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Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 161 ff. (engl.)

Zwei weitere Einweihungen können noch empfangen werden; es ist darüber in unserem Erdensystem wenig ausgesagt, denn unser System ist kein «heiliges» System und nur wenige, wenn überhaupt jemand aus der Menschheit, erreichen die achte und neunte Einweihung. Zur Erlangung dieser Einweihungen müsste man zuerst für eine lange - in Dienst und Unterweisung zuzubringende Zeit - in ein anderes System übergehen. Alles, was (ebenfalls nur andeutungsweise) gesagt werden kann, ist: dass bei [162] der achten Einweihung die Dualität des dreifachen AUM hervorgebracht, bei der neunten Einweihung der eine Ton des Absoluten geoffenbart und seine wahre Bedeutung gehört und gesehen wird. Und dadurch kommen dem Eingeweihten entfernt zum Bewusstsein die Kräfte und Energien des Einen, über den nichts gesagt werden darf, des Logos unseres solaren Systems. Die Einheit des Bewusstseins ist dann vollkommen, so, wie der Logos vollkommen ist und es beginnen für ihn nun Aufgaben, die parallel mit denen des solaren Logos laufen, indem solare Systeme erbaut werden. Und der nun Vollendete wird selbst ein solarer Logos.

Solcher Art ist das grossartige Programm; das sind die Möglichkeiten, welche in die weitere Zukunft der Menschensöhne weisen, ja, des Menschen und jeden Atoms allüberall!

Kapitel XVI

Die Übermittlung der Geheimnisse

Wir kommen nun zur Betrachtung der Geheimnisse, die dem [163] Eingeweihten bei der Einweihungszeremonie geoffenbart werden. Es ist selbstverständlich klar, dass nur das Faktum des Geheimnisses (und dies auch nur andeutungsweise) zur Sache selbst hier behandelt werden kann. Es würde am besten überhaupt nicht behandelt werden, wenn es nicht im Hinblick darauf geschähe, dass der Aspirant bei der Vorbereitung zur Einweihung durch die Kenntnis wenigstens der Grundzüge des Gegenstandes zu noch sorgfältigerem Studium und zu noch gründlicherer Ausstattung seines mentalen Körpers angeregt werde. Er wird dann, wenn er nach angemessener Zeit vor dem Initiator steht, keine Zeit mehr zu verlieren brauchen zu nutzvoller Anwendung der ihm anvertrauten Geheimnisse.

Das siebenfache Geheimnis.

Nach der Ableistung des Eides, der an unverletzliche Geheimhaltung bindet, schreitet der Neu-Eingeweihte ohne Begleitung auf den Hierophanten zu; sodann legt er seine Hand auf das untere Ende des Stabes der Einweihung, den der Hierophant in der Mitte hält. Die drei, die um den «Amtsthron» stehen, legen dann ihre Hände auf den glühenden Diamanten, den Knauf des Stabes; und wenn nun diese fünf Personen auf solche Weise durch die zirkulierende Energie, die von dem Stab ausgeht, verbunden sind, vertraut der Initiator dem Eingeweihten das Geheimnis an. Der Grund dieses Vorgangs ist folgender: Jede der fünf Einweihungen, mit denen wir uns hier befassen (die beiden höheren stehen als nicht obligatorisch ausserhalb unserer Betrachtung), beeinflusst eines der fünf Zentren im Menschen:

1. den Kopf,[164]

2. das Herz,

3. die Kehle,

4. das Sonnengeflecht,

5. das Ende des Rückgrats,

und erschliesst ihm Wissen über die verschiedenen Arten von Kraft und Energie, durch welche das solare System belebt wird und die ihm durch ein besonderes ätherisches Zentrum zufliessen.

Kraft der Anwendung des Stabes wurden seine Zentren auf merkwürdige Weise angeregt. Durch die Übermittlung des Geheimnisses wird ihm die Ursache eröffnet, damit er sich mit ihr beschäftige und es wird ihm dabei gezeigt, dass diese nämliche Ursache identisch ist mit jener, die notwendigerweise eine Art von besonderer planetarischer Manifestation hervorruft und jener, die einen gewissen, spezifischen, noch grösseren Zyklus verursacht. Es muss noch gesagt werden:

1. Jedes Geheimnis bezieht sich auf die eine oder andere der sieben grossen Ebenen des solaren Systems.

2. Jedes Geheimnis hat mit einem der sieben Naturgesetze zu tun und gibt die Erklärung dazu. Diese beziehen sich deshalb auch auf die eine oder andere der Grundevolutionen in jedem planetarischen System. Jedes dieser Systeme verkörpert eines dieser Gesetze als Grundgesetz, und alle seine Evolutionen zielen darauf ab, die Vervollkommnung des Gesetzes mit seinen sechs zusätzlichen Varianten zu demonstrieren; jedes von diesen sechs differiert vom anderen auf seine eigene Weise, entsprechend dem offenbarten Grundgesetz.

3. Jedes Geheimnis vermittelt einen Schlüssel zur Wesensart eines bestimmten planetarischen Logos und gibt infolgedessen Aufschluss über die Eigenschaften jener Monaden, die sich auf dem besonderen planetarischen Strahl befinden. Es liegt auf der Hand, dass dies Wissen für den Adepten, der mit den Menschensöhnen zu wirken und die einwirkenden oder ausgehenden Kraftströme zu handhaben sucht, unbedingt nötig ist.

4. Jedes Geheimnis [165] bezieht sich auf einen Strahl oder eine Farbe und gibt die entsprechende Zahl, den Ton und die Schwingung an.

Diese sieben Geheimnisse sind lediglich kurze Formeln; sie haben kein mantrisches Gewicht wie etwa das «Heilige Wort», aber sie sind von mathematischer Exaktheit im Ausdruck; sie sind die genaue Wiedergabe der Absichten des Aussprechenden. Dem Nichteingeweihten würden sie wie algebraische Formeln dünken und lauten, abgesehen von dem Umstand, dass jedes von ihnen (hellsehend betrachtet) aus einem Oval von besonderer Färbung besteht, das je nach dem mitgeteilten Geheimnis fünf besondere Hieroglyphen oder Symbole enthält. Ein Symbol enthält die Formel des betroffenen Gesetzes, ein anderes gibt den planetarischen Schlüssel und Ton an, ein drittes die Schwingung, während das vierte die Zahl oder die Unterteilung anzeigt, unter welche der in Frage stehende Strahl fällt. Die letzte Hieroglyphe gibt einen der sieben hierarchischen Schlüssel, durch welche die Mitglieder unserer planetarischen Hierarchie mit der solaren eine Verbindung herstellen. Es ist nicht zu leugnen, dass all diese Erklärungen sehr vage, wenn nicht gar doppeldeutig sind, aber gerade dies soll dartun, dass das Begreifen von Geheimnissen unter Beteiligung zweier Sinne vor sich geht. (Wie ja auch beim Begreifen von Worten zwei Sinne beteiligt sind). Das Geheimnis wird sowohl gehört wie auch vom inneren Auge symbolisch gesehen. Es wird nun klar werden, weshalb soviel Wert auf das Studium der Symbole gelegt und weshalb den Schülern immer wieder angeraten wird, über kosmische und systemische Zeichen nachzusinnen und zu meditieren. In solchem Tun bereiten sie sich auf das Erfassen und das innere Sich-zu-eigen-Machen der Symbole und Formeln vor; diese verkörpern das Wissen, mit dem sie gegebenenfalls arbeiten können. Die Formeln gründen sich auf neun Symbole, die nun erkannt, d.h. begriffen werden:

1. Das Kreuz in [166] seinen verschiedenen Formen,

2. Der Lotos,

3. Das Dreieck,

4. Der Würfel,

5. Der Kreis und der Punkt,

6. Acht Tiergestalten: Ziege, Ochse, Elefant, Mensch, Drache, Bär, Löwe und Hund,

7. Die Linie,

8. Bestimmte Zodiak-Zeichen (daher die Notwendigkeit, astrologische Studien zu betreiben),

9. Der Kelch oder der heilige Gral.

Alle diese Symbole, verbunden, ineinander verwoben oder einzeln genommen, drücken eines der sieben Geheimnisse aus. Der Eingeweihte muss sie sowohl sichtbar wie hörbar erkennen und sie durch einen Willensakt unvergänglich seinem Gedächtnis einprägen. Dazu findet er auf dreierlei Weise Beistand: Erstens durch ein längeres Training seines Beobachtungsvermögens; diesem Training können sich alle Aspiranten schon hier und sofort unterziehen; wenn sie jetzt schon lernen, sich Einzelheiten ihrem Gedächtnis genau einzuprägen, legen sie den Grundstock für das exakte Erfassen dessen, was ihnen vom Hierophanten gezeigt wird. Zweitens: Durch die Ausbildung der inneren Vorstellungskraft, bereits Gesehenes sich wieder anschaulich zu machen. Es wird nun erklärlich, warum von allen weisen Lehrern der Meditation soviel Nachdruck darauf gelegt wird, dass die Schüler mit aller Sorgfalt mentale Bilder erstehen lassen können. Dies nämlich dient einem zweifachen Zweck:

a. den Schüler zu lehren, seine Gedankenformen so klar zu veranschaulichen, dass er beim Beginn bewusster schöpferischer Tätigkeit keine Zeit mit ungenauer Umwandlung zu verlieren braucht;

b. den Schüler instand zu setzen, sich das mitgeteilte Geheimnis genau wieder «ein-zu-bilden», so dass es ihm jederzeit dienlich sein kann.

Zuletzt durch die starke Willenskraft der vier anderen Personen die [167] zur gleichen Zeit den Stab halten wie der Eingeweihte. Ihre geschulte intensive, mentale innere Sammlung erleichtert die Aufnahmefähigkeit des Eingeweihten ausserordentlich.

Für die menschliche Evolution werden ganz bestimmte Arten von Kraft erzeugt, ausgeteilt, assimiliert und verwendet; zunächst unbewusst, endlich mit voller Einsicht.

a. In der «Halle der Unwissenheit» ist es die Kraft oder die Energie des Brahma (Aktivität und Intelligenz der Substanz), die hauptsächlich in Betracht kommt und der Mensch hat die Bedeutung der Aktivität zu lernen, die sich stützt auf:

1. die innewohnende Energie,

2. die angenommene Energie,

3. die Gruppen-Energie,

4. die materielle Energie, die latent in der Materie der physischen Ebene verborgen liegt.

b. In der «Halle des Lernens» erkennt und benutzt er zur Formenbildung, in sozialer Beziehung wie auch in seiner Einstellung zur Familie die Energie des zweiten Aspektes. Er gelangt zur Erkenntnis der Geschlechterbeziehung. Er betrachtet diese Kraft als etwas, das unter Kontrolle gehalten werden muss, bis jetzt aber nicht bewusst und für aufbauende Zwecke nutzbar gemacht wird.

c. In der «Halle der Weisheit» gelangt er zur Erkenntnis des ersten Aspektes der Energie, des dynamischen Gebrauchs des Opferwillens und es wird ihm der Schlüssel zum dreifachen Mysterium der Energie gegeben. Diese Energie in ihrem dreifachen Aspekt wurde ihm schon in den beiden anderen Hallen bekannt. Bei der dritten Einweihung, ebenso bei der vierten und fünften, werden ihm die drei Schlüssel zu den drei Mysterien gegeben.

Der Schlüssel zu dem Mysterium, das er in der ersten Halle erahnte, das Mysterium des Brahma, wird ihm ausgehändigt und er kann dann die verborgenen Energien der atomischen Substanz erschliessen. Der Schlüssel zu dem Mysterium des Geschlechtes oder [168] des Paares der Gegenpole wird ihm anvertraut und er kann damit die verborgenen Kräfte des Willens-Aspektes aufschliessen. Es wird ihm die Dynamomaschine (wenn man sich so ausdrücken darf) des solaren Systems gezeigt und es wird ihm der komplizierte Mechanismus enthüllt.

Die drei solaren Mysterien.

Die drei Mysterien des solaren Systems sind:

1. Das Mysterium der Elektrizität. Das Mysterium des Brahma. Das Geheimnis des dritten Aspektes. Es ist latent in der physischen Sonne.

2. Das Mysterium der Polarität oder des universalen Geschlechtstriebes. Das Geheimnis des zweiten Aspektes. Es ist latent im Herzen der Sonne oder in der subjektiven Sonne.

3. Das Mysterium des Feuers an sich oder die dynamische zentrale Kraft des Systems. Das Geheimnis des ersten Aspektes. Es ist latent in der zentralen geistigen Sonne.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.