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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 2, Seite 227 ff. (engl.)
Invokation:

«Aus dem Quell der Liebe im Herzen Gottes

ströme Liebe aus in alle Menschenherzen.

Möge Christus wiederkommen auf Erden!

4. Versucht, euch auf eure feste Absicht zu konzentrieren, zu dienen und Liebe in eurer Umgebung zu verbreiten, und macht euch klar, dass ihr, soweit ihr es könnt, den Versuch macht, euren persönlichen Willen mit dem göttlichen Willen zu verschmelzen. Dann sprecht die dritte Strophe [228] der Invokation:

«Aus dem Zentrum, das den Willen Gottes kennt,

lenke planbeseelte Kraft die kleinen Menschenwillen

zu dem Endziel, dem die Meister wissend dienen.»

5. Denkt praktisch durch, was ihr in der kommenden Woche tun könnt, um die Vorbereitung für das Kommen Christi zu fördern.

PAUSE

Dann sprecht das OM dreimal, indem ihr die dreifache Persönlichkeit dem Werk der Vorbereitung weiht.

Vorschläge:

1. Es wird vorgeschlagen, dass ihr diese Meditation einmal in der Woche, jeden Donnerstag, anstelle eurer regulären Meditation ausübt. Versucht, vor Ausübung der Meditation. die Haltung des Strebens, der Hingabe, des Gebets und der festen Absicht anzunehmen (in dieser Reihenfolge). Esoterische Schüler haben sowohl die Annäherung des Herzens als auch die mentale Annäherung nötig, um diese Meditation zu dem mächtigen Instrument zu machen, das sie sein kann.

2. Versucht, die Ergebnisse der Überlegung, die in dieser Meditation zum Ausdruck gebracht wird, zwischen den Donnerstagen zur Ausführung zu bringen. Macht praktische Pläne und überprüft jedesmal, wenn ihr meditiert, die geplante Tätigkeit im Licht eurer zum Ausdruck gebrachten Absicht.

3. Macht die Meditation kurz und dynamisch. Nachdem ihr sie mehrere Male ausgeführt habt, sollte dies leicht möglich sein; vergesst die verschiedenen Stadien und lasst euch von der Aufeinanderfolge und der Synthese in dieser Meditationsform antreiben.

TIEFGRÜNDIGE MEDITATION ÜBER DIE ANZIEHUNG DES GELDES FÜR HIERARCHISCHE ZWECKE

Stadium I.

Wenn ihr eine positive, zielbewusste Ruhe der Persönlichkeit erreicht habt, dann formuliert klar und in euren eigenen Worten die Antworten auf folgende Fragen:

1. Wenn Geld eins der wichtigsten Dinge ist, die für die heutige geistige Arbeit benötigt werden, wo liegt die Ursache für seine gegenwärtige Ablenkung vom Werk der Hierarchie?

2. Wie ist meine eigene persönliche Haltung dem Geld gegenüber? Betrachte ich es als grosses, mögliches geistiges Guthaben, oder sehe ich es im materiellen Sinn?

3. Was ist [229] meine persönliche Verantwortung in bezug auf das Geld, das durch meine Hände geht? Behandle ich es, wie es ein Jünger der Meister es behandeln sollte?

PAUSE

Stadium II.

1. Denkt über die Erlösung der Menschheit durch rechten Gebrauch des Geldes nach. Stellt euch das Geld in der heutigen Welt vor als:

a. verdichtete Energie, die gegenwärtig weitgehend für rein materielle Zwecke und zur Befriedigung rein materieller Begierden (soweit es den einzelnen betrifft) angewandt wird;

b. einen grossen Strom fliessender goldener Substanz, die aus der Kontrolle der Kräfte des Materialismus in die Kontrolle der Kräfte des Lichts übergeht.

3. Dann sprecht das folgende anrufende Gebet mit scharfer Gedankenkonzentration und aus einem tiefempfundenen Verlangen, geistige Bedürfnisse zu befriedigen:

«O, du, in dem wir leben, uns bewegen und unser Dasein haben, die Macht, die alle Dinge neu machen kann, wende das Geld in der Welt geistigen Zwecken zu. Berühre die Herzen der Menschen überall, damit sie dem Werk der Hierarchie das geben, was bisher zur materiellen Befriedigung gegeben worden ist. Die Neue Gruppe der Weltdiener braucht grosse Mengen von Geld. Ich bitte, dass die nötigen grossen Summen verfügbar seien. Möge diese deine mächtige Energie in den Händen der Lichtkräfte sein.»

3. Dann stellt euch [230] die Arbeit vor, die von jenen Gruppen getan werden soll, die eure augenblickliche Ergebenheit beanspruchen (d.h. die Arkanschule und die Dienst-Tätigkeiten oder irgendeine andere Gruppe, von der ihr wisst, dass sie es versucht, den hierarchischen Plan durchzuführen.) Dann seht, durch schöpferische Einbildungskraft und durch einen Willensakt, ungezählte und unbegrenzte Summen in die Hände derer fliessen, die das Werk der Meister zu tun suchen.

4. Darauf sprecht laut mit Überzeugung und Betonung:

«Er, auf den die ganze Welt wartet, hat gesagt, dass alles, was auch immer in seinem Namen und im Glauben an die Erfüllung erbeten wird, sich erfüllen wird.»

Erinnert euch gleichzeitig, dass «Glaube die Substanz der erhofften Dinge und das Zeugnis der unsichtbaren Dinge ist». Dann fügt hinzu:

«Ich bitte um das nötige Geld für ... und kann es verlangen, denn

«Durch das Zentrum, das wir Menschheit nennen,

entfalte sich der Plan der Liebe und des Lichts

und siegle zu die Tür zum Übel».

5. Schliesst mit einer sorgfältigen Erwägung eurer eigenen Verantwortlichkeit gegenüber dem Plan und plant jede Woche eure finanzielle Zusammenarbeit mit der Hierarchie. Seid praktisch und realistisch und seid euch dessen bewusst, dass, wenn ihr nicht gebt, ihr auch nicht bitten dürft, denn ihr habt kein Recht, um etwas zu bitten, das ihr nicht mit anderen teilt.

Vorschläge:

1. Diese Meditation ist so einfach, dass viele von euch sie als harmlos und vielleicht als unwirksam betrachten mögen. Wenn sie von vielen gleichzeitig angewandt wird, dann kann sie die Stockung zerstören, die gegenwärtig verhindert, dass [231] angemessene Summen ins Werk, das die Hierarchie zu vollenden sucht, hineinfliessen.

2. Führt diese Meditation jeden Sonntag-Morgen durch. Nehmt das, was ihr in der vergangenen Woche gespart habt, und weiht es dem Werk und bietet es in der Meditation dem Christus und seiner Hierarchie dar. Ob die Summe klein oder gross ist, sie kann eine anziehende und magnetische Einheit in den Plänen der Meister werden.

3. Erkennt das okkulte Gesetz, dass denen, die geben, auch gegeben wird, so dass sie wieder geben können.

4. Versucht zu fühlen, wie wahre Liebe euch durchdringt, und habt die feste Absicht, gegenüber allen denjenigen, mit denen ihr in Berührung kommt, diese Liebe zum Ausdruck zu bringen. Sie ist der grosse anziehende und selbstlose Mittler in Weltangelegenheiten.

VIERZEHNTER TEIL

In meiner letzten Unterweisungsserie habe ich euch eine Gruppenmeditation gegeben, die darauf beruhte, die Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener in ihrem Bemühen zu fördern, die Menschheit für die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Diese vorbereitende Arbeit ist der Hauptbeweggrund, der hinter allem liegt, was ich tue, und war der wichtigste Grund für die Bildung der Gruppe am Anfang dieses Jahrhunderts. Vorläufer dieser Gruppe erschienen im neunzehnten Jahrhundert, aber die Organisation, so, wie sie jetzt besteht, ist relativ neuen Datums.

In dieser Unterweisung wollen wir die Beziehung der Gruppenmeditation zur Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener und die Notwendigkeit betrachten, eine vereinte Weltgruppe in der Welt zu schaffen, die bereit ist zu einer einmütigen und gleichzeitigen Meditation über die Arbeit, die Welt für die neue Ordnung und die Hoheitsgewalt Christi vorzubereiten (wenn ich einen solchen Ausdruck gebrauchen darf).

Es ist erforderlich, dass ihr alle eine umfassendere Vision des Unternehmens, das die Gruppe in Angriff genommen hat, erlangt, sonst wird die Meditationsarbeit, die ihr tun werdet, hindern und nicht helfen. Die Aufgabe der Gruppe der Weltdiener besteht nicht darin, esoterische oder okkulte Auskunft zu verbreiten. Um die Menschenwelt für die Wiederkunft Christi vorzubereiten, muss den [232] Bedürfnissen all der vielen Klassen in der sozialen Ordnung entsprochen werden; Beziehungen müssen mit Weltgruppen jeder Art aufgenommen werden. Viel von der zu leistenden Arbeit wird deshalb rein wirtschaftlicher Art sein und die rechte Ernährung und die Entwicklung wahrer Sicherheit für Millionen betreffen, die - viele Leben lang - nicht an esoterischen Dingen interessiert sein werden. Die Reform der Kirchen der vielen Weltreligionen ist ein anderer Aspekt derselben Arbeit, die keiner okkulten Information bedarf, sondern die Einführung des gesunden Menschenverstandes und fortschrittlicher Ideen in die Theologie erfordert und die kirchliche Betonung von materiellen Werten durch geistige ersetzt. Es ist nötig, dass die politischen Regierungsformen der Welt Beziehungen miteinander aufnehmen. Es ist nie der göttliche Plan gewesen, dass alle Nationen und Rassen einer einheitlichen politischen Ideologie gehorchen oder zu einer einheitlichen allgemeinen Regierungsform gebracht werden sollten. Nationen sind verschieden; sie haben verschiedene Kulturen und Traditionen; sie können hinreichend unter verschiedenen und besonderen Regierungen funktionieren; nichtsdestoweniger können sie dabei ein einheitliches Ziel verfolgen, dem ein ehrlicher Wunsch für die wahre Wohlfahrt und wirklichen Fortschritt aller Menschen überall zugrundeliegt.

Auf allen diesen Gebieten menschlichen Denkens und menschlicher Tätigkeit

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Last updated Saturday, February 14, 1998           © 1998 Netnews Association. All rights reserved.