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Esoterische Astrologie (Sieben Strahlen III), Seite 451 ff. (engl.)
beherrscht wird.

7. Das Erwachen des Ajnazentrums mit der sich später anschliessenden bewussten Beherrschung des Kehlzentrums muss unvermeidlich stattfinden, vorausgesetzt, dass der Jünger zwei Bedingungen erfüllt. Er kann dann bewusst, gefahrlos und in rechter Weise schöpferisch werden. Die beiden Bedingungen sind:

a. Eine bewusste Hinwendung zur Seele und zur Hierarchie.

b. Eine tiefe [452] Liebe zur Menschheit, die auf mentaler Wahrnehmung und intuitivem Verständnis, nicht auf emotionalen Reaktionen beruht.

8. Wo die obigen Bedingungen erfüllt sind, wird der Ansturm der einströmenden Energien die erforderliche Anregung und Erweckung bringen.

Das ist alles, was ich über die Reaktion der Zentren im Menschen gegenüber der Wirksamkeit der planetarischen Zentren unter der stimulierenden Einwirkung des Sonnensystems und des Tierkreises zu sagen habe. Ich schreibe hier keine Abhandlung über die individuelle Schulung des Jüngers, sondern versuche, das wechselseitige Einwirken von Kosmos, Tierkreis, Sonnensystem, Erdenplanet und Mensch aufzuzeigen; dieses stellt seinerseits ein grosses, lebendiges Ganzes das die Lebensäusserung eines grossen Wesens, von dem wir nur wissen, dass Liebe und der Wille zum Guten, ausgedrückt durch das Universale Denken, die hervorstechenden Merkmale sind, und dass diese mit einer stetig grösser werdenden Strahlung in Erscheinung treten.

3. Die Dreiecke und die Zentren.

Es ist zu beachten, dass alle Einflüsse, die auf den Einzelmenschen oder auf die Gesamtmenschheit einwirken, durch das eine oder andere der planetarischen Zentren hindurchgehen oder von diesen übermittelt werden. Ich habe wenig über diese Zentren gesagt, ausser insoweit, dass ich auf die drei hauptsächlichen hinwies, die wir Shamballa, Hierarchie und Menschheit nennen. Wir erkennen sie als:

I. Shamballa #Macht-Absicht #Planetarisches Kopfzentrum Lenkender Wille.

II. Hierarchie #Liebe-Weisheit #Planetarisches Herzzentrum #

Gelenkte Liebe.

III. Menschheit #Intelligenz #Planetarisches Ajnazentrum Gelenktes Denken

Es bleiben vier andere Zentren zu betrachten: das planetarische Kehlzentrum, der Solarplexus, das Sakralzentrum und das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule.

Im Leben [453] des planetarischen Logos - ebenso, wie beim individuellen Menschen, dem Mikrokosmos des Makrokosmos - sind bestimmte Zentren stärker erweckt als andere und schwingen im Einklang mit den Impulsen des Sonnensystems kräftiger als andere. Beim planetarischen Logos unserer kleinen Sphäre sind das Kopfzentrum, Ajna-, Herz- und Solarplexus-Zentrum sowie das Kehlzentrum die fünf Energiebrennpunkte, die am meisten lebendig und in Schwingung sind. Das Sakralzentrum sinkt langsam unter die Schwelle des Logos-Bewusstseins, während das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule praktisch völlig ruht, ausser in Zusammenhang mit seinen Pranawirkungen auf das Formleben, indem es den Willen zum Leben, den Drang zum Überleben und die Belebung der Formen erzeugt. Diese Tatsachen werden euch eine Vorstellung von unserer planetarischen Stellung in der grossen Familie der Zentralsonne geben und dartun, warum unser Planet kein heiliger ist. Kein Planet ist heilig, solange nicht das Zentrum an der Basis der Wirbelsäule (symbolisch gesprochen) erweckt und die daraus sich ergebende grosse Verschmelzung der Energien erreicht ist. Ich spreche von diesem speziellen Weltzyklus und dieser Epoche sowie von dem Stand der Dinge in dieser fünften oder arischen Wurzelrasse. Wer meine Bücher und die «Geheimlehre» studiert, muss berücksichtigen, dass alle Widersprüche, die etwa auftreten, nur Widersprüche in der Zeit sind, und dass diese scheinbaren Ungenauigkeiten verschwinden, wenn dieser Zeitfaktor einmal richtig verstanden wird und der Schüler erkennt, auf welchen speziellen Zyklus die gegebene Mitteilung angewandt werden soll.

Was für die Menschheit zum Beispiel während der dritten Wurzelrasse galt, braucht in der fünften nicht zu gelten. Daher kann man lediglich studieren und Beziehungen suchen, nachdenken und das Gesetz der Analogie anwenden; dabei muss man sich bewusst sein, dass, wenn das erweiterte und umfassendere Bewusstsein des geschulten Eingeweihten an die Stelle des heutigen menschlichen [454] Gewahrseins tritt, diese umstrittenen Punkte sich klären werden; sie werden eine echte Folgerichtigkeit annehmen, und die Widersprüche werden verschwinden.

Das planetarische Zentrum, das dem menschlichen an der Basis der Wirbelsäule entspricht, wird erst in der siebenten Wurzelrasse erweckt werden und auch das nur dann, wenn die rechte Beziehung zwischen dem planetarischen Sakralzentrum (das mit dem dritten Naturreich, dem Tierreich, verbunden ist) und dem planetarischen Kehlzentrum hergestellt ist und zwar so, dass beide richtig und im Einklang sich betätigen.

Im ersten Band dieser Abhandlung wurden bestimmte Hinweise auf die planetarischen Zentren und die Energiestrahlen gegeben, die durch sie hindurchströmen. Darauf möchte ich hier verweisen, denn sie haben mit der Wissenschaft von den Dreiecken zu tun. Ihr solltet zur Kenntnis nehmen, dass die drei niederen Naturreiche an sich ein Kräftedreieck bilden und dem Wesen nach ein Spiegelbild eines besonderen planetarischen Dreiecks sind. Es könnte nützlich sein, euch kurz noch einmal ein paar dieser wichtigeren Folgerungen aufzuzählen - denn es sind derzeit nicht viel mehr als Folgerungen. Ein Punkt ist hier von wirklichem Interesse. Ich habe gesagt, dass die Menschheit im planetarischen grossen Leben die Entsprechung zum Ajnazentrum des individuellen Menschen ist. Früher habe ich schon gesagt, dass der fünfte Strahl des Konkreten Wissens mit dem Ajnazentrum verbunden ist; daher ergibt sich in diesem gegenwärtigen Weltzyklus:

Menschheit #Planetarisches Ajnazentrum #5. Strahl des Wissens #

5. Wurzelrasse.

Deshalb erwachen jetzt fünf Zentren im Menschen sehr rasch. Diese Beziehungen bestätigen einander, aber nur, wenn man sie in bezug auf den grösseren Zyklus sieht. Die Menschheit entsprach einmal dem planetarischen Solarplexus und eines Tages wird sich der Brennpunkt ihrer Empfänglichkeit auf das planetarische Herzzentrum verschieben. Wenn dies einmal stattfindet, wird die Hierarchie ihren eigenen Brennpunkt der Empfänglichkeit in die Einflusssphäre [455] Shamballas verlagern. Dafür ist das Vorhandensein des Zwölfblättrigen Lotos im höchsten Kopfzentrum (der Verbindungsstelle zwischen Herzzentrum und der Seele auf ihrer eigenen Ebene) die Gewähr. Man muss also die folgenden Beziehungen bedenken:

I. Kopfzentrum #Shamballa #1. Strahl #1. und 7. Rasse

Wille; das Ziel.

Energie des Lebens. Synthese.

Sieben erweckte und wirksam tätige Zentren.

In der ersten Wurzelrasse lebendig und schwach schwingend.

In der siebenten Wurzelrasse voll erweckt.

II. Herzzentrum #Hierarchie #2. Strahl #6. Wurzelrasse

Liebe als Ziel.

Energie der Identifizierung. Das Erreichen der Verschmelzung.

Sechs aktive Zentren.

Der Brennpunkt des egoischen Bewusstseins der Göttlichkeit.

Das fünfte Reich. Das Reich Gottes.

III. Ajnazentrum #Menschheit #5. Strahl #5. Wurzelrasse

Intuition als Ziel.

Die Energie der Einweihung. Entwicklung der Einbeziehungsfähigkeit.

Fünf rasch erwachende Zentren.

Der Brennpunkt der Persönlichkeit.

Das Menschenreich, das vierte Naturreich.

IV. Kehlzentrum #Tierreich #3. Strahl #3. Wurzelrasse

Intellekt als Ziel.

Die Energie der Erleuchtung. Erschaffend im Licht.

Vier tätige Zentren.

Brennpunkt des Instinktbewusstseins.

Das dritte Naturreich.

V. Solarplexus #[456] Pflanzenreich #6. Strahl #4. Wurzelrasse

Instinkt als Ziel.

Die Energie des Strebens. Entfaltung der Sensitivität.

Drei tätige Zentren.

Brennpunkt psychischer Reaktion.

Das zweite Naturreich.

VI. Sakralzentrum #Deva-Evolution #7. Strahl #2. Wurzelrasse

Reaktionsfähigkeit als Ziel.

Die Energie des Magnetismus. Kraft zum Aufbauen.

Zwei tätige Zentren: Herz und Sakralzentrum.

Brennpunkt der Schwingungsreaktion gegenüber dem «Auge Gottes».

VII. Basis der Wirbelsäule #Mineralreich #4. Strahl#

7. Wurzelrasse #Synthese als Ziel.

Die Energie der grundlegenden Synthese. Vollendung.

Alle Zentren wirken als eines.

Brennpunkt der Evolution.

Das erste Naturreich.

Diese Tabelle könnte vielleicht dazu dienen, den gegenwärtigen allgemeinen Plan oder Umriss der evolutionären Bewusstseinsentwicklung etwas klarer zu machen. Es sind noch andere Entwicklungen gleichzeitig im Gang, wie etwa die empfängliche Entfaltung des Formaspektes und die Deva- oder Engel-Evolution, eine Linie, die mit der menschlichen Entwicklung parallel verläuft und auf die ich in «Eine Abhandlung über kosmisches Feuer» hingewiesen habe. Noch ein dritter grosser Entwicklungsplan läuft ab, den man nur als die Entfaltung der göttlichen Absicht auf ihrer eigenen Ebene bezeichnen kann; davon hat die Menschheit bis jetzt noch nicht die geringste Vorstellung, da ihr Bewusstsein noch in den Begrenzungen ihres eigenen Naturreiches festgehalten wird; die Hierarchie versucht, für diese Energieform empfänglich zu werden.

Es gibt [457] einen weiteren interessanten Punkt, auf den ich Bezug nehmen möchte und zwar einen, der vom durchschnittlichen Schüler des Okkultismus wenig erkannt wird. Ich meine jene Ausgangspforten planetarischer Energie, mit deren Hilfe grosse, allgemeine Wirkungen im äusseren Erdenleben erzielt werden. In dieser fünften Wurzelrasse gibt es nur fünf solcher Ausgänge oder Ausflussorte, soweit es die Einwirkungen auf die Menschheit betrifft. Die Empfänglichkeit des Menschen für sie erweist sich durch die Tatsache, dass sie einen ziemlichen Einfluss auf die Weltereignisse und -Angelegenheiten haben. Überall dort, wo sich einer dieser Auslassorte für die geistige Kraft befindet, liegt auch eine Stadt von geistiger Bedeutung. Diese fünf Punkte sind:

1. London für das Britische Empire.

2. New York für die westliche Welthälfte.

3. Genf für ganz Europa einschliesslich der UdSSR.

4. Tokio für den Fernen Osten.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.