Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 129 ff. (engl.)

Diese Zeremonie findet zu Shamballa statt.

Der Stab der Einweihung, bekannt als der «Flammende Diamant», wird von Sanat-Kumara, dem «Einen Initiator», verwendet. Dieser Stab liegt verborgen «irgendwo im Osten» und er birgt das Feuer, das die Religion der Weisheit erleuchtet. Er wurde durch den Herrn der Welt vom Venusstern gebracht; einmal in jeder Weltperiode wird mit ihm eine ähnliche Prozedur vorgenommen wie mit dem geringeren Stab; indessen wird er aufgeladen durch eine unmittelbare Handlung des Logos selbst, des Logos des solaren Systems. Die genaue Stelle, wo sich dieser Stab befindet, ist nur dem Herrn der Welt und den «Chohans der Strahlen» bekannt. Der Chohan des zweiten Strahls ist - dem Herrn der Welt unterstellt - der oberste Hüter des Talismans dieser Evolution, und ihm zur Seite steht der Deva-Herr der zweiten Ebene. Die «Buddhas der Aktivität» und unter ihnen der «Chohan des Strahles», sind für seine Bewachung verantwortlich. Der Stab wird nur zu ganz bestimmten Zeiten und nur zu ganz bestimmten Zwecken hervorgeholt. Er wird nicht nur zur Einweihung von Menschen in Gebrauch genommen, sondern er findet auch bei gewissen planetarischen Funktionen, von denen bis jetzt noch nichts bekannt ist, Verwendung. Er tritt in Funktion bei gewissen Zeremonien, die mit der inneren Runde und mit dem Dreieck, das durch Erde, Mars und Merkur gebildet ist, in Verbindung stehen.

Der Zweck der Kraftstäbe.

In den Szeptern der herrschenden Monarchen unserer Tage liegt das Symbol der verschiedenen Stäbe der Kraft verborgen. Sie werden füglich als das Symbol von Macht und Amt angesehen. Es ist jedoch nicht allgemein bekannt, dass sie ihren Ursprung in der Elektrizität haben. Die wahre Bedeutung des Szepters liegt in der dynamischen Stimulierung aller dem Regenten unterstellten Regierungsmitglieder. In der Reichweite des Szepters werden sie zu erhöhter Tatkraft und zum Dienst am Volk angespornt.

Der «Grosse Stab der Kraft» des Logos selbst ist in der Sonne verborgen.

Zusammenfassend sei wiederholt: Die Stäbe befinden sich esoterisch an folgenden Plätzen:

1. der Stab des Bodhisattva liegt verborgen «im Herzen der Weisheit», das ist Shamballa.

2. der Stab des Einen Initiators liegt verborgen «irgendwo im Osten, an einem bestimmten planetarischen Ort».

3. der Stab des solaren Logos liegt verborgen im Herzen der Sonne, das ist jene geheimnisvolle subjektive Sphäre im Hintergrund unserer Sonne; die letztere ist nur deren Schutz und Hülle, nichts mehr.

4. der Stab des kosmischen Logos, der mit unserem solaren Logos verbunden ist, liegt verborgen in jenem Mittelfeld der Himmel, um das unser solares System seine Kreise zieht; es wird «die zentrale geistige Sonne» genannt.

Für jeden neuen Weltlehrer wird in Shamballa ein Stab neu aufgeladen; der Stab des Sanat-Kumara wird bei jedem neu wiederkehrenden Weltabschnitt neu aufgeladen, also siebenmal in der Geschichte eines planetarischen Systems. Der logoische «Stab der Kraft» wird elektrisiert nach jedem Ablauf eines Schöpfungsabschnittes oder für jedes solare System, durch das sich der Logos auf dieselbe Weise offenbart wie der Mensch durch sein körperliches Dasein. Die ersten beiden Zeremonien finden in Shamballa statt, dem heiligen Ort der planetarischen Manifestationen, dem Mittelpunkt unseres physischen Planeten, der dem Herzen des Menschen entspricht. Viele Plätze unserer Erdoberfläche, beispielsweise solche, die wegen ihrer Heilkraft berühmt sind, sind magnetisierte Stellen, deren magnetische Eigenschaften sich als Heilkräfte bekunden. Die Erkenntnis dieser Heilkräfte durch den Menschen ist nur der Vorläufer einer späteren Erkenntnis, die umfassender wird, wenn sich die ätherische Schau des Menschen voll entwickelt haben wird.

Diese [131] magnetischen Stellen werden von Sanat-Kumara auf drei verschiedene Arten magnetisiert, wirkend durch:

1. den Manu. Dieser Fall tritt ein, wenn es wünschenswert ist, einen zentralen magnetischen Punkt zu schaffen, durch dessen Anziehungskraft eine Rasse, eine Nation oder eine grosse Organisation zu einem zusammenhängenden Ganzen gemacht werden sollen. Jede Nation hat ihre «magnetischen Punkte», die aus ätherischer Materie durch Anwendung des «Flammenden Diamanten» auf den Äther gebildet wurden; sie sind das nationale Herz und die Grundlage des Nationalcharakters. Gewöhnlich ist die Hauptstadt einer Nation darum erbaut worden, doch braucht dies nicht immer so zu sein.

2. den Bodhisattva. In diesem Fall wird die elektrische Kraft in dem Stab verwendet, um die Einflüsse, die sich in den grossen Weltreligionen zeigen, enger miteinander zu verbinden. Der geringere Stab wird hier gemeinsam mit dem grösseren «Stab der Kraft» benützt. Dadurch wird die anziehende Eigenschaft oder der Grundton einer jeden Religion sowie auch der Grundton von Organisationen auf religiöser Basis hervorgebracht.

3. den Mahachohan. Hier werden unter Verwendung des Stabes der Kraft die magnetischen Brennpunkte jener grossen Organisationen aktiviert und zusammengehalten, von denen Zivilisation und Kultur eines Volkes ausgehen.

Alle Organisationen der physischen Ebene, Regierungen, Religionen oder Kulturen sind nichts anderes als die Auswirkungen innerer Kräfte und Ursachen und bevor sie in physischer Manifestation erscheinen, muss zuvor eine Konzentrierung - wenn man so sagen darf - dieser Einflüsse und Energien auf ätherischen Ebenen vor sich gegangen sein. So, als Beispiel, die Organisation der Freimaurer. Sie hat zwei magnetische Zentren, deren eines in Zentraleuropa liegt. In all diesen Fällen war der «Herr der Welt» die wirkende Kraft, wie immer bei der Gründung jeder grösseren und wichtigen Bewegung. Bei allen kleineren Bewegungen, [132] die sich für den Fortschritt der Menschheit einsetzen, die durch Initiative der Meister entstehen und durch ihre Schüler betrieben werden, wird die Hilfe des Bodhisattva angerufen und der geringere Stab der Kraft angewandt.

Wenn Jünger eine Bewegung in verhältnismässig kleinem Rahmen ins Leben rufen, kann der Meister, mit dem sie wirken, ihnen auf ähnliche Weise helfen. Wenn der Meister auch keinen Stab der Kraft verwendet, so hat er dennoch Mittel, die getreuen Anhänger anzufeuern und ihre Bemühungen zu vereinen. So kommen auf allen Gebieten des menschlichen Lebens die Stäbe der Einweihung und die Worte der Kraft zur Anwendung. Die gesamte Weltregierung funktioniert gesetzes- und ordnungsmässig und das ganze System ist in gegenseitiger Abhängigkeit.

Wir wollen uns wieder der Einweihung des Menschen und den «Stäben der Kraft» zuwenden. Während der Einweihungszeremonie, nach den beiden grossen Enthüllungen tritt der Augenblick tiefsten Schweigens ein und in dieser Pause erkennt der Eingeweihte in sich selbst den Sinn und die Bedeutung des «Friedens». Er steht gewissermassen in einem Vakuum, in dem ihn anscheinend nichts erreichen kann. Er befindet sich für eine kurze Sekunde zwischen Himmel und Erde. Er nimmt in sein Bewusstsein nur die Bedeutung der Dinge auf, wie sie sind. Er erkennt seine eigene göttliche Wesenheit, er weiss um die Rolle, die er zu spielen hat, wenn er von der Ratskammer des Himmels wieder zum Erdendienst zurückgekehrt ist. Er fühlt keine Erregung, keine Furcht, er hat keine Zweifel. Er hat die göttliche «Gegenwart» erlebt und die Vision erschaut. Er weiss, was er zu tun hat und wie er es vollbringen muss. Friede und Freude unaussprechlicher Art erfüllen sein Herz bis zum Rand. Es ist dies ein Zwischenspiel der Stille vor einem Abschnitt erneuter Wirksamkeit, der in dem Augenblick beginnt, da der Stab angewendet wird. Während der Eingeweihte zurückgezogen in sich selbst all seine Kraft im Herzen konzentriert, hat die beiwohnende Loge der Meister bestimmte Zeremonien vollzogen, bestimmte Worte gesungen, um das Erscheinen des Initiators auf dem Thron und seine Anwendung des [133] Stabes vorzubereiten. Der Hierophant war bis dahin zugegen, aber das Werk wurde von der Loge und den Paten verrichtet. Er besteigt nun den Platz der Macht und der Stab wird ihm von seinen rechtmässigen Wächtern überreicht.

Es ist nicht möglich, die Einzelheiten der nächsten Stadien hier zu erörtern, es sei denn durch die Umschreibung «Feuer fällt vom Himmel». Durch das Aussprechen gewisser Wörter und Sätze, die eines der Geheimnisse der Einweihung und jedesmal wieder verschieden sind, strömt die zur Anwendung kommende elektrische Kraft in den Stab. Sie fliesst dabei durch Herz und Hand des Initiators zu den «Dreien», die in Dreiecksanordnung vor dem Thron des Amtierenden stehen. Sie empfangen die Kraft nacheinander und lassen sie mittels eines Willensaktes durch ihre Herzen fliessen und so auf die Paten übergehen. Diese wieder machen sich ebenfalls mittels eines Willensaktes bereit, die Kraft in jenes Körperzentrum des Einzuweihenden überzuleiten, das dieser Einweihung entsprechend belebt werden soll. Es folgt dann wiederum ein interessantes Zwischenspiel, in welchem das vereinte Wollen der Hierarchie sich zusammenschliesst, um die Kraft zu vermitteln, die der Stab in Bewegung gesetzt hat. Der Hierophant spricht das Wort aus und die Kraft wird buchstäblich in die Körper und Zentren des Initiaten geschleudert; sie gelangt von den Zentren der mentalen Ebene über die astralen Zentren zu den Zentren der ätherischen Ebene, wo sie schliesslich absorbiert wird. Dies ist für den Eingeweihten der umwälzende Augenblick, der ihm die unumstössliche Erkenntnis bringt, dass Gott in der tiefsten Bedeutung des Wortes «ein verzehrendes Feuer» ist. Der Eingeweihte weiss jenseits aller Zweifel, dass die Energien des Feuers und die Kraft der Elektrizität die Gesamtsumme alles Seins ist. Er wird buchstäblich gebadet im Feuer der Läuterung; allüberall sieht er Feuer, das vom Stab ausströmt, um das Dreieck kreist und durch die Körper der beiden Patenadepten geht. Für eine kurze Sekunde ist ihm die gesamte Loge der Meister und Initiierten, die auf den vom Zeremoniell bestimmten Plätzen ausserhalb des Dreiecks stehen, durch eine Mauer wie aus reinem Feuer verborgen. Der [134] Eingeweihte sieht niemanden ausser dem Hierophanten und er gewahrt nichts ausser dem Lodern reiner, blau-weisser Flammen; diese Flammen brennen, aber sie zerstören nicht; sie verstärken die Aktivität eines jeden Atoms in seinem Körper, ohne die Atome zerfallen zu lassen; das Feuer läutert das ganze Wesen des Eingeweihten, es stellt sein Werk (welcher Art es auch sei), auf die Feuerprobe, und er geht durch die Flamme.

Die Wirkung der Anwendung des Stabes.

A. Auf die Körper des Eingeweihten.

Die Wirkung ist vierfach und anhaltend, aber verschieden je nach dem Grad der Einweihung, die empfangen wurde. Die Anwendung des Stabes geschieht höchst sorgfältig und unter Beobachtung gewisser wissenschaftlicher Regeln; bei jeder höheren Einweihung wird die Voltstärke vergrössert und die Kraft des daraus herrührenden Feuers und dessen Hitze intensiviert. Durch die Anwendung des Stabes findet der Eingeweihte:

1. dass die Aktivität eines jeden einzelnen Atoms in seinen verschiedenen Körpern zugenommen hat; daraus resultiert gesteigerte Nervenkraft, Elastizität und Widerstandsfähigkeit, alles Dinge, die ihm gut zustatten kommen werden im harten Kampf des Dienstes, der seiner wartet.

2. die nicht dienliche Materie in seinem Körper wird gelockert, und der atomische Wall wird irgendwie zerstört; die Atome werden, wenn man sich so ausdrücken darf, radioaktiv und können deshalb leichter ausgeschieden werden.

3. die Feuer des Körpers werden angefacht, und die Gesamt-Energie des dreifältigen niederen Menschen wird gleichgeschaltet, so dass weniger Energieverlust, dafür aber ein umso grösserer Zusammenschluss und eine intensivere Einheitlichkeit in der Handlungsweise entsteht.

4. die Gleichschaltung der verschiedenen Körper mit dem Kausal- oder dem egoischen Körper wird gefördert und so wird die Kontinuität des Bewusstseins und die Empfänglichkeit für die Befehle des Ego ermöglicht.

Der Eingeweihte wird, wenn [135] er von der Zeremonie zurückkommt und sein Werk in der Welt wieder aufnimmt, feststellen können, dass die empfangene Belebung in seinem Körper eine Periode grosser Aktivität und innerer Kämpfe einleitet. Wenn dieser Kampf siegreich überstanden ist, wird die nicht dienliche Materie aus seinem Körper ausgeschieden und neue und bessere Materie eingebaut werden. Der Eingeweihte wird ferner bemerken, dass seine Kräfte für den Dienst ausserordentlich gewachsen sind, dass seine Nervenkraft verstärkt wurde und zwar so sehr, dass er im Dienst auf bis dahin unvermutete Kraftreserven in sich stösst. Ebenso wird er finden, dass die Reaktion seines physischen Hirns auf die Stimme seines Höheren Selbst sich verfeinert und seine Empfangsbereitschaft für höhere Eindrücke sich verstärkt haben. Schliesslich wird es ihm durch das

Netnews Homepage     Zurück     Vorwärts      Index      Inhaltsverzeichnis
Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.