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Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung, Seite 498 ff. (engl.) |
durch diese Energie zu Ende kommen, und niemand wird es nötig haben zu arbeiten,
um in den Besitz von Dingen zu kommen oder darum zu kämpfen. Sie wird dem
Menschen ein Dasein ermöglichen, das ihm erlaubt, nach höheren geistigen Zielen
zu streben. Es ist entwürdigend, dass das Leben für viele Menschen nur dazu da
ist, um das Allernotwendigste für ihre Existenz zu [499] beschaffen, während es
einigen Reichen und Bevorzugten die Möglichkeit bietet, zuviel zu haben, wenn
andere zuwenig haben. Dieser Zustand wird ein Ende finden. Allen Menschen kann
jetzt das Leben so erleichtert werden, dass ihnen reichlich Zeit und Musse
bleibt, um geistige Ziele zu verfolgen, ein reicheres kulturelles Leben zu
führen und den geistigen Horizont zu erweitern.
Aber, meine Brüder, es gibt Menschen, die das unbedingt zu verhindern suchen. Überall gibt es reaktionäre Gruppen, welche die Notwendigkeit dieser neuen Weltordnung weder anerkennen noch wünschen, einer Weltordnung, die durch die Freisetzung kosmischer Energie (sogar in diesem vorerst winzigen Ausmasse) ermöglicht werden könnte. Die grossen Kartelle und Monopolgesellschaften, die in den letzten Jahrzehnten vor diesem Weltkrieg eine Vormachtstellung innehatten, werden alle Mittel und Kräfte aufbieten und bis zum äussersten kämpfen, um ihre verbrieften Rechte zu behaupten und ihre Einkommensquellen zu sichern. Sie werden mit allen Mitteln zu verhindern suchen, dass die Herrschaft über diese grenzenlose Macht in die Hände der Massen übergeht, denen sie rechtmässig zukommt. Die egoistischen grossen Aktionäre, Banken und reichen Kirchenorganisationen werden sich jeder Änderung widersetzen, ausser wenn diese ihnen nützt und höhere finanzielle Gewinne einbringt. Anzeichen eines solchen Widerstandes sind bereits zu erkennen. Mächtige Männer in London, Washington und anderen Städten sprechen von düsteren Aussichten und geben solchen Äusserungen frischen Antrieb. Der Vatikan, diese reiche und reaktionäre Kirchenorganisation, hat bereits sein Missfallen geäussert, weil er (wie alle reichen und mit Rechten ausgestatteten Interessengemeinschaften) weiss, dass seine Tage gezählt sind, wenn sich die Menschheit bei ihren Entscheidungen während der nächsten 50 Jahre von der Idee leiten lässt, das zu tun, was möglichst vielen Menschen zum grösstmöglichen Wohl gereicht. Daher müssen in Zukunft die grossen Entscheidungen in der Welt auf der festen Entschlossenheit basieren, rechte menschliche Beziehungen zu fördern und jede egoistische Vorherrschaft (finanzieller oder kirchlicher Art) überall zu verhindern. Wir glauben, dass Grossbritannien, die USA und Kanada, die im Besitz der Geheimnisse sind, entschlossen sind, nach diesen Grundsätzen zu handeln. Diese wenigen Hinweise und Andeutungen geben euch viel Stoff [500] zum Nachdenken, und sie berechtigen durchaus zu der Hoffnung, einer glücklicheren Zukunft entgegenzugehen. Organisiert jetzt die Bewegung guten Willens. Die Zukunft der Welt liegt in den Händen der Menschen guten Willens und all derer, die in selbstloser Absicht arbeiten und dienen. Diese freigesetzte Energie wird einmal Geld (wie wir es kennen) völlig unwichtig machen. Infolge der menschlichen Unzulänglichkeiten hat Geld erwiesenermassen Unglück und Elend gebracht, Zwietracht gesät und in der Welt Unzufriedenheit hervorgerufen. Diese neue Energie kann sich als eine «rettende Kraft» erweisen, welche die ganze Menschheit von Armut, Hässlichkeit, Erniedrigung, mühsamer Arbeit und Verzweiflung befreit; sie wird die grossen Monopolgesellschaften hinwegfegen, der Arbeit ihren Fluch nehmen und das Tor zum goldenen Zeitalter aufstossen, auf das alle Menschen warten. Sie wird die natürlichen Unterschiede in der modernen Gesellschaft ausgleichen, und sie wird die Menschen von ständiger Angst und ermüdender Arbeit befreien, die beide soviel Krankheit verursacht und zu frühzeitigem Tod geführt haben. Wenn einmal diese neuen und besseren Zustände eingeführt sind, dann werden die Menschen frei und unbeschwert in Schönheit leben und wirken, und sie werden den «Weg des Lichtes» suchen. Vierter Abschnitt DAS STUFENWEISE ERSCHEINEN DER HIERARCHIE DAS STUFENWEISE ERSCHEINEN Die subjektive Grundlage der neuen Weltreligion Einleitende [502] Feststellungen Dezember 1919 Die Gedankenformen, die sich als die Religion des Neuen Zeitalters materialisieren werden, bestehen bereits auf der Mentalebene und sind im Begriff, in der äusseren Welt Gestalt anzunehmen. Ihre Merkmale und Tendenzen sind in grossen Zügen schon erkennbar. Die weisen Führer der Menschheit, die unter der Oberleitung Christi wirken und arbeiten, wissen, dass das Volk stets eine äussere Form braucht. Sie sind jetzt bestrebt, von den alten Formen und Grundmerkmalen gerade nur so viel beizubehalten, als sich mit der Evolution und dem Fortschritt vereinbaren lasst. Was die Grossen Seelen im Westen zu brechen suchen, ist nicht die Erscheinungsform des Christentums, sondern die Macht der Kirchen, mit der sie das Denken der Massen beherrschen. Die alten Gedankenformen und Auslegungen behindern und umklammern allzu sehr das eingekerkerte Leben, das nach Freiwerden und Höherentwicklung strebt. Dieses Leben muss zum Durchbruch kommen, es darf nicht durch alte, überholte Ansichten beschränkt und in seiner Entfaltung gehemmt werden. Trotzdem besteht vorderhand nicht die Notwendigkeit, etwas ganz Neues zu riskieren und die Wahrheit in einem völlig neuen Gewande darzustellen. Natur und Evolution bewegen sich in allmählichen Übergängen, nicht in plötzlichen Sprüngen oder willkürlichen Manifestationen. Bei allen fortschrittlichen Entwicklungen lassen sich die alten Züge oder Merkmale erkennen - erweitert, gereinigt und verschönt; es sind die alten Formen, aber auf einer höheren Windung der Spirale. Nicht die verschrobenen Kulte, nicht die vielen und verschiedenartigen Sekten, und ebensowenig die fortschrittlichen religiösen Revolutionäre können die grosse Not der [503] vielen Wissbegierigen beheben. Die alten Formen müssen mit neuem Leben erfüllt werden, das ist jetzt notwendig. Man muss den alten Organisationen begreiflich machen, dass es an der Zeit ist, aus der Erstarrung aufzuwachen und sich in einen lebendigen Organismus umzuwandeln. Die alten Riten müssen wieder eingeführt und neu belebt werden, und sie müssen (im esoterischen Sinn) der neuen Zeit angepasst werden. Die Studenten der Theologie müssen einen höheren Ausbildungsgrad erreichen und ein grösseres Wissen erlangen; man muss ihnen die okkulten Auffassungen und Auslegungen mitteilen und ihnen klarmachen, dass doch die Wahrheit zu jeder Zeit gegenwärtig war und ist, aber verhüllt und irrig ausgelegt. Es ist sicher leichter, die Massen zu gewinnen und ihnen das neuere Licht der Wahrheit zu bringen, wenn dieses auf vertrauten Boden fällt. Allen Menschen muss die Möglichkeit gegeben werden, zu sehen und zu hören, den Wert und die Bedeutung der Realität abzuwägen und zu beurteilen. Man darf nicht bloss zwei oder drei Persönlichkeiten von besonderer Bedeutung oder nur solche Menschen in Betracht ziehen, die den Mut zum Fortschritt haben und vorangehen; vielmehr muss die Wahrheit den Menschen in einer solchen Weise dargestellt werden, dass sowohl den fortschrittlichen Denkern und wissbegierigen Fragestellern, als auch den reaktionären Massen die Möglichkeit geboten wird, so viel davon zu erfassen, wie es ihrer Aufnahmefähigkeit entspricht. Tat das nicht auch der grösste aller Meister seinerzeit in der Synagoge und in der Gemeinschaft seiner Jünger? Die Aspiranten und Jünger in der Welt müssen erkennen, dass die Stunde gekommen ist und dass sich jetzt die Streitkräfte Christi für eine besondere Anstrengung bereitmachen. Diese Streitkräfte bestehen aus Evolutionsgruppen der Menschen und der Engel. Es könnte von Nutzen sein, wenn ich euch etwas über die geplanten Vorbereitungen berichte, die für die Übergangszeit zwischen dem alten und dem neuen Zeitalter getroffen werden; der Plan wird jetzt im Ratsaal des Herrn der Welt fertiggestellt und beschlossen. Inwieweit ihr diesen Plan verstehen und dessen symbolische Tragweite erkennen könnt, hängt von eurer Fähigkeit ab, Wahrheit intuitiv zu erfassen und dementsprechend am Werk mitzuhelfen, sobald die Zeit dafür da ist. Ein Ereignis bahnt sich bereits an. Christus und seine Jünger, die Meister der Weisheit und die Grossen Gefährten kommen jetzt der physischen Ebene immer näher. Die mentale Vorbereitung für dieses Ereignis ist beendet, und die Gedankenform für den Advent (oder für das zweite Kommen) wurde geschaffen. Das Ereignis [504] braucht also nur noch in den astralen Bereich «heruntergebracht» und auf der physischen Ebene verwirklicht zu werden. Ich möchte indes meine Leser bitten, sich darüber, in welcher Weise dieses zweite Kommen vor sich gehen könnte, Zurückhaltung aufzuerlegen. Stellt euch dieses Kommen unpersönlich vor, und verbindet dieses Erscheinen nicht mit einer Persönlichkeit oder mit einem Einzelwesen. Wenn ihr den Fehler macht, den Sinn dieses Geschehens mit einem Einzelwesen zu verknüpfen, verengt ihr die Grenzen eures Verstehens oder Erkennens, und ihr werdet niemals den Zweck oder die Absicht einer Gruppe richtig begreifen. Die grösste Aufgabe des neuen Zeitalters ist die, das Gesetz der Liebe (das Christus-Prinzip) allgemein zur Geltung zu bringen und das Bewusstsein der Massen so weit zu heben, dass sie dieses Prinzip verstehen können und gern annehmen. Dieses Prinzip wird das Zeitalter brüderlicher Gemeinschaft einleiten und die Menschheit nach dem Bilde Christi formen. Wenn die orientalischen Völker für diesen grossen Gottessohn eine andere Bezeichnung als «Christus» haben, dann ändert das nichts an der Wahrheit oder an der Tatsache, dass er Einfluss ausübt und esoterisch kommen wird. Einige Meister wurden mit der Leitung und Überwachung des grossen Werkes betraut und sind bereits dabei, durch ihre Jüngergruppen die nötigen Vorbereitungen zu treffen. Die Meister Morya, K. H. und Jesus arbeiten jetzt aufs engste mit Christus zusammen. Mit ihnen arbeiten ausserdem Meister Hilarion, Meister D. K. und noch ein anderer Meister, der in besonderer Weise mit den vorbereitenden Arbeiten im heiligen Land Indien verbunden ist. Auch ein englischer Meister ist sehr aktiv, und der Meister in Amerika entwirft gerade einen Plan für seine Teilnahme am Werk. Diese Meister, die sich in den Dienst dieses grossen Unternehmens gestellt haben, bilden die Kerngruppe Christi und leiten viele Vorbereitungsarbeiten. Ich darf die Art oder Richtung ihrer Aktivität nicht mitteilen; ich kann höchstens einige Andeutungen machen, die sich später als richtig erweisen könnten. Diese Meister sind jetzt dabei, sich für ihre Tätigkeit in der äusseren Welt gründlich vorzubereiten und ihre Arbeit auf der Astralebene zu verstärken. Diese Tatsache ist mit ein Grund dafür, dass sich jetzt viele Leute für Okkultismus und für die Arbeit der Meister interessieren; immer mehr Menschen [505] verspüren - bewusst oder unbewusst - ihre Anwesenheit, und immer mehr Menschen finden ihren Weg zu Jüngergruppen. Der Meister Morya fungiert derzeit als Inspirator der mächtigen Männer in der Welt. Sogar diejenigen, deren Ideale mit euren nicht übereinstimmen, werden jetzt vereint und in den Weltplan eingeordnet. Viele von ihnen arbeiten schon darauf hin, ihre eigene Nation in Ordnung zu bringen und sie zu einem einheitlichen Ganzen zusammen zu schweissen. Damit bereiten sie ihren Eintritt in die grosse internationale Gedankenform vor. Alle Staatsmänner mit geistigem Weitblick, die einer heissblütigen und verwirrten Nation das Ideal eines grösseren Ganzen vor Augen halten, werden von Meistern inspiriert. Internationalismus, das Streben nach überstaatlicher Organisation oder Gemeinschaft, das ist das Ziel seines Bemühens. Er wird dabei unterstützt von dem grossen Engel oder Deva der geistigen Ebene, der in der «Abhandlung über Kosmisches Feuer» der grosse Herr Agni genannt wird. Dieser ist bestrebt, mit dem verborgenen geistigen Feuer die Kopfzentren der intuitiven Staatsmänner zu beeinflussen. Drei grosse Gruppen von Engeln - die goldenen, die feuerfarbenen und die weissgoldenen - wirken in mentalen Bereichen gemeinsam mit jenen geringeren Engeln oder Devas, welche die Gedankenformen mit Leben erfüllen und die Gedanken der grossen Menschheitsführer lebendig erhalten - zum Nutzen für die Menschheit. Der Meister K. H., der Chohan auf dem Lehrstrahl und nächster Weltlehrer, ist in seinem Arbeitsbereich schon emsig tätig. Er versucht, die Gedankenform des religiösen Dogmas umzuwandeln, die Kirchen mit der Idee des Kommenden zu durchdringen und einer sorgenvollen Welt die Vision des grossen Helfers Christus zu bringen. Er arbeitet mit den rosafarbenen und blauen Devas auf der Astralebene, und dabei erhält er verständnisvolle Hilfe von dem grossen Schutzengel dieser Ebene, der von den Hindus der grosse Herr Varuna genannt wird. Die Aktivität auf der Astralebene wird jetzt sehr verstärkt. Die Engel der Hingabe, in denen der Aspekt der göttlichen Liebe besonders stark ausgeprägt ist, suchen die Astralkörper jener Menschen zu beeinflussen, die bereit sind, ihr geistiges Streben zu verstärken und ihr Wunschleben in geistige Bahnen zu lenken. Diese Engel der Liebe und Hingabe beschützen die Sanktuarien in allen Kirchen, Kathedralen, Tempeln und Moscheen der Welt. Sie verstärken jetzt ihre Vibration, um das Bewusstseinsniveau der Kirchenbesucher zu heben. Der Meister K. H. [506] bemüht sich auch, die Prälaten der grossen katholischen Kirchen (der |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |