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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 585 ff. (engl.) |
Ich habe dir daher heute nichts Imposantes und Ungewöhnliches zu sagen, und dies deutet an sich schon viel an: Man kann sich darauf verlassen, dass du wie bisher fortfahren wirst; aber ich möchte etwas darüber hinaus erbitten. Ich möchte dich bitten, eine spezielle Arbeit zu unternehmen (eine integrierende Arbeit für mich) und sie auf eine solche Weise zu tun, dass es kein formaler Dienst, sondern ein lebendiger zweckbeseelter Vorgang wird. Ich möchte dich bitten, dich jeden Sonntag zu bemühen, mit dem Ashram und mir Kontakt aufzunehmen (ohne irgendwelche äussere Andeutung des Erfolges zu erwarten) und dann - in meiner Gegenwart - sowohl jeden einzelnen der [586] Leute in den Gruppen von neun und in der neuen Saatgruppe, als auch die drei anderen Menschen, welche die «ashramischen Schriften», die Vierzehn Regeln für Jünger und Eingeweihte erhalten haben, bei Namen zu nennen. Dies wird etwas Zeit erfordern, weil es soviele gewesen sind. Es wird so sein, als ob du einen verbindenden Faden aufnimmst und ihn zum Ashram verfolgst und dabei definitiv die innere Verbindung stärkst. Auch diejenigen, welche hinübergegangen sind, sollten erwähnt werden, denn sie sind weiterhin im Dienst des Ashrams tätig. Ich gebe dir diese Aufgabe wegen deiner ausgebildeten Beharrlichkeit und wegen der Fähigkeit deines siebenten Strahls, die Formwelt mit der Welt geistiger Wirklichkeit zu verbinden. Ich habe keinerlei Befürchtungen für dich, mein Bruder. Du bist ein vernünftiger und sich selbst lenkender Jünger. Wenn du mich brauchst, stehen dir meine Fürsorge und Aufmerksamkeit stets zur Verfügung. Wenn sich die Notwendigkeit dafür ergibt, kannst du meine Hilfe - die deines Meisters, Freundes und Lehrers - suchen, wobei du dich daran erinnerst, dass du wenigstens sieben Tage brauchen wirst, um mich zu erreichen. Bitte A. A. B., dir zu sagen, warum. Aber du kannst mich erreichen. November 1948 MEIN FREUND UND BRUDER! Ich habe dein starkes und beständiges Bemühen, den Anforderungen gerecht zu werden, so wie ich sie dir in meinen letzten beiden Mitteilungen dargestellt habe, registriert und es dann auf deiner ashramischen Tabelle vermerkt. Besonders hast du - in dieser Verkörperung - die Lehre okkulten Gehorsams gemeistert. Bist du dir je darüber klar geworden, dass okkulter Gehorsam - richtig verstanden und ausgedrückt - besonders im Zusammenhang mit Verblendung und Neigungen des sechsten Strahls, die königliche Strasse durch die Astralebene hindurch direkt ins Herz der Hierarchie ist? Die Menschen neigen dazu, Gehorsam als das Ausführen von Regeln und Verordnungen zu betrachten, die ihnen seitens irgendeiner autoritativen Quelle auferlegt werden. Wie dir gut bekannt ist, ist dies in irgendeiner wahren hierarchischen Ausbildung nicht der Fall. Gehorsam ist für den Jünger eine schnelle geistige Reaktion auf den Plan, wie er aus der Hierarchie hervorgeht, eine schnelle und richtige empfindungsfähige Registrierung der Qualität des Ashrams, an den er angegliedert sein mag, und ein darauf folgendes und mit der Zeit fast automatisches Unternehmen (mit Geschwindigkeit) der erforderlichen Aufgabe. Es ist [587] eine Aufgabe, die der Jünger sich selbst zuweist und nicht eine, die vom Meister befohlen wird. Die Annahme dieser Aufgabe ist einfach ein Beweis, dass der Jünger ein ashramischer Arbeiter ist, der sich zur Wohlfahrt der Menschheit verpflichtet hat. Du bist, und ich glaube bestimmt, dass du es weisst, dabei, deine ganze Polarisation als Vorbereitung für deine nächste Verkörperung zu verlegen. Wenn diese kommt, wirst du deinen Dienst mit einem Astralkörper auf dem ersten Strahl erneuern, vorausgesetzt natürlich, dass du in diesem Leben die gewöhnlich verstockten Neigungen des sechsten Strahls beseitigt hast und sie beherrschst. Du tust dies mit wirklichem Erfolg, und ich hege keinen Zweifel in bezug auf deinen schliesslichen Erfolg. Ich möchte den Rhythmus deiner Arbeit ändern. Ich bat dich - wie du weisst -, jeden Sonntag alle Mitglieder der persönlichen Gruppe, mit der ich mit Hilfe von A. A. B. gearbeitet habe, ins Gedächtnis zu rufen. Warst du dir darüber klar, als du meiner Bitte nachkamst, dass ich die Hilfe deiner auf einen Punkt konzentrierten Haltung zur Wirklichkeit suchte? Oder dass ich den Beistand einiger meiner Jünger in meinem Ashram brauchte, um die Konsolidierung und Integrierung innerhalb des Ashrams selbst hervorzurufen? Es ist ein neuer Ashram. Nur drei sind so neu wie dieser. Ich war mir klar darüber, dass er einer enger verknüpften Beziehung zwischen einigen ihrer Mitglieder innerhalb der ashramischen Aura bedürfte; eine solche Beziehung wird durch die Konstruktion der nötigen Gedankenform herbeigeführt. Ich möchte dich und deine Gruppenbrüder daran erinnern, dass ein Ashram in Wahrheit eine dynamische geistige Gedankenform ist, die vom Meister des Ashrams und von den Eingeweihten und den ihm angegliederten Jüngern belebt wird. Die anfängliche Struktur und Konsolidierung sind nun beendet, und ich kann dir eine andere Arbeit zuweisen. Deine Arbeit muss jetzt enger zu Christus in Beziehung gebracht werden. Ich beziehe mich hier nicht ausschliesslich auf die Vorbereitungsarbeit, mit der ihr euch alle befassen müsst; ich beziehe mich besonders auf den Christus selbst, als lebendes Wesen, der die Reaktionen von Jüngern bemerkt, die genügend Willensstärke, klare Absicht und Hingabe besitzen, um es ihnen zu ermöglichen, die Peripherie seiner Aura (auf die im Neuen Testament als «der Saum seines Gewandes» hingewiesen worden ist) zu berühren. Mit dieser Erklärung meine ich nicht die Aura der Hierarchie. Ihr alle seid bereits in höherem oder geringerem Grad empfindungsfähig für sie, denn sein Wesen hat die ganze Aura der Hierarchie [588] durchtränkt. Ich meine seine individuelle Aura. Ein Jünger besitzt «die Freiheit der Hierarchie» (wie es genannt wird) und kann nun diesen Versuch machen, innerhalb derselben die individuelle Aura des Christus zu erreichen. Der Erfolg hängt gänzlich von den beharrlichen, aber nicht fanatischen und selbstlosen Bemühungen des Jüngers ab. Mache diesen Versuch jeden Morgen etwa fünf Minuten lang, aber nicht länger. Ich kann dir in diesem Fall keine Unterweisungen geben; du wirst deinen Weg schliesslich allein finden, wie alle Jünger es müssen. Diejenigen, welche den Meistergrad zu erlangen suchen, müssen - in einem bestimmten Stadium ihrer Ausbildung - diesen Versuch machen. Eine Kontaktlinie muss schliesslich erbaut werden, und diejenigen von euch, die jetzt Jünger in meinem Ashram sind, können anfangen, die nötige Anstrengung zu machen. Sie wird ihre eigenen Schwierigkeiten mit sich bringen, wie übermässige Stimulierung und die Erweckung von Verblendung, aber - wenn du wachsam und vorsichtig bist - kannst du der Aura bald gewahr werden. Dies muss genug für heute sein, mein treuer Freund und Bruder. Es gibt viel zu tun. Fahre mit der Arbeit fort, die getan werden muss, indem du dem Licht, das in dir ist und das zunehmend mehr Licht erzeugen wird, folgst. An J. W. K.-P. August 1940 MEIN BRUDER! Ich habe dir diesmal nicht viel zu sagen, und der Grund dafür ist dir bekannt. Lass dich keineswegs vom heutigen Arbeits- und Weltdruck überwältigen. Die Aufgabe des Wiederaufbaus der Welt liegt noch vor uns, aber die Jünger in der Welt und die geweihten Gruppen können anfangen, die nötigen vorbereitenden Schritte zu unternehmen. Der Wiederaufbau muss an dem Ort beginnen, wo der Jünger sich gegenwärtig befindet, und dies wird im kleinen und verhältnismässig unbedeutenden Massstab dieselben Vorgänge, dieselben Aussonderungen und Abänderungen, denselben unterscheidenden Idealismus und dieselbe Anpassung an das neu in Erscheinung tretende Muster notwendig machen, wie es beim Wiederaufbau der Welt erforderlich sein wird. Ich möchte dich bitten, dies zu erwägen, [589] denn alle Jünger in der ganzen Welt können damit anfangen, sich für verstärkte zukünftige Tätigkeit vorzubereiten. Drei hervorstechende Aspekte des Musters des neuen Zeitalters müssen berücksichtigt werden: 1. Der Aspekt des Heilens. Ich möchte es auf diese Weise ausdrücken, denn die Menschheit wird viel geduldige Sorgfalt nötig haben, ehe der Schock und der Schmerz der Gegenwart in gewonnene Erfahrung und erlangtes Verständnis umgewandelt worden ist. Mitleidsvolle Menschen, welche die Menschheit lieben, können diese Heilungsarbeit leisten. 2. Der Aspekt der Aufklärung. Die Verwirrung der Menschheit als Ganzes muss von den Kräften des Wiederaufbaus erkannt werden. Zeit und Mühe müssen für eine deutliche Erklärung und einen Hinweis auf das Gesetz von Ursache und Wirkung verwandt werden. Ausgebildete Ausleger sind erforderlich. 3. Der Aspekt der Neuorganisierung. Ein Neuaufbau ist erforderlich, und dies wird eine geweihte, geistige Einsicht erforderlich machen. Das Neue Zeitalter wird nicht vermittels alter und übertünchter Formen oder durch die Konservierung alter Techniken und Haltung eingeleitet werden und einen wahren Ausdruck seiner latenten Energien finden. Es wird durch gänzlich neue Formen und vermittels eines intelligenten Ablegens alter Formen der Religion, der Regierung und wirtschaftlichen und sozialen Idealismus ins Dasein kommen. Der Bedarf an empfindungsfähigen Vermittlern, welche die neuen, in Erscheinung tretenden Wirklichkeiten erfühlen und die nötigen konstruktiven Schritte unternehmen können, ist gross. Sie müssen die Formen erschaffen, von denen diese subjektiven Ideen Gebrauch machen müssen. Ich mache diese paar Vorschläge, um dir und anderen Arbeitern bei der Aufgabe der Neuorganisierung dadurch zu helfen, dass ich den Typ des Arbeiters andeute, der in der heutigen Welt gebraucht wird und der für die Aufgabe, die du jetzt für die Menschheit und beiläufig für uns zu tun suchst, sehr nötig ist. Gesunde Geschäftsmethoden müssen die Aspekte der neubelebten Organisationen, für die du verantwortlich bist, auf der physischen Ebene charakterisieren; ein mächtiger Ton der Liebe und des Verständnisses muss das Verlangen und die empfindungsfähigen subjektiven Aspekte der aktiven Arbeitsgruppe ausdrücken. Intelligente Anpassungsfähigkeit sollte die mentale Note sein. Alle diese Dinge weisst du bereits, denke ich, und ich wiederhole sie nicht nur, um sie in deinem Bewusstsein zu betonen, sondern auch, um die Bemühungen deiner Gruppenbrüder in derselben vereinten [590] Entschlossenheit zusammenzufassen, die sie zu tätigen Mitarbeitern an den Plänen machen wird, die wir aufgestellt haben, um der Welt zu helfen. Es ist stets schwer für den Jünger, der in der Welt der menschlichen Angelegenheiten arbeitet, den goldenen Mittelweg zwischen auf der physischen Ebene ausgedrückten gesunden Techniken und dem Teil der Vision zu finden, den er erkennt. Es ist niemals leicht, das Alte an das Neue anzupassen und beide miteinander in Beziehung zu bringen und dadurch das zu schaffen, was die Gegenwart erfordert. Die Aufgabe des Jüngers befasst sich daher, wie du aus den drei Welten sehen kannst - alt, neu, gegenwärtig - in erster Linie mit Zeit. Dieses richtige Verständnis für das Zeitelement macht das Auge der Vision erforderlich sowie eine richtige Auslegung dessen, was es sieht. Zu diesem Zweck möchte ich dir eine Meditation geben, die auf Sehen beruht, und ich denke, es wird dir sofort einleuchten, wie passend sie für deine besonderen Bedürfnisse ist. Ich mache sie sehr kurz, denn lange Meditationen (auf Form gebracht) sind für deine Veranlagung ungeeignet. 1. Lass das OM dreimal ertönen, und während du dies tust, ziehe dein Bewusstsein in das Ajnazentrum zwischen den Augenbrauen zurück. Halte es dort unverwandt. 2. Dann schaue mit Hilfe der Einbildungskraft in drei Richtungen: a. Nach oben zur Welt der Seele, zum Reich Gottes und zur Hierarchie. Während du dies tust, versuche, dich definitiv mit deinem eigenen Meister zu verbinden, dessen erwählter Vertreter ich gegenwärtig mit seiner Erlaubnis bin. b. Nach innen zur Welt der Menschen, wobei du dich bemühst, einen Kontakt mit der subjektiven Welt des menschlichen Denkens und Strebens - der Welt der Ideale und der menschlichen emporstrebenden Vision - herzustellen. c. Nach aussen über die Welt der Ereignisse, über die exoterische, objektive |
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