Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Briefe über okkulte Meditation, Seite 243 ff. (engl.)

Wie gross ist dessen Schwingungszahl?

Leidet der Patient unter plötzlichen Aufwallungen, die seinen ganzen Gefühlskörper in Unordnung stürzen?

c. Welche Gesprächsthemen liegen ihm gewöhnlich am nächsten?

Was interessiert ihn hauptsächlich?

Was liest er am meisten?

Womit befasst er sich mit Vorliebe?

d. Wie steht es mit den Zentren seines Körpers?

Welche Zentren sind erwacht?

Rotieren irgendwelche Zentren im vierdimensionalen Sinn?

Welches ist im gegebenen Fall das Hauptzentrum?

c. In welchem Zustand befindet sich der ätherische Körper?

Bietet er Anzeichen von Entkräftung oder von Verstopfung?

Fehlt es dem Patienten an Lebenskraft?

Welchen Wert hat seine magnetische Einwirkung auf andere Menschen?

Erst wenn die Heilergruppe den Patienten von all diesen [244] Gesichtswinkeln aus studiert hat, und nicht eher, wird sie den physischen Träger selbst eingehend untersuchen. Dann - nachdem sie sich über die inneren Ursachen, die der Beschwerde zugrundeliegen, ein Bild gemacht hat - wird sie weiter folgendes zu ergründen suchen:

f. Den Zustand des Nervensystems unter besonderer Berücksichtigung der Wirbelsäule und des inneren Feuers.

g. Den Zustand der verschiedenen Körperorgane und insbesondere des Organes oder der Organe, die Beschwerden verursachen.

h. Den Körperbau selbst, die Knochen und das Gewebe sowie die Beschaffenheit der Lebensflüssigkeit, des Blutes.

Höhere Vision und Gesundheit

Offensichtlich gehören dazu notwendigerweise entweder direkte, wissenschaftliche Kenntnisse oder aber die Fähigkeit der inneren Vision, die das Leiden sieht, wo immer es auch sein mag, und die hellsehend den gesamten Körperrahmen und die Organe durchschaut und damit eine jede Störung augenblicklich erkennt. Diese Fähigkeit setzt die Entwicklung jener inneren Kräfte voraus, die Wissen in den drei Welten verleihen und vermeidet somit die katastrophalen Irrtümer, die so oft in der modernen Praxis der Medizin, wie man die Heilkunst heute nennt, vorkommen. Das Heilwesen der Zukunft wird nicht mehr so vielen Irrtümern ausgesetzt sein; worauf ich indes hinweisen möchte ist die Tatsache, dass trotz Vermeidung jener Irrtümer in bezug auf den physischen Körper immerhin noch viel Zeit vergehen wird, bis die moderne Wissenschaft den Emotionalkörper so gründlich versteht, wie heute den physischen Körper. Wer die innere Vision hat, kann den physischen Körper genau untersuchen, wirklich verstehen und demnach heilen. [245] Auf Grund seiner Fähigkeit, auf Gefühlsebenen zu sehen, kann er mit dem modernen, aufgeklärten Mediziner zusammenarbeiten, ihn solcherart vor Irrtum bewahren und ihn in den Stand setzen, das Ausmass und den Herd des Leidens zu erkennen, richtig helfend einzugreifen und den Fortschritt der Genesung zu beurteilen.

Gefühlsstörungen, die sich im physischen Körper auswirken, wie das heute bei den meisten physischen Erkrankungen der Fall ist, lassen sich gewöhnlich feststellen und durch sachverständige Behandlung beseitigen. Gefühlsstörungen aber, die sich tief im subtilen Körper eingenistet haben, müssen von der Mentalebene aus behandelt werden und bedürfen deshalb der Mithilfe eines mentalen Hellsehers. All diese Methoden bedingen natürlich die aktive und bewusste Mitarbeit des Patienten selbst.

In ähnlicher Weise müssen mentale Störungen direkt von der Kausalebene aus behandelt werden, und sie bedürfen deshalb der Mithilfe des Ego sowie eines Heilers, dessen Vision und Bewusstsein die Kausalebene umfasst. Die letztgenannte Methode und die meisten Störungen dieser Art liegen für die Menschenrasse noch in der Zukunft und gehen uns deshalb momentan noch wenig an. Die Heilung physischer Leiden, die ihren Sitz im Gefühlskörper haben, wird jedoch immer mehr erkannt und auch geprüft. Das Studium der Psychologie in Verbindung mit dem Verstehen nervöser Störungen und Leiden werden die medizinische Wissenschaft einen Schritt weiter bringen. Das Bindeglied zwischen dem physischen und dem Gefühlskörper ist der ätherische Körper. Die unmittelbar nächste Aufgabe besteht darin, den ätherischen Körper nach zwei Richtungen hin zu betrachten: entweder als den Übermittler von Prana, Lebenskraft, Vitalität oder Magnetismus, oder aber als den Träger, der die Gefühlsnatur mit dem dichten physischen Körper verbindet. Der physische Körper befolgt beständig die Befehle jener Natur, wie sie ihm durch die ätherische vermittelt werden.

Die ideale Voraussetzung für die Bildung von Heilergruppen wäre die, an ihre Spitze eine Person mit kausalem Bewusstsein zu stellen, die mit einer jeden Störung im Mentalkörper umzugehen weiss und die Gleichschaltung aller Träger mit dem Ego untersuchen kann. Die [246] Gruppe wird ausserdem noch folgende Zusammensetzung haben:

a. Eine oder mehrere Personen, die den subtilen Körper der Gefühle hellseherisch untersuchen können.

b. Eine Anzahl von Menschen, die wenigstens einige Kenntnisse über das Vibrationsgesetz besitzen und durch die Kraft ihrer Gedanken gewisse Farbwellen mit einer bestimmten Heilwirkung anwenden können, um dadurch auf Grund ihrer wissenschaftlichen Einsicht die gewünschten Erfolge zu erzielen.

c. Ein Mitglied der Gruppe sollte ausserdem von Beruf Mediziner sein. Er wird sich unter der Leitung von bewussten Hellsehern mit dem physischen Körper befassen. Er wird die Widerstandskraft des Körpers untersuchen und gewisse Ströme, Farben und Vibrationen anwenden, die eine direkte physische Wirkung haben werden. Die Zusammenarbeit all dieser Einheiten der Gruppe wird zu Ergebnissen führen, die man mit Recht als Wunder ansehen wird.

d. In der Gruppe werden sich ausserdem einige Mitglieder befinden, die okkult meditieren können und die kraft ihrer Meditation den Lichtschacht herstellen können, der zur Übermittlung der Heilkräfte des höheren Selbst und des Meisters notwendig ist.

e. Ausserdem wird in jeder Gruppe jemand zu finden sein, der den ganzen Vorgang genau schriftlich niederlegen kann und durch solche Aufzeichnungen zur Literatur der neuen medizinischen Wissenschaft beiträgt.

Ich habe hier kurz den Idealfall einer Gruppe angedeutet. Er ist heute noch unerreichbar, aber man kann darauf hinarbeiten, in dem man Kenntnisse und Kräfte nutzbar macht, die bei denen zu finden sind, die ihrer Rasse und dem Meister dienen wollen.

Wie sich aus Obigem schliessen lässt, werden Farben auf zweierlei Weise angewandt werden:

1. Auf den [247] subtileren Ebenen durch die Kraft der Gedanken und

2. Durch farbige Lichtbestrahlung des physischen Körpers.

Auf der physischen Ebene wird man die exoterische, auf den subtileren Ebenen dagegen die esoterische Farbe anwenden. Dieses Werk liegt daher (bis das heute noch Esoterische zum Exoterischen wird) hauptsächlich in den Händen der okkulten Schüler der Welt, die sich zu organisierten Gruppen unter fachkundiger Leitung zusammenfinden.

Hier ergibt sich die Frage, inwieweit diese Gruppen schon jetzt damit beginnen könnten, bei ihrem Wirken Farben zu verwenden. Was jetzt zunächst einmal zu lernen und zu tun ist, bezieht sich auf die Erweiterung unserer Kenntnisse über den Ätherkörper, auf die Wichtigkeit reiner Körper und auf Erforschung der Wirkungen, die Farben auf den dichten physischen Körper ausüben. All das ist bisher nur wenig erforscht worden. Man wird herausfinden, dass gewisse Farben einen deutlichen Einfluss auf bestimmte Krankheiten haben, dass sie gewisse nervöse Störungen beseitigen, das Wachstum neuer Gewebe fördern oder Fäulnisse ausbrennen. All das muss untersucht werden. Das Problem der Belebung und Magnetisierung lässt sich experimentell untersuchen, und dazu gehört die direkte Einwirkung auf das Ätherische, das wiederum im Gesetz der Vibration und der Farbe verborgen liegt. Später ... werden wir uns eingehender mit dem Wirken dieser Heilergruppen befassen können, wenn sie sich zur Meditation zusammengefunden haben. Hier möchte ich nur einschalten, dass gewisse Farben ganz bestimmte Wirkungen verursachen, obwohl ich nur drei davon aufzählen darf, und auch diese nur kurz:

1. Orange belebt die Tätigkeit des ätherischen Körpers, behebt den Blutandrang und erhöht den Fluss von Prana.

2. Rosa wirkt auf das Nervensystem ein und hat die Tendenz, zu beleben und Gemütsdepressionen und Schwächesymptome [248] zu beseitigen; es erhöht den Lebenswillen.

3. Grün hat eine allgemein heilende Wirkung und kann ohne Gefahr in Fällen von Entzündung und von Fieber angewendet werden; es ist aber heute noch fast unmöglich, die für die richtige Anwendung dieser Farbe notwendigen Bedingungen zu schaffen oder die angemessene Schattierung zu treffen. Es ist eine der Grundfarben, die später einmal zur Heilung des dichten physischen Körpers Verwendung finden werden, da es die Farbe der musikalischen Schwingung der Natur ist.

Wenn der Leser diese Ausführung als zu allgemein und daher unbefriedigend empfinden sollte, so gebe ich das in höherem Mass zu, als er selbst erfassen mag. Man darf aber nicht vergessen, was ich oft gesagt habe, dass nämlich die aufmerksame Beachtung kurzer Hinweise auf den Weg führt, dessen Ziel die Quelle allen Wissens ist.

11. September 1920

Wir kommen jetzt zum letzten Abschnitt unserer Betrachtungen über den Gebrauch von Farbe in der Meditation. Wir haben uns mit diesem Thema in der Weise befasst, dass die in diesen Mitteilungen verstreuten Andeutungen, wenn man sie genügend durchdenkt, die Grundlage für bestimmte, unausbleibliche Schlussfolgerungen bilden. Diese Schlussfolgerungen werden am Ende zu Voraussetzungen werden, auf denen die neueren Gedankenrichtungen der Medizin oder der Wissenschaft im allgemeinen ihre weiteren Forschungen aufbauen werden.

Wir könnten das Gesagte in folgenden, abschliessenden Feststellungen zusammenfassen:

1. Dass die Grundfarben der Persönlichkeit in die Farben der Triade oder des dreifältigen Geistes umgewandelt werden müssen. Das wird durch wahrhaft okkulte Meditation bewerkstelligt.

2. Dass die Farben, mit denen es der Anfänger hauptsächlich zu tun hat, Orangegelb, Rosa und Grün sind.

3. Dass der violette Strahl das Geheimnis des unmittelbar bevorstehenden Zyklus bildet.

4. Dass [249] die Erkenntnis der Gesetze, denen der ätherische Körper unterliegt, der nächste Schritt der Wissenserfahrung sein wird.

5. Dass die Entwicklung der Intuition das Erkennen der esoterischen Farben ermöglicht, welche die exoterischen Farben verschleiern.

6. Dass Farbe die Form und die Kraft der Tugend (im okkulten Sinn) im inneren Leben ist.

Ich habe die Punkte zusammengefasst, die praktischer und unmittelbarer Beachtung bedürfen und über die man sich klar werden muss. Wenn er dies zur Grundlage seines Studiums macht, so kann der Schüler am Ende eine völlige Umwandlung sowohl im Programm medizinischer Fakultäten als auch in den Lehren der Psychologie erwarten. Ich möchte an dieser Stelle gewisse Voraussagen

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.