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Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 135 ff. (engl.) |
vollbrachte Werk gelingen, alle Materie subatomischer Art auszuscheiden und er
wird dann Körperhüllen bilden können aus den Substanzen der höchsten Unterebene
von jeder Ebene; er wird gewahr werden, dass alle seine Energien bewusst und
konstruktiv gelenkt werden können; dass er die wahre Bedeutung der Kontinuität
des Bewusstseins nun erkennt und mit vollster innerer Erkenntnis gleichzeitig
auf den drei Ebenen wirken kann.
B. Auf den Kausal- oder Egoischen Körper. Über die Wirkung des Stabes auf den Kausalkörper des Eingeweihten können wir uns nur kurz auslassen. Das Thema ist gewaltig und es wird ausführlich behandelt in dem Buch über das «Kosmische Feuer». Wir können auf zweierlei Wegen dem Studierenden eine Andeutung der Grundwahrheiten vermitteln: Einmal soll der Studierende die wichtige Tatsache nicht vergessen, dass er auf der physischen Ebene eine wirkende Persönlichkeit von bekannten und erkannten Eigenschaften, bei alledem aber dennoch ein subjektives Leben ist, das diese Persönlichkeit [136] als Ausdrucksform benutzt; mittels des physischen, empfindenden und mentalen Körpers, aus denen der dreifache niedere Mensch besteht, nimmt er Kontakt mit der physischen Ebene und so entwickelt er sich. Die gleiche allgemeine Idee der Entwicklung muss ausgedehnt werden auf das Höhere Selbst, das Ego auf seiner eigenen Ebene. Dieses Ego ist ein grosser solarer Engel, der das Ausdrucksmittel für die Monade oder den reinen Geist ist - so, wie es analog die Persönlichkeit für das Ego auf der niederen Ebene ist. Vom Standpunkt des Menschen in den drei Welten aus gesehen, ist dieses Ego oder der «solare Herr» ewig. Er besteht während des ganzen Zyklus (Inkarnationszyklus) ebenso, wie die Persönlichkeit während des winzigen physischen Lebenszyklus besteht. Nichtsdestoweniger ist auch diese Daseinsperiode nur von relativer Ewigkeit, und der Tag wird heraufkommen, an dem sich das Leben, das sich durch das Ego, den Denker, den solaren Herrn, den Manasadeva ausdrückt, auch von dieser Einschränkung zu befreien sucht, um zu der Quelle zurückzukehren, von der es ursprünglich ausging. Jenes Leben, das sich als solarer Engel manifestierte und das während langer Zeitabschnitte die Egoform durch die ihm innewohnende Energie zusammenhielt, dieses Leben zieht sich langsam zurück und die Form löst sich allmählich auf. Die kleineren Leben, aus denen es sich zusammensetzte, kehren zu der allgemeinen Quelle der Deva-Substanz zurück, bereichert um das erweiterte Bewusstsein und die verstärkte Aktivität, die sie erworben haben durch die Erfahrungen, als sie in irdische Form gegossen und von einem noch höheren Aspekt des Seins benützt wurden. Ähnlich verhält es sich bei der Persönlichkeit, wenn das Egoleben sich zurückzieht und das dreifache niedrige Selbst sich auflöst; die kleinen Lebenszellen, die den Körper bilden, der als das lunare Selbst bezeichnet wird - im Gegensatz zum solaren Selbst, dessen Widerspiegelung das lunare ist - werden aufgesogen in das grosse Reservoir der Deva-Substanz; diese hat eine geringere Schwingungszahl als diejenige, aus welcher der Egokörper besteht. In ähnlicher Weise ist auch deren Evolution dadurch gefördert worden, dass sie [137] zur Benutzung durch das Höhere Selbst in diese Form gebracht worden war. Durch die Anwendung des Stabes der Einweihung wird die Aufgabe, das geistige Selbst von dem Höheren Selbst zu trennen, gefördert und so entweicht allmählich das eingekerkerte Leben, während der Kausalkörper langsam absorbiert oder aufgelöst wird. Dies führte dazu, dass in manchen okkulten Büchern dieser Vorgang bei der Einweihung «Das Zerbrechen des Kausalkörpers» genannt wird. Die Vorstellung, dass das innere zentrale Feuer durch die Schranken bricht und sie zerstört, liegt dem zugrunde. Auch der Ausdruck: «Die Zerstörung des Salomonischen Tempels durch den Rückzug des Shekina» bezieht sich auf diesen Vorgang. All diese Aussprüche sind symbolische Bezeichnungen, sie sind Versuche, dem menschlichen Verstand grundlegende Wahrheiten von verschiedenen Seiten her näher zu bringen. In jenem Augenblick, da die vierte Einweihung erreicht wird, ist das Werk der Zerstörung vollendet und der solare Engel kehrt an seinen Ort zurück; er hat seine Aufgabe erfüllt: Die solaren Leben suchen ihren Emanationspunkt. Das innerhalb der Form sich abwickelnde Leben fährt im Triumph auf zum «Vater im Himmel», ähnlich wie das Leben des physischen Körpers im Augenblick des Todes seinen Ursprung, nämlich das Ego, sucht. Dies geschieht in vier Phasen: 1. durch das Herausgehen aus dem festen physischen Körper, 2. dem ätherischen Körper, 3. durch ein späteres Verlassen des astralen Körpers, 4. durch endliches Verlassen des mentalen Körpers. Auf andere Weise dargestellt: Der Egokörper ist ein Kraftzentrum, ein Kraftrad oder ein Lotos. Nun stelle man sich einen Lotos mit neun Blütenblättern vor, der einen von diesen verhüllten Mittelpunkt aus drei Blütenblättern hat, die das zentrale Leben oder «das Juwel im Lotos» bergen. Während die Evolution vorangeht, entfalten sich nach und nach diese drei Kreise der Blütenblätter, wobei sie eine unmittelbare Wirkung auf das eine oder [138] andere der zentralen Blätter ausüben. Diese drei Kreise werden genannt: Die Kreise (Blätter) des Opfers, der Liebe, des Wissens. Bei der Einweihung wird der Stab auf die Blütenblätter in wissenschaftlicher Art angelegt und zwar dem Strahl und der Tendenz des Einzuweihenden entsprechend. Dies führt dazu, dass sich die zentrale Knospe öffnet und das Juwel zum Vorschein kommt, dass dieses aus dem Schrein, in dem es so lange geschützt lag, zurückgezogen und dann in die Krone überführt wird (wie der okkulte Ausdruck dafür heisst); dies bedeutet, dass es zur Monade zurückkehrt, von wo es kam. C. Auf die Zentren. Bei der Einweihung sind alle Zentren aktiv; die vier unteren (die der Persönlichkeit entsprechen) beginnen mit dem Prozess, Feuer an die drei höheren Feuer zu übermitteln. Der doppelte Umlauf in den drei niederen Zentren ist klar zu erkennen und die drei höheren beginnen, ähnlich aktiv zu werden. Durch die Anwendung des «Stabes der Einweihung» während der Einweihungszeremonie werden im Zusammenhang mit den Zentren ganz bestimmte Wirkungen erzielt. Man kann sie in folgender Weise aufzählen: Das Feuer an der Basis der Wirbelsäule wird zu dem jeweils in Frage kommenden Zentrum hingeleitet. Dies variiert je nach dem Strahl oder der spezialisierten Aufgabe des Einzuweihenden. Das Zentrum hat nun seine Kraft verstärkt, die Umdrehungszahl gesteigert und hat gewisse der zentralen Speichen des Rades [139] zu aktiverer Strahlung gebracht. Diese Radspeichen oder Blütenblätter des Lotos stehen in enger Beziehung zu den verschiedenen «Spirillae» in den permanenten Atomen. Durch deren Belebung werden ein oder mehrere der entsprechenden «Spirillae» in den permanenten Atomen auf den drei niedrigen Ebenen wirksam. Nach der dritten Einweihung geht eine entsprechende Belebung in den permanenten Atomen der Triade vor sich und führt zur Gleichschaltung der buddhischen Körperhüllen (Vehikel) und zur Überführung der niederen Polarisation in die höhere. Durch die Anwendung des «Stabes der Einweihung» wird das Herabströmen von Kraft aus dem Ego in die Persönlichkeit verdreifacht. Die Ausrichtung der Kraft hängt davon ab, ob bei der ersten und zweiten Einweihung die Zentren, die getroffen werden sollen, die ätherischen oder die astralen sind oder ob der Eingeweihte vor dem «Herrn der Welt» steht. Im letzteren Fall werden seine mentalen Zentren oder die entsprechenden «Kraft-Wirbel» auf höheren Ebenen Impulse empfangen. Wenn der Weltlehrer die erste und zweite Einweihung vornimmt, wird die Richtung der triadalen Kraft auf die Belebung der Herz- und Kehlzentren gelenkt, welche die unteren Zentren in sich zusammenfassen. Wenn der Eine Initiator den «Stab seiner Kraft» anwendet, strömt die Kraft hernieder von der Monade und, obzwar Kehle und Herz ihre Schwingung daraufhin erhöhen, so geht doch die Hauptrichtung der Kraft auf die sieben Kopfzentren und schliesslich (bei der Befreiung) nach oben zum strahlenden Kopfzentrum, das die geringeren sieben Kopfzentren zur Einheit verbindet. Die Zentren empfangen bei der Einweihung einen neuen Zuwachs an Schwingungsstärke und Kraft; und dieser äussert sich im exoterischen Leben als: 1. Sensibilität und Verfeinerung der Körperhüllen, Eigenschaften, die dem Initiierten zunächst viel Leiden verursachen, die letztlich aber eine Reaktionsfähigkeit mit sich bringen, die bei weitem die auftretenden Schmerzen überwiegt. 2. Eine Entwicklung psychischer Fähigkeiten, die ebenfalls zu [140] zeitweisem Unglücklichsein führen kann, die aber schliesslich die Erkenntnis des Einen Selbst in allen Selbsten mit sich bringt, eine Erkenntnis, die das Ziel des Mühens ist. 3. Eine Verbrennung des ätherischen Gewebes durch das allmähliche Erwecken des Kundalini-Feuers und dessen exakt geometrisches Vorrücken und eine daraus folgende Bewusstseins-Kontinuität, die den Eingeweihten instandsetzt, die «Zeit» als Faktor auf den Ebenen der Evolution bewusst nutzbar zu machen. 4. Ein gradweises Erfassen des Gesetzes der Schwingung als einen Aspekt des Grundgesetzes vom Bauen, des Gesetzes der Anziehung; der Eingeweihte lernt, bewusst zu bauen, Gedanken-Materie zu handhaben für die Vervollkommnung der Pläne des Logos, in mentaler Essenz zu wirken, das Gesetz auf der mentalen Ebene anzuwenden und dadurch auf die physischen Ebenen einzuwirken. Bewegung hat kosmischen Ursprung auf kosmischer Ebene; im Mikrokosmos sieht man das gleiche. In diesen Worten findet sich ein okkulter Hinweis, der viel Aufschluss gibt, wenn man darüber nachsinnt. Bei der Einweihung erkennt der Eingeweihte im Augenblick, da der Stab angewendet wird, bewusst die Bedeutung des Gesetzes der Anziehung bei der Bildung von Formen und in der Synthese der Drei Feuer. Von seiner Fähigkeit, diese Erkenntnisse zu behalten und von seinem Vermögen, sie selbst anzuwenden, hängt seine Kraft ab, Fortschritte zu machen. 5. Der Hierophant übermittelt dem Eingeweihten höhere manasische Energie, so dass er infolge des gewaltig gesteigerten Stimulus instand gesetzt wird, bewusst den Plan seines Gruppenzentrums zu erkennen. Diese Kraft steigt herab von dem manasisch-permanenten Atom über die Antahkarana und wird zu demjenigen Zentrum geleitet, das der Hierophant - nach dem Gesetz belebt sehen möchte. 6. Der Initiator stabilisiert die Kraft und reguliert ihren Strom während sie durch den Egokörper kreist; wenn so das Werk der [141] Entfaltung ausgeführt ist, kann das siebente Prinzip im Herzen des Lotos enthüllt werden. Nach jeder Einweihung entfaltet sich der Lotos weiter; Licht lodert aus dem Zentrum hervor - ein Licht oder ein Feuer, das schliesslich durch die drei schützenden Blütenblätter hindurch brennt und dann kann die volle innere Glorie erschaut werden und das elektrische Feuer des Geistes tut sich kund. Da dies auf der zweiten Unterebene der mentalen Ebene vor sich geht (auf welcher sich jetzt der egoische Lotos befindet), so erfolgt auch eine entsprechende Belebung in der festen Substanz, welche die Blütenblätter oder die Räder der Zentren auf den astralen und ätherischen Ebenen bildet. Kapitel XIV Die Leistung des Eides Das Wirken der Loge während der Einweihung. Wir kommen nun zu dem feierlichsten Teil [142] der Einweihungszeremonie. Aus einem bestimmten Gesichtswinkel heraus gesehen zerfällt diese Zeremonie in drei Teile: Erster Teil: der den Eingeweihten selbst betrifft, wobei er sein eigenes erhabenes Selbst, die «Gegenwart», erkennt und die Vision und den Plan erschaut; Zweiter Teil: der den Initiator betrifft, wobei er den Feuerstab führt und im Körper des Einzuweihenden bestimmte und besondere Wirkungen hervorruft; Dritter Teil: in dem der Hierophant dem Einzuweihenden bestimmte Worte und Formeln übermittelt, die der Eingeweihte von nun an in seinem Gedächtnis trägt, um so besser den Teil des Planes auszuführen, der ihm aufgegeben ist. |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |