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Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer, Seite 455 ff. (engl.)
Merkmal der Einheiten der sechsten Unterrasse wird ihre Fähigkeit sein, in abstrakten Begriffen zu denken und das abstrakte Denkvermögen zu benutzen. Es wird ihre Aufgabe sein, die Gruppen-Antahkarana [*C153], das Bindeglied zwischen der mentalen und der buddhischen Ebene, zu vervollkommnen, soweit das in dieser Runde möglich sein wird. Diese Brücke wird sich [457] während der sechsten Stammrasse als brauchbar erweisen, denn die Intuition wird dann wirkliche Beweise ihres allgemeinen Vorhandenseins liefern. In der jetzigen Stammrasse sind nur bei einzelnen Einheiten hier und da Anzeichen von wirklicher Intuition zu erkennen, da sie in ihrem eigenen Selbst die notwendige Brücke erbaut haben. In der sechsten Stammrasse werden kleine Gruppen intuitiv sein.

Es erübrigt sich, an dieser Stelle mehr über den Einfluss des siebten Strahls auf die Menschensöhne zu sagen. Späterhin dürfte mehr darüber bekannt werden, aber im Augenblick sollten sich die gemachten Angaben als hinreichende Grundlage für weiteres und nützliches Nachdenken erweisen.

B. Tiere, Menschen und die Strahlen.

Jetzt wollen wir zwei weitere Punkte vornehmen und die Wirkung der neu einströmenden Kraft auf das Menschen- und das Tierreich untersuchen.

Diese Punkte sind für den okkulten Schüler aus zwei Gründen von grösstem Interesse. Was wir jetzt untersuchen wollen, ist die Wirkung, die der hereinkommende siebte Strahl im Lauf der kommenden Jahrhunderte auf das Tierreich und die Deva-Evolution ausüben wird. Das Thema ist deshalb von so besonderem Interesse weil wir es im ersten Fall mit der Evolution zu tun haben, die gleich unter der menschlichen steht und von der sich der Mensch noch nicht ganz losgelöst hat, und im anderen Fall handelt es sich um eine parallele Evolution, die im allgemeinen Rahmen der Dinge von umfassender Bedeutung ist. Zunächst wollen wir einmal diesen siebenten Strahl und seine Einwirkung auf das Tierreich vornehmen.

Der Mensch weiss praktisch nur wenig von diesem Naturreich, ausser einigen wissenschaftlichen Feststellungen über dessen physische Organismen, und einigen wenigen okkulten Mitteilungen, die von Zeit zu Zeit bekanntgemacht wurden. Die Entwicklung des tierischen Bewusstseins und dessen unmittelbare Zukunft hat bisher nur wenig Verständnis gefunden.

Die wichtigsten, dieses dritte Naturreich betreffenden Tatsachen könnte man, soweit sie in den Rahmen unseres Themas passen, wie folgt aufzählen:

1. Das Tierreich [458] steht im gleichen Verhältnis zum Menschenreich wie der dichte physische Körper zu den sieben Prinzipien, und immer noch findet es sein Bindeglied zum Menschen in der engen Entsprechung zwischen den beiderseitigen Körpern des objektiven Daseins.

2. Das Tierreich ist das dritte unter den Naturreichen und bildet (vom esoterischen Standpunkt aus und hinsichtlich seiner Beziehung zum Menschen) den Mutter-Aspekt, ehe es zur Überschattung durch den Heiligen Geist, den Manas-Aspekt, kommt. Man sollte diese Ähnlichkeit durchdenken und die Analogie zwischen dem kosmischen Mutteraspekt, dem systemischen Mutteraspekt und dem gleichen Mutteraspekt weiter verfolgen, wie er im Tierreich als Grundlage für die menschliche Evolution erkennbar ist.

Jedes Naturreich dient dem ihm in der Evolution nachfolgenden Naturreich als Mutter. Jede nur erdenkliche Gruppe sollte im Lauf der Evolution Nachkommen gebären, die in sich irgendein Ideal verkörpern, und die ihre objektiven Formen auf irgendeiner Ebene von der vorhergehenden Gruppe erhalten. Dem dritten Naturreich entspringt das vierte, und aus diesem vierten wird das fünfte hervorgehen, wobei jedes

a. Keimschutz,

b. Form,

c. stufenweise Entwicklung,

d. Nahrung,

empfängt, bis in jedem Fall entweder das menschliche Kind oder das Christkind zur Welt gebracht wird. Das ist eine hochokkulte Wahrheit, und obwohl die Tatsachen über das vierte und das fünfte Naturreich gelehrt und anerkannt worden sind, hat die Aufgabe und Stellung des Tieres noch nicht die ihm gebührende Anerkennung gefunden.

3. Während der dritten Stammrasse fand die Individualisierung des Tieres statt, und die eigenbewusste Einheit, die man als Mensch bezeichnet, trat ins Leben. Mit der Frage der Individualisierung habe ich [459] mich bereits befasst, und so will ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Ich möchte lediglich auf eine Entsprechung hinweisen, die den Schlüssel zum Geheimnis der Individualisierung enthält.

In der jetzigen Kette kam es während der dritten Stammrasse und in der vierten Runde zur Individualisierung; in diesem Zusammenhang spreche ich von einer Runde durch eine Kette von Globen und nicht von der durch die sieben Ketten eines Grundplanes hindurchkreisenden Lebenskraft eines planetarischen Logos. In der heutigen Zeit ist die Tatsache von besonderer Bedeutung, dass wir uns sowohl in der vierten Runde einer Kette als auch in der vierten Runde im Rahmen des Grundplanes von sieben Ketten befinden. Aus diesem Zusammenhang ergeben sich Evolutionsmöglichkeiten von grosser Tragweite. Auf der Mondkette fand die Individualisierung während der fünften Rasse der dritten Runde statt; und in der Kette, die der unsrigen auf dem evolutionären Kreisbogen folgt, wird die Individualisierung während der sechsten Rasse der zweiten Runde vor sich gehen - wobei es sich in jedem Fall um eine planetarische Runde durch eine Globenkette handelt.

4. In der vierten Stammrasse schloss sich die sogenannte «Tür» zwischen den zwei Naturreichen, und keine weiteren Angehörigen des Tierreiches gingen ins menschliche über. Ihr Zyklus endete vorübergehend und - im Sinn von Feuer oder elektrischen Phänomenen ausgedrückt - das Tier- und das Menschenreich verhielten sich fortab positiv zueinander; es kam zu Abstossung anstelle von Anziehung. All das wurde durch den Machtantritt eines besonders langen Zyklus des fünften Strahls verursacht. Er wurde durch das Bedürfnis des Menschen nach manasischer Entwicklung bedingt und führte zu einer Periode, in der die Tiereinheiten abgestossen wurden, so dass die weitere Entwicklung ihres Bewusstseins astralen Einflüssen überlassen blieb.

Aus dieser Abstossung ergab sich ein Grund (und zwar einer der unbedeutendsten Gründe) für den vernichtenden Krieg und den langen Zyklus der Grausamkeit, der sich zwischen Mensch und Tier entwickelt hat. Die Erklärung dafür waren die Furcht des Menschen vor den wilden Tieren der Sumpfwälder und der Wüsten, und der schreckliche Tribut an Menschenleben, den diese Tiere im Lauf der Jahrhunderte gefordert haben. Das darf man nicht [460] vergessen. Durch Tausende von Jahren hindurch und besonders vor Erfindung der Feuerwaffen haben wilde Tiere die wehrlosen Menschen getötet, und wenn es darüber Statistiken gäbe, würde die Anzahl der in jenen Jahren getöteten Menschen eine erschreckende Höhe aufweisen. In der heutigen Zeit kommt es zu einem Ausgleich, und das Abschlachten von Tieren stellt das Gleichgewicht wieder her. Damit beziehe ich mich nicht auf die im Namen der Wissenschaft verübten willkürlichen Grausamkeiten, und auch nicht auf gewisse Verfahren, die in manchen Ländern unter dem Deckmantel der Religion üblich sind. Die Quelle dieser Abscheulichkeiten ist woanders zu suchen. Sie verbirgt sich im Karma jenes Wesens, das eine Zeitlang - während der Mondkette - das Amt der Entität bekleidete, die das innewohnende evolutionäre Leben des Tierreiches ist. Dieser Punkt verdient sorgfältige Beachtung. Jedes Naturreich ist der Ausdruck eines Lebens oder Wesens; der Mensch z.B. ist der Ausdruck des einen oder anderen der Himmlischen Menschen, und die Gesamtsumme der Menschheit (der vierten Hierarchie) bildet zusammen mit der Deva-Evolution die Zentren des Sonnenlogos. Das Tierreich ist ebenfalls der Lebensausdruck eines Wesens, das ein Bestandteil des Körpers des solaren oder des planetarischen Logos, aber kein Zentrum bewusster Energie ist. (Etwas Entsprechendes findet sich im menschlichen Körper, der neben sieben Kraft- oder Energiezentren auch andere Organe enthält, von denen die objektive Manifestation in geringerem Grad abhängt). Eine derartige Entität kommt durch das Tierreich zum Ausdruck, sie ist dessen innewohnende Seele und nimmt ihren bestimmten Platz im planetarischen oder logoischen Körper ein. Das ist ein Wink, der bislang nicht exoterisch bekanntgegeben wurde und der die Beachtung des Lesers verdient. Hinzufügen möchte ich, dass einige Tragödien des heutigen Daseins karmisch bedingt sind durch zeitweilig mangelhafte Beziehungen zwischen zwei Entitäten, von denen die eine während einer Periode der dritten oder Mondkette die Herrschaft führte, während die andere in der gegenwärtigen vierten oder Erdkette eine analoge Stellung bekleidet. Letztere ist die Gesamtsumme des niedrigsten menschlichen Prinzips, wenn wir den dichten physischen [461] oder Tierkörper des Menschen als Prinzip mitrechnen. Aus ihrem Mangel an Einvernehmen erklären sich die Grausamkeiten, die der Mensch an Tieren verübt.

Wir haben sechs okkulte Feststellungen in bezug auf das Tierreich, das dritte Naturreich, aufgezählt. Sie bezogen sich auf die Vergangenheit, und wir wollen jetzt eine weitere Feststellung hinzufügen, ehe wir zur Betrachtung der Gegenwart übergehen und gewisse Möglichkeiten besprechen, die in der Zukunft zu erwarten sind.

Wie wir sahen, ergab sich während der dritten Stammrasse eine besondere Gelegenheit für das Tierreich, und viele Tiere individualisierten sich. In der vierten Stammrasse endete dieser günstige Zyklus vorübergehend, und es geschah etwas Ähnliches wie das, was dem Menschen in der fünften Stammrasse beim sogenannten «Jüngsten Gericht» zustossen wird. In den Zeiten von Atlantis teilten sich die Lebewesen des dritten Naturreiches in zwei Gruppen:

Eine Anzahl dieser Lebewesen wurde «zugelassen», die Lebenswoge durchflutet sie und erlaubt ihnen, sich in Tiergestalt auf Erden zu inkarnieren und eine stufenweise Evolution durchzumachen.

Die übrigen wurden zurückgewiesen und kamen als Gruppe vorübergehend in den Ruhestand; sie werden erst in der nächsten Runde in physischer Form zur Manifestation kommen.

In der fünften Runde wird eine dementsprechende Teilung im vierten Naturreich stattfinden, und dessen Lebewesen werden einer analogen Prüfung unterworfen werden; einige werden sie bestehen und ihre Evolution auf diesem Planeten fortsetzen, während andere zurückgewiesen und in ein vorübergehendes Pralaya eingehen werden.

Nachdem in der vierten Stammrasse drei Viertel der Tiereinheiten zurückgewiesen worden waren, setzten die übrigen Triaden (d.h. das übrige Viertel) ihren Weg fort; es wurde ihnen zugesichert, dass sie alle im Lauf der Zeit die Gelegenheit haben und ihr eigenes Ziel in der fünften Runde bestimmt erreichen würden. [462] So, wie die in der fünften Runde zugelassenen menschlichen Monaden ins fünfte Naturreich eingehen und auf dessen Schwingung reagieren werden, ehe diese in der siebten ihren Höhepunkt erreicht, genauso werden auch die in dieser Runde zugelassenen Tiermonaden (wenn ich sie so nennen darf) ihre Individualisierung im Lauf der fünften erreichen und ins vierte Naturreich eingehen. Diese Individualisierung wird durch den starken manasischen Impuls bewirkt werden, der den ganzen Zyklus der fünften Runde kennzeichnen wird; und sie wird also in normaler Weise und aufgrund der vorgesehenen evolutionären Entfaltung erfolgen. Eine besondere elektrische Stimulierung wie zu lemurischen Zeiten wird also nicht nötig sein.

Seit der grossen Teilung oder Sonderung in der vierten Stammrasse hat sich das Tierreich hauptsächlich mit der Belebung und Entwicklung von Karma beschäftigt. Das ist die Grundlage für das angestrengte Bemühen der Bruderschaft, mit Hilfe des Menschen den emotionalen Instinkt (oder den keimhaften Liebe-Aspekt) durch Absonderung der Haustiere zu beleben und dadurch die dritte Spirillae in den Tieratomen durch den Magnetismus oder die Strahlungs-Energie des Menschen zu beeinflussen. Die Haustiere die in engste Verbindung mit dem Menschen gebrachten Tiereinheiten - bilden in ihrer Gesamtheit das Herzzentrum im Körper jener grossen Entität, die das Leben des Tierreiches ist. Aus dem Herzen kommen alle die Einflüsse, die schliesslich den ganzen Körper durchdringen. Diese Einheiten sind es, die in der nächsten Runde bei erneuter Öffnung der Tür ins Menschenreich endgültig von der Gruppenseele getrennt werden. Damit wollen wir uns der unmittelbaren Gegenwart und dem Eintreffen des siebenten Strahls der zeremoniellen Magie zuwenden. Die Kraft dieses Strahls wird im Tierreich weit geringere Wirkungen erzielen als im menschlichen, denn das Tierreich ist noch nicht fähig, auf Schwingungen dieses planetarischen Logos zu reagieren; es wird erst in der sechsten Runde dazu reif sein, wenn sein Einfluss grosse Ereignisse herbeiführen wird. Immerhin liessen sich gewisse Wirkungen an dieser Stelle erwähnen.

Infolge [463] der erhöhten Tätigkeit der Deva-Evolution und besonders der Ätherdevas werden die geringeren Bauleute (Devas) dazu angeregt werden, mit grösserer Geschicklichkeit Körper von feinerer Empfänglichkeit zu erbauen; demzufolge werden sich die ätherischen Körper sowohl der Menschen als auch der Tiere besser zur Aufnahme von Kraft oder Prana eignen. Krankheiten, wie sie jetzt in beiden Naturreichen auftreten, werden während der sechsten Unterrasse erheblich weniger in Erscheinung treten, weil die Ätherkörper besser auf Prana reagieren werden. Dadurch wird es auch zu Veränderungen im dichten physischen Körper kommen; sowohl die menschlichen als auch die tierischen Körper werden kleiner, verfeinerter, besser auf Schwingung abgestimmt und infolgedessen besser geeignet sein, um die wesensgemässe Zweckbestimmung zum Ausdruck zu bringen.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.