zugleich als Weisheit, als das Wesen und den Beweggrund des Egos, und als wesentliche Einheit erkennt, kann man sich eine angemessene Vorstellung von seinem Wesen oder Sein machen. Er ist nicht der Sonnenlogos auf der kosmischen Mentalebene, denn das egoische Bewusstsein des Logos ist mehr als seine physische Manifestation, aber Agni ist die Gesamtsumme jenes Teiles des logoischen Egos, der sich nach unten hin in seinem physischen Träger abspiegelt; er ist das Leben der logoischen Persönlichkeit im umfassendsten Sinn des Wortes. Er steht zum Sonnenlogos auf dessen eigener Ebene im gleichen Verhältnis wie die kohärente Persönlichkeit eines Menschen zu dessen Ego im Kausalkörper. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, und wenn man darüber meditiert, lässt sich mancherlei daraus lernen. Sein Leben ist es, das die dreifache Natur des physisch inkarnierten Logos verschmilzt und zusammenschweisst, seine Kohäsionskraft macht die dreifältige logoische Persönlichkeit zu einer Einheit, aber der Mensch kann die wesentliche Natur Agni nur dadurch ergründen, dass er den physischen Träger des Logos erforscht; und darin liegt seine Schwierigkeit; er kann sie nur durch eine Betrachtung seiner physischen Emanation zu verstehen suchen, insoweit diese sich durch einen Rückblick auf die Geschichte der einzelnen Rassen erahnen lässt. Die Persönlichkeit eines Menschen bringt sein inneres Wesen im Lauf seines Lebens immer mehr zum Ausdruck; seine psychische Qualität entfaltet sich im Lauf der Jahre, und wenn er die Inkarnation beendet hat, spricht man von ihm im Sinn von guter oder schlechter, selbstsüchtiger oder selbstloser Qualität; seine zu Lebzeiten ausgesandte «Emanation» ist das, was im Denken seiner Mitmenschen zurückbleibt. So kann also lediglich die Persönlichkeit des Logos zum Ausdruck kommen, und unsere Kenntnis voll seiner Natur ist infolgedessen durch unsere kurze Sicht beschränkt und durch die Tatsache erschwert, dass wir Teilnehmer an seinem Leben und notwendige Bestandteile seiner Manifestation sind.

Erst wenn wir auf der buddhischen Ebene zu wirken beginnen können wir einigermassen im «subjektiven Bereich» der Natur [604] leben; und erst wenn wir unsere Kenntnis des geistigen Lebens vermehrt haben und endgültig durch die Einweihungspforte ins fünfte Naturreich eingegangen sind, können wir den Unterschied zwischen dem dichten physischen und dem ätherischen oder Vitalkörper beurteilen. Nur in dem Mass, in dem wir unsere Polarität in den kosmischen Ätherkörper verlegen und uns nicht mehr von der dichten materiellen Hülle gefangenhalten lassen (denn die drei niederen Ebenen des Systems sind ja nur der dichte physische Körper des Logos), verstehen wir auch besser die psychische Natur des Logos, denn dann befinden wir uns in dem Körper, der den Abgrund zwischen dem dichten physischen und dem astralen Körper des Logos überbrückt. Erst wenn das der Fall ist, verstehen wir wirklich die Funktion des Herrn Agni in seiner Eigenschaft als das vitale Leben des kosmisch-ätherischen Bereichs, als die Lebenskraft der Himmlischen Menschen und die Aktivität ihrer Hüllen.

b. Agni und die Mentalebene.

Damit komme ich zu einem sehr wichtigen Punkt. Ich möchte nachdrücklich den engen Zusammenhang betonen zwischen Agni, der Gesamtsumme der Lebenskraft der dreifältigen logoischen Persönlichkeit, soweit er sich durch sein Wirken auf der (für den Menschen besonders wichtigen) Mentalebene erkennen lässt, und jener sich manifestierenden treibenden Kraft oder jenes intelligenten Willens, der von der kosmischen Mentalebene ausgeht. Es gibt da eine sehr interessante Reihe von Entsprechungen, die man in diesem Zusammenhang ausarbeiten könnte; die nachfolgende Tabelle soll kurz andeuten, welche Richtlinien sich dabei verfolgen lassen:

Die 5. kosmische Ebene #Die kosmische Mentalebene.

Die 5. systemische Ebene #Die Mentalebene.

Die 5. Unterebene der physischen Ebene #Die gasförmige Unterebene.

Das 5. Prinzip #Manas.

Das 5. Gesetz #Fixierung, das Gesetz der konkreten Gestaltung.

Der 5. Strahl #Konkretes Wissen.

Die 5. Runde #Die Runde, in der Manas voll und ganz entwickelt wird.

Die 5. Stammrasse #Die arische Rasse. Mentale Entwicklung.

Die 5. Unterrasse #Die teutonische [605] und angelsächsische Unterrasse. Konkretes (Verstandes-) Denken.

Die 5. Deva-Gruppe #Feuer-Devas der Mentalebene.

Das 5. Manvantara #Drei Fünftel der Manasaputras erreichen ihr Ziel.

Der 5. Grundplan #Der Herr der konkreten Wissenschaft.

Das 5. Mahamanvantara (Sonnensystem) #Der Sonnenlogos erreicht seine fünfte Haupteinweihung.

Die 5. Kette #Hauptsächliche Evolution - Feuer-Devas.

Die 5. Hierarchie #Die grösseren Bauleute.

Schwingungen fünfter Ordnung #Manas-Schwingungen.

Wenn man das System in umgekehrter Reihenfolge betrachtet und dabei die physische Ebene als die erste zählt (wie das oftmals geschieht, wenn man sie als den Bereich rein menschlicher Evolution ansieht), dann leuchtet es ein, dass dann die dritte Ebene - die Mentalebene - in die gleiche Gruppe von Entsprechungen hineinpasst, und dass Agni als Energiequelle des dichten physischen Körpers des Logos, oder als das belebende, erwärmende und alles zusammenhaltende Feuer seiner konkretesten Manifestation anzusehen ist.

Im jetzigen Mahamanvantara sind drei Hierarchien von ganz besonderer Bedeutung, nämlich die vierte oder menschliche Schöpferische Hierarchie, und zwei Deva-Hierarchien, die fünfte und sechste.

Die vierte Hierarchie ist im grösseren Rahmen eigentlich die neunte, denn fünf Hierarchien haben den Grenzring längst überschritten und gelten als reine Abstraktionen. Im jetzigen System besteht unsere Aufgabe in konkreter Gestaltung, und in der Verschmelzung von Form und Energie zu einem zusammenhängenden Ganzen. In der neunten, zehnten und elften Hierarchie liegt der Schlüssel zum Wesen Agnis, des Herrn des Feuers, der Gesamtsumme der Vitalität des Systems. Wer den Sinn dieser Zahlen und ihr gegenseitiges Verhältnis als dreifache Aufteilung einer Einheit in Zeit und Raum versteht, der wird einen der [606] Schlüssel entdeckt haben, die eine bislang fest verschlossene Tür öffnen werden. Es sind die Zahlen der Errungenschaft, der zu voller Auswirkung gebrachten potentiellen Anlagen und der zu vollendeter Reife gelangten innewohnenden Befähigung. Alle potentiellen Anlagen liegen in der belebenden, energieverleihenden Kraft Agnis und in seiner Fähigkeit, anzuregen. Er ist das Leben selbst und die treibende Kraft der Evolution, der psychischen Entfaltung und des Bewusstseins. Diese Tatsachen liegen in diesen Zahlen verborgen, nicht die Evolution der Substanz, die lediglich eine aus psychischen Ursachen herrührende Folgeerscheinung ist. Diese drei Zahlen bilden die Grundlage für die zyklischen Berechnungen der egoischen Zyklen und der Vishnu-Zyklen, im Gegensatz zu den Zyklen, die den dritten Aspekt betreffen. Okkulte Forscher haben noch immer nicht genügend die Tatsache begriffen, dass Objektivität (objektives Dasein) die zwangsläufige Folgeerscheinung eines inneren, bewussten, subjektiven Lebens ist. Wenn man das einmal wirklich begriffen hat, wird man beispielsweise die Körper auf der physischen Ebene dadurch läutern, entwickeln und verschönern, dass man der Entwicklung der Psyche, der Entfaltung des Egos und der von der egoischen Schwingung ausgehenden Stimulierung wissenschaftliche Beachtung schenkt. Man wird sich mit der Ursache, und nicht bloss mit der Wirkung beschäftigen, und daraus erklärt sich das wachsende Verständnis, das die menschliche Familie schon heute dem Studium der Psychologie entgegenbringt, obwohl man dabei bis heute nur den kama-manasischen Körper untersucht, und noch nicht bis zum dahinterliegenden egoischen Bewusstsein vorgedrungen ist. Die lunaren Herren haben ausgespielt; jetzt wird Agni, als Herr des Lebens und der Energie, die wichtige Rolle übernehmen, die ihm im menschlichen Leben gebührt.

c. Agni und die drei Feuer.

Beim Studium der Manifestation Agnis im Sonnensystem darf man nicht vergessen, dass es sich dabei um seine wesentliche Eigenschaft als stimulierendes Feuer handelt. Wir haben gesehen, dass er die dreifältige logoische Persönlichkeit ist, aber im subjektiven Sinn ist er der dreifältige Logos, und der Formen-Aspekt ist nur etwas Untergeordnetes. Vielleicht lässt sich das anhand einer Darstellung klarer [608] machen.

Jeder dieser drei Aspekte des Einen Feuers, das als Schöpferisches Feuer, Erhaltendes Feuer und Zerstörendes Feuer in Erscheinung tritt, ist als ein elektrisches Phänomen zu betrachten, das als Licht, Flamme und Hitze, als Elektrizität, Strahlung und Bewegung, als Wille, Wunsch und Handeln sichtbar zum Ausdruck

[Grafik V]

Agni - der Herr des Feuers

Aspekt:

1. Wille

Feuer:

Elektrisches Feuer

Ergebnis:

Aktivität des Geistes

Subjektive Manifestation:

Das Eine Leben, Einheit, Geistig, Dynamisch, Zusammenhalt, Synthese

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.