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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 656 ff. (engl.)
über die Methode, das Ausmass und die Qualität der zur Verteilung kommenden Energie entscheiden. Sie entscheiden auch darüber, wohin oder worauf die Stosswelle der Energie gerichtet werden sollte, um die besten und wirksamsten Ergebnisse zu erzielen. Und von dieser siebenfachen Energie wird die Hierarchie bei ihrer Vorbereitung für ihr Erscheinen in der äusseren Welt und für die Wiederkunft Christi Gebrauch machen.

4. Die Energie der Menschheit selbst; es ist die von den fortgeschrittenen Denkern und Persönlichkeiten in wirklich allen Tätigkeitsbereichen, in jedem Erziehungs- und Bildungsprozess sowie in jedem politischen Regime zweckmässig angewandte und gelenkte Energie. Ich möchte nachdrücklich auf die weite Verbreitung der durch diese Energie hergestellten Kontakte hinweisen, weil [657] esoterische Schüler häufig die irrige Ansicht haben, dass die Hierarchie nur durch esoterische und sogenannte okkulte Gruppen zu wirken sucht. Je fortgeschrittener jemand ist, um so empfänglicher wird er für Impressionen; die Menschheit ist heute sensitiver als jemals zuvor; das kam durch die Einwirkung der obengenannten Energien zustande. Jünger und Aspiranten, desgleichen die denkenden und gebildeten Männer und Frauen in allen Ländern sind - bewusst oder unbewusst für diese vier Energien empfänglich; je enger sie mit einem hierarchischen Ashram verbunden sind, um so mehr kann die übrige Menschheit von dieser siebenfachen hierarchischen Energie empfangen. Daher wird die Hierarchie während der nächsten fünfzig Jahre gerade auf diesem Gebiet grosse Anstrengungen machen. Das also ist das fundamentale Problem, vor dem die Hierarchie steht, denn diese Energien müssen sehr sorgfältig gelenkt, und ihre Einwirkung wissenschaftlich erwogen werden, um eine Überstimulierung zu vermeiden.

5. Die Energie des zweiten göttlichen Aspektes, der von den Mystikern der Vergangenheit unklar als «Christusbewusstsein» bezeichnet wurde. Natürlich konzentriert sich diese Energie in Christus, der in der Hierarchie der Repräsentant der solaren Energie Liebe-Weisheit ist. Das ist eine ganz besondere magnetische Energieart, von der die heutige Menschheit nur wenig weiss; dennoch wurde über diese Energie viel nachgedacht und spekuliert, und es wurden viele falsche Gedankenformen erschaffen. Diese Energie ist gefährlich, weil sie eine ausserordentlich starke Wirkung ausübt und weil sie beim Hereinströmen die Substanz der drei niederen Welten als Träger benutzen muss, denn diese drei niederen Ebenen menschlichen Daseins sind ihr Einflussbereich. Das schafft natürlich anfangs Konflikte, und der erste grosse Widerstreit steht jetzt bevor. Ich habe mich mit diesem Konflikt bereits in meinem Buch «Die neun Einweihungen» befasst, wo ich das Thema «Vierter Strahl der Harmonie durch Konflikt» behandelt habe. Die Anwendung dieser zweiten fundamentalen Energie (der primären Energie [658] unseres jetzigen Sonnensystems, die sich auf unser planetarisches Leben konzentriert) ist sogar für Christus eine harte Prüfung, ein Prüfstein für seine Geschicklichkeit im Handeln; und sie wird für ihn die grosse Bewährungsprobe sein, wenn er bei seiner Wiederkunft diese machtvolle Energie auf Erden freilässt, wofür er die Verantwortung trägt. Die Aufgabe aller Jünger besteht folglich darin, Weisheit zu kultivieren, und das müssen sie unter dem Einfluss Buddhas lernen. Er lehrte als Grundbedingungen mentales Unterscheidungsvermögen (oder klare Urteilsfähigkeit) und Losgelöstheit - zwei grundsätzliche Qualitäten, die während dieser erstaunlichen Vorbereitungszeit, die allen Aspiranten bevorsteht, aktiviert werden müssen. Es geht dabei darum, die neue Weltreligion zu erschaffen und mit Leben zu erfüllen. Dieses Thema bildet die Grundlage oder Voraussetzung für alles Neue: Erkennen des Unterschiedes zwischen der mentalen Einstellung und der Denkweise der Seele, um auf diese Weise wahres Losgelöstsein (oder inneres Freisein) zu entwickeln. Diese Losgelöstheit wurde in den letzten Jahrhunderten symbolisch, aber in irriger Weise von allen klösterlichen Orden (im Osten und im Westen) gepflegt, denn sie wurde nur in Zeit und Raum vollzogen, hatte also keine Beziehung zur inneren geistigen Bedeutung. Der wahre klösterliche Geist und die richtige Disziplinierung werden erst im weiteren Verlauf der menschlichen Geschichte in Erscheinung treten.

6. Die Energie des ersten göttlichen Aspektes (des Willens oder der Macht), die jetzt von Shamballa äusserst behutsam angewendet wird. Diese Energie des Willens ist, wie ihr wisst, die Wirkkraft des Lebens in allen Wesen; in der Vergangenheit durfte sie nur über die Hierarchie mit «der Substanz der Menschheit» in Berührung kommen. Erst vor kurzer Zeit wurde versuchsweise eine direkte Einwirkung erlaubt, und dafür war der Weltkrieg (1914-1945) der erste Beweis. Entscheidende Fragen wurden geklärt, es boten sich neue günstige Gelegenheiten, das menschliche Denken wurde geläutert, und die überlebte Zivilisation zerstört. Es ist eine äusserst gefährliche Energie, die erst dann in grösserem Masse angewandt werden kann, wenn die Menschheit gelernt hat, besser und nachhaltiger auf die Energie des zweiten Aspektes (Liebe-Weisheit) zu reagieren und die Gesetze des Reiches Gottes zu befolgen.

7. Es gibt [659] da noch eine andere Energie, die erst später und nur dann zur Anwendung kommen kann, wenn die vorher genannten sechs Energien ihren Zweck erfüllen. Damit können wir uns jetzt nicht befassen, denn die Zukunft ist zu ungewiss; diese Energie wird jedenfalls erst in der Mitte des Wassermann-Zeitalters wirksam werden.

Diese und die fünf besonderen Energien, die ich in meiner Botschaft zum Juni-Vollmond 1948 besprochen habe, werden im Lauf der nächsten Jahre sehr wirksam werden. Die fünf besonderen Energien werden schon bis zum Jahre 1952 einen starken Einfluss ausüben.

Ich möchte euch ferner auf die Tatsache aufmerksam machen, dass die evokative Kraft der Grossen Invokation (die jetzt schon von vielen Hunderttausenden gesprochen wird) und ihre mantrisch-rhythmische Tonschwingung in zunehmendem Masse diese Tendenz fördern. Ein Grossteil ihrer Wirksamkeit ist darauf zurückzuführen, dass dieses Mantram von immer mehr Menschen gesprochen wird; dieser Umstand im Verein mit der wissenschaftlichen Anwendung dieses Mantrams von seiten der Hierarchie zeitigt sehr gute Ergebnisse. Hier möchte ich folgenden alten Ausspruch eines Meisters zitieren: «Wo der Brennpunkt ist, dort werden sich die herabströmenden Wirkkräfte unter mantrischer Inspiration verankern.» Daran solltet ihr denken. Das bedeutet folgendes: Die Anstrengungen zahlloser Männer und Frauen allerorten haben es ermöglicht, dass Energien, die bisher nur bis in die hierarchische Substanz oder in die höheren mentalen Bereiche eindringen konnten, jetzt zum ersten Male erfolgreich in physischen oder zumindest ätherischen Bereichen verankert werden können. Das ist eine Tatsache, die viel bedeutsamer ist, als ihr sie einschätzen könnt.

Wie schon früher erwähnt, befassen sich fünf Meister mit den Vorbereitungsarbeiten für die hierarchische Organisation auf Erden. Es sind dies: Meister K. H., Meister Morya, Meister R., dann der Meister, der die moderne Arbeiterbewegung ins Leben rief, und ich, der sogenannte Meister D. K.

Die Arbeitsteilung dieser Meister ist sehr interessant. In meiner Juni-Botschaft 1948 berichtete ich von den fünf besonderen Energien, die damals freigesetzt wurden, um ihre unpersönliche Aufgabe voranzubringen. Jede dieser Energien hat etwas mit der [660] gewünschten Organisation zu tun, denn man muss stets folgendes im Auge behalten: Obwohl die beabsichtigte Organisation sich mit dem internen oder subjektiven Werk der Hierarchie befasst, so werden sich dennoch die Rückwirkungen auf Erden bemerkbar machen, denn die alte okkulte Wahrheit «wie oben, so unten» wird sich rasch in der äusseren Welt bestätigen. Diese Rückwirkungen und die erzielten Ergebnisse werden mit dazu beitragen, die tatsächliche Anwesenheit der Hierarchie auf Erden zu beweisen.

Obwohl das Ashram des Meisters K. H. seine stimulierende Wirkkraft schon zu verstärken beginnt, wird es dennoch als eines der letzten in der äusseren Welt erscheinen. Die Aufgabe dieses Ashrams besteht darin, die Energie zu erzeugen, die das Wiedererscheinen Christi endgültig ermöglichen wird. Und auf dieses Wiedererscheinen konzentrieren Meister K. H. und seine Gruppe von Eingeweihten und Jüngern ihre Kräfte. Die erste Aktion dieses Ashrams (soweit sie euch betrifft) war die Herausgabe der Broschüre «Die Wiederkunft Christi» (Wesak-Botschaft 1947). Hinzu kommt die Belebung und Stimulierung der zweitausend Jahre alten Gedankenform, die im Lauf der Jahrhunderte von den Menschen im voraus geschaffen wurde. Die Erwartung wird jetzt immer grösser und die Vorbereitung darauf intensiver. Das war das erste konkrete Ergebnis des vereinten Wünschens dieses Ashrams des zweiten Strahls. Die Arbeit dieses Ashrams umfasst indes drei ganz bestimmte Aufgaben, nämlich:

1. Die Massnahmen, um die vereinten Ashrams auf das Erscheinen in der äusseren Welt vorzubereiten.

2. Die Ausarbeitung hilfreicher Methoden und Schulungsverfahren für jene Eingeweihten und Jünger, die besondere Anstrengungen machen, um in der äusseren Welt, und nicht (wie bisher) hinter den Kulissen zu wirken; dazu müssen [661] sie jene «Widerstandskraft» entwickeln, die nötig ist, um dem Ansturm des Lebens auf der physischen Ebene gewachsen zu sein.

3. Das mentale und geistige Erfassen der Pläne Christi, und folglich die Entfaltung jener Geschicklichkeit im Handeln, welche die ordnungsgemässe Verwirklichung dieser Pläne gewährleistet.

Im zweitstrahligen Ashram des Meisters K. H. und der angeschlossenen Gruppen (z.B. meines Ashrams) wird die Energie der Weisheit wirksam gehandhabt und nutzbar gemacht. Man könnte sagen, dass diese doppelte, bisher verschmolzene Energie, sich jetzt wirklich in zweifacher Weise auswirkt. Die Energie der Weisheit ist in allen Ashrams (auf allen Strahlen und unter allen Meistern) wirksam. Die Energie der Liebe wird hauptsächlich auf das dritte grosse planetarische Zentrum (die Menschheit) gelenkt; sie stimuliert die Aura dieser Masse von Lebenseinheiten, so dass deren «magnetischer Anruf die wichtigste Qualität ihres Strebens, Gott näherzukommen», sein wird. Meister K. H. und eine ausgewählte Gruppe von älteren Eingeweihten und Jüngern (der ich nicht angehöre, weil mir eine andere Aufgabe übertragen wurde) leiten und beaufsichtigen diese doppelte Aktivität.

Der Meister K. H. ist daher einer der engsten Vertrauten und Mitarbeiter Christi, des Oberhauptes der Hierarchie. Christus bereitet sich jetzt mit Hilfe des Herrn der Welt und des Buddha auf die schwierigste Aufgabe vor, die er jemals hatte. Er kann nicht einfach aus der hohen Stätte, wo er jetzt weilt, herauskommen und plötzlich unter den Menschen erscheinen. Er kann auch nicht wieder in Gestalt eines Kindes auf Erden erscheinen, um im Lauf der Jahre in seine Aufgabe hineinzuwachsen; und ebensowenig ist zu erwarten, dass er von Millionen unglücklicher Menschen, die auf Befreiung warten, sogleich erkannt und freudig begrüsst werden würde. All das entspricht nicht seinen Plänen und ist nicht möglich. Ein Mitglied der Hierarchie, und erst recht ihr Oberhaupt, unternimmt nichts, was von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Solche Versuche müssten wegen der fortgeschrittenen menschlichen [662] Sensitivität zwangsläufig auch dann misslingen, wenn ein Erfolg mit gewöhnlichen Methoden zu erwarten wäre.

Geschicklichkeit im Handeln, weise und einsichtige Beurteilung, Anpassung der gegenwärtigen Entwicklung an die wünschenswerte Zukunft, Koordinierung der zu leistenden Arbeit, eine klare Erklärung der Prinzipien, auf die sich die neue Lehre gründen muss, und dazu ein Überprüfen der Fundamente, auf denen das Ordnungsgefüge der kommenden Zivilisation errichtet werden soll - das sind die Dinge, mit denen Christus sich derzeit beschäftigt. Daraus könnt ihr ersehen, welch riesige Aktivität und Mitarbeit vom Meister K. H. und seinem Ashram verlangt wird. Der Ansporn zu dieser Aktivität kommt aus zwei Richtungen: Einerseits natürlich aus Shamballa, vom Buddha und vom Avatar der Synthese, und andererseits in zunehmendem Masse aus der Welt der Menschen, deren Erwartung, Hoffnung und Verlangen sich zu einem gemeinsamen Bittruf vereinigen.

Auch das Ashram (oder Gruppenzentrum) des Meisters Morya ist ausserordentlich aktiv. Da es ein Ashram des ersten Strahls ist, stürmt die vom Avatar der Synthese kommende Energie natürlich zuerst auf dieses Ashram ein, denn das ist die Linie des geringsten Widerstandes. Dort wird die Energie in wissenschaftlicher Weise «transformiert» (in der Spannung vermindert), bevor sie an die Ashrams der fünf Meister, die am Vorbereitungswerk beteiligt sind, weitergeleitet wird.

Der höchste Aspekt, der von der Hierarchie assimiliert werden kann, wird von den Meistern zum Christus hingelenkt, der ihn für sich und das geplante Vorbereitungswerk benutzt. Obwohl er vor fast zweitausend Jahren anschaulich zum Ausdruck brachte, dass er mit seinem Wirken das Ziel erstrebte, brüderliche Gesinnung und Gemeinschaft zu wecken und zu fördern, so ist dennoch in hierarchischen Kreisen wohlbekannt, dass die Synthese des ersten Strahls noch etwas Höheres ist als Einheit, und dass sogar Christus diese neue Wirkkraft erst ganz verstehen lernen muss. Diese Kraft kommt sowohl aus Shamballa, vom Vater (wie Christus zu sagen pflegte), als auch aus ausserplanetarischen Quellen. Vor allem hat er die schwierige Aufgabe, sein physisches Instrument so zu trainieren oder anzupassen, dass es diese ausserordentlich hohe Wirkkraft assimilieren kann und gleichzeitig in einem Zustand bleibt, 663 dass er in die äussere Welt kommen und unter Menschen weilen kann.

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.