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Initiation, menschliche und solare Einweihung, Seite 37 ff. (engl.)
Plätze dieser Adepten und Meister wurden dadurch frei und von Initiierten neu besetzt. So ergab sich für Jünger und hochentwickelte Männer und Frauen fortlaufend Gelegenheit, in die Reihen der Hierarchie einzutreten. Daraus resultierte eine ständige Zufuhr neuen Lebens und Blutes. Und so konnten diejenigen jeweils in Erscheinung treten, die zu einer bestimmten Epoche oder zu einem bestimmten Zeitalter gehörten.

Einige grosse Namen aus der späteren Periode der Hierarchie sind geschichtlich bekannt. Es sind Jesus von Nazareth, Sri Shankaracharya, Vyasa, Mohammed und Krishna, dazu [38] die geringeren Initiierten Paul von Tarsus, Luther und andere hervorragende Leuchten der europäischen Geschichte. Immer haben diese Männer und Frauen für die Menschheitsziele gewirkt, immer waren sie bemüht, die Gruppenbedingungen zu schaffen und die Entwicklung der Evolution zu fördern. Manchmal erschienen sie als wohltätige Kräfte und sie brachten Frieden und Zufriedenheit mit sich. Viel öfter kamen sie als die Bringer der Zerstörung. Sie zerbrachen alte Religions- und Staatsformen, damit das Leben - das zu erstarren drohte - frei werden und eine neue und bessere Form finden könne.

Viel von dem, was hier gesagt wird, ist bereits bekannt; auch ist es in verschiedenen okkulten Büchern bereits niedergelegt. Doch einen zusammenfassenden Überblick und ein gänzliches Verstehen des grossen Planes erlangt man nur, wenn man weise und sorgfältig die zusammengetragenen Tatsachen betrachtet und sie in Zusammenhang mit Dingen bringt, die für diesen oder jenen Studierenden sicherlich neu sind. Erst dann kommt man nämlich zu einer einheitlichen Erkenntnis des Werkes der grossen Gruppe frei gewordener Seelen, die in letzter Selbstentäusserung schweigend hinter dem Weltpanorama stehen. Durch die Macht ihres Willens, die Kraft ihrer Meditation, die Weisheit ihres Planes und durch das ihnen eigene Wissen von den Energien leiten sie die Kraftströme, beherrschen sie die formgestaltenden Wirksamkeiten, die alles hervorbringen in der Schöpfungssphäre der drei Welten, das Sichtbare und das Unsichtbare, das Bewegte und das Unbewegte. Dies, im Verein mit ihrer weitgehenden Erfahrung, setzt sie instand, Verteiler der Energien des planetarischen Logos zu sein.

Sanat Kumara, der Herr der Welt.

Wie bereits gesagt, ist das Oberhaupt der Hierarchie, das alle Einheiten lenkt und alle Evolution beherrscht, der König, - «der Herr der Welt, «Sanat-Kumara», der Jüngling der endlosen Sommer, die Ursprungsquelle des Willens (Wille, der sich als Liebe zeigt), des planetarischen Logos». - Als seine ratgebenden Mitarbeiter [39] fungieren drei Persönlichkeiten, welche die Pratyeka Buddhas oder die Buddhas der Aktivität genannt werden. Diese Vier verkörpern tätigen, intelligenten, liebenden Willen. Sie sind die volle Blüte der Intelligenz und sie haben in einem früheren solaren System bereits das erreicht, was der Mensch jetzt zu vollbringen sich erst anschickt. In früheren Zyklen dieses Systems begannen sie bereits die «wissende Liebe» zu zeigen. Vom Standpunkt des Durchschnittsmenschen aus gesehen, sind Sie die «vollkommene Liebe» und die «vollkommene Intelligenz». Vom Standpunkt jener Wesenheit aber, die in ihrer manifestierten Form auch unser planetarisches System in sich schliesst, ist dieser Liebe-Aspekt erst im Entwicklungsstadium und der Wille-Aspekt nur als Keim vorhanden. Erst in einem späteren solaren System wird der Willens-Aspekt zur vollen Reife kommen, so, wie die Liebe in diesem.

Um den Herrn der Welt, jedoch in Zurückgezogenheit und esoterisch, stehen drei weitere Kumaras, die zusammen die Sieben der planetarischen Manifestation ausmachen. Ihr Wirken bleibt uns notwendigerweise dunkel. Die drei exoterischen Buddhas oder Kumaras bilden das Gesamte der Aktivität oder der planetarischen Energie. Die drei esoterischen Kumaras verkörpern Energiearten, die sich bis jetzt auf unserem Planeten noch nicht voll auswirken. Jeder dieser sechs Kumaras ist die Widerspiegelung von und die Verteilungsstelle für die Energie und die Kraft eines der sechs anderen planetarischen Logoi, der sechs Geister vor dem Thron. Sanat-Kumara allein, als physische Inkarnation eines der planetarischen Logoi, ist in diesem System der Sich-selbst-Erhaltende und der Sich-selbst-Genügende; wessen Inkarnation er ist, kann nicht gesagt werden, da dies eines der Geheimnisse der Einweihung ist. Durch einen jeden von ihnen geht die Lebenskraft eines der sechs Strahlen. Ihr Wirken und ihre Stellung kann man folgendermassen zusammenfassen:

1. Jeder von ihnen verkörpert eine der sechs Arten von Energie, mit dem Herrn der Welt als deren Synthese und die Verkörperung des vollkommenen siebenten Typus, unseres [40] planetarischen Typus.

2. Sie alle unterscheiden sich durch je eine der sechs Farben, den sechs Komplementärfarben, wogegen der Herr der Welt die volle planetarische Farbe aufweist.

3. Ihr Wirken bezieht sich daher nicht nur auf die Kraftverteilung, sondern auch auf das Hereinkommen von solchen Egos aus anderen planetarischen Systemen in unseres, die Erderfahrung suchen.

4. Jeder von ihnen steht in unmittelbarer Kommunikation mit dem einen oder anderen der heiligen Planeten.

5. Im Einklang mit den astrologischen Stellungen und synchronisiert mit der Drehung des planetarischen Lebensrades tritt jeweils dieser oder jener Kumara in Aktion. Die drei Buddhas der Aktivität wechseln von Zeit zu Zeit und werden jeweils, wie es der Fall sein mag, entweder exoterisch oder esoterisch. Einzig der König verharrt stetig und wachsam in aktiver physischer Inkarnation.

Neben diesen leitenden Persönlichkeiten im Consilium zu Shamballa besteht eine Gruppe von vier Wesenheiten auf unserem Planeten, welche als die Vertreter der vier Maharadschas oder der vier Herren des Karma im solaren System fungieren. Es sind die, die sich zurzeit besonders mit der Evolution des Menschen-Reiches befassen. Diese Vier haben folgende Aufgaben:

1. Die Zuteilung des Karmas oder des menschlichen Schicksals, so weit es den einzelnen und durch den einzelnen die Gruppen angeht.

2. Die Obhut über die Akasha-Aufzeichnungen (Akasha-Chronik) und deren Katalogisierung. Weiter unterstehen ihnen die «Hallen der Urkunden» oder, wie es in der christlichen Bibel heisst, «die Führung (Halten) des Buches». In der christlichen Welt sind sie die «aufzeichnenden oder schriftführenden Engel».

3. Die Teilnahme [41] am solaren Consilium. Sie allein haben das Recht, die Peripherie des planetarischen Systems während des Welt-Zyklus zu überschreiten und teilzunehmen an den Ratssitzungen des solaren Logos. So sind sie im wahrsten Sinne die planetarischen Mittler, indem sie unseren planetarischen Logos vertreten und all das, was ihn in dem grösseren System, dessen Teil er ist, betrifft.

Grosse Gruppen von Devas und Initiierten wirken mit diesen «Herren des Karma» zusammen. Sie befassen sich mit der Ausgleichung

a. des Weltkarmas,

b. des Menschheitskarmas,

c. des nationalen Karmas,

d. des Gruppenkarmas,

e. des Einzelkarmas.

Sie sind dem planetarischen Logos für die richtige Anwendung jener Kräfte und jener aufbauenden Agentien verantwortlich, welche die richtigen Egos auf den verschiedenen Strahlen zu den rechten Zeiten und Perioden hereinbringen.

Mit allen diesen Gruppen haben wir wenig zu tun, denn nur Eingeweihte des dritten Grades und darüber können mit ihnen in Verbindung kommen.

Die übrigen Mitglieder der Hierarchie teilen sich in drei Haupt- und vier Hilfsgruppen; jede dieser Gruppen, wie aus der beigegebenen Zeichnung zu ersehen ist, untersteht einem derer, die wir «die drei grossen Herren» nennen.

Das Wirken des Manu, Erbauer der Rassen.

Der Manu steht der ersten Gruppe vor. Sein Name ist «Vaivasvata Manu», und er ist der Manu der fünften Wurzel-Rasse. Er ist [42] der «Vollkommene Mensch oder Denker.» Er ist das Urbild des Menschen unserer arischen Rasse. Er lenkt die Schicksale dieser Rasse seit ihrem Aufkommen, also seit fast hunderttausend Jahren. Andere Manus kamen und gingen, und sein Platz wird in verhältnismässig naher Zukunft von einem anderen übernommen werden. Er selbst wird dann zu einem anderen, höheren Wirken übergehen. Der Manu, welcher der Prototyp der Vierten-Wurzel-Rasse ist, wirkt in enger Gemeinschaft mit ihm. Sein Einflussgebiet ist China. Er ist der zweite Manu, den die vierte Wurzel-Rasse gehabt hat. Die Stelle des früheren Manu übernahm er in den letzten Stadien der Vernichtung von Atlantis. Er blieb, um die Entwicklung des Rassentypus und dessen endliches Verschwinden zu fördern. Die Epochen des Wirkens aller Manus greifen ineinander über; doch befindet sich jetzt kein Vertreter der dritten Wurzel-Rasse mehr auf dem Erdball. Vaivasvata Manu hat seinen Wohnsitz im Himalayagebirge. Er hat in Shigatse einige derer um sich versammelt, die unmittelbaren Kontakt mit den arischen Belangen in Indien, Europa und Amerika haben. Ebenso befinden sich in seiner Umgebung diejenigen, die sich später mit dem Aufkommen der sechsten Wurzel-Rasse zu befassen haben. Die Planungen dafür, die sich auf Abertausende von Jahren erstrecken, liegen fertig vor. Energiezentren werden - Jahrtausende, bevor sie in Anspruch genommen werden, - gebildet. Und in der weisen Vorausschau dieser göttlichen Menschen wird nichts einem plötzlichen Geschehen überlassen, sondern alles bewegt sich gesetzmässig in geordneten Zyklen, wenn auch innerhalb karmischer Beschränkungen.

Der Wirkungsbereich des Manu umfasst hauptsächlich die «Regierungsgeschäfte und die planetarische Politik». Ihm liegt weiterhin die Gründung, Lenkung und Auflösung der rassischen Formen ob. Ihm ist die Ausführung der Willensabsichten des planetarischen Logos übertragen. Er weiss um das letzte Ziel dieses Evolutionszyklus, dem er vorsteht und der letzte Sinn seines Wirkens ist: Jenen Willen zu einer vollendeten Tatsache zu machen. Er arbeitet in engerem Zusammenwirken mit den «aufbauenden Devas», als es sein Bruder, Christus, tut. Denn es ist ihm die Aufgabe [43] zuerteilt worden, den Rassen-Typus zu erstellen, die Gruppen zu sondern, aus denen sich Rassen entwickeln werden, die Kräfte zu lenken, welche die Erdrinde bewegen; er lässt Kontinente aus dem Meer aufsteigen und wieder verschwinden; er ist es, der das Denken der Staatsmänner derart leitet, dass menschliche Regierung in der gewünschten Richtung gehe und die notwendigen Bedingungen für den Fortschritt eines jeden besonderen Typus geschaffen werden. Eine Demonstration dessen, was damit gemeint ist, bieten uns Nordamerika und Australien.

Die Kräfte, die den Manu durchfluten, gehen vom Kopfzentrum des planetarischen Logos aus; sie strömen ihm zu aus dem Gehirn des Sanat-Kumara, welcher der eigentliche Brennpunkt der planetarischen Energie selbst ist. Der Manu wirkt mit Hilfe dynamischer Meditation, die im Kopfzentrum vor sich geht. Seine Ergebnisse bringt er zustande durch das vollkommene Erschauen all dessen, was vollbracht werden muss; durch die Kraft der Schau all dessen, was zur Vollbringung der Aufgabe nötig ist; durch die Fähigkeit, seinen Helfern schöpferische und zerstörende Energien zu übermitteln. All dies erreicht er durch die Macht des verkündeten Tones.

Das Wirken Christi, des Weltlehrers.

Gruppe zwei hat den Weltlehrer als Oberhaupt. Er ist jene grosse Wesenheit, den wir Christen «Christus» nennen. Im Osten ist er unter dem Namen Bodhisattva und als der «Lord Maitreya» bekannt. Er ist der Eine, der auch bei den devoten Mohammedanern erwartet und dort «Iman Madhi» genannt wird. Er hat seit ungefähr 600 Jahren vor Jesu Geburt über die Geschicke des Lebens gewacht. Er ist es, der schon früher zu den Menschen herabstieg und er wird wieder auf der Erde erwartet. Er ist der «Grosse Herr der Liebe und des Mitleids», ebenso, wie sein Vorgänger Buddha der «Herr der Weisheit» gewesen war. Durch ihn [44] fliesst die Energie des zweiten Aspekts; er empfängt sie unmittelbar aus dem Herzzentrum des planetarischen Logos über das Herz von Sanat-Kumara. Er wirkt mit Hilfe der Meditation, deren Zentrum das Herz ist. Er ist der Weltlehrer, der Meister der Meister und der Unterweiser der Engel. ihm ist die Führung der geistigen Schicksale der Menschen übertragen. Und er hat die Aufgabe, in jedem menschlichen Wesen das Bewusstsein zu entwickeln, ein Kind Gottes und ein Sohn des Allerhöchsten zu sein.

Wie es die Obliegenheiten des Manu sind, Typen und Formen zu gestalten, durch die sich das Bewusstsein entwickeln und Erfahrungen sammeln kann, um so die Existenz an sich oder das Dasein im tieferen Sinn des Wortes überhaupt zu ermöglichen; ebenso obliegt es andererseits dem Weltlehrer, dieses innewohnende

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.