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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 440 ff. (engl.) |
noch nicht unmittelbar bevor.
Der Segen deiner Mitjünger ruht auf dir und der deine auf ihnen. Januar 1940 BRUDER SEIT LANGER ZEIT! Von allen Mitgliedern in deiner speziellen Gruppe stehst du vielleicht am freiesten von irgendeiner ernstlichen Verblendung, und die Verblendung, die dich beherrscht (beinahe notwendigerweise und beschützend) ist die Verblendung der physischen Invalidität. Diese körperlichen Beschwerden erwecken ein tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit und ein beständig zermürbendes Empfinden unvollständigen Dienstes in dir. Dies ist ganz entschieden eine Verblendung. Die Macht eines unbehinderten Kanals in den Händen der Hierarchie ist viel grösser als du weisst, und obgleich in deinem Fall keine Tätigkeit in den vordersten Reihen des Kampfes in Frage kommen kann, möchte ich dich daran erinnern, dass die Hierarchie selbst hinter den Kulissen der Weltangelegenheiten steht und stets durch andere arbeitet. Sie steht zwischen denjenigen, welche die Last des direkten Kontakts und der unmittelbaren Arbeit in dem Kampf tragen, der jetzt zwischen den Kräften des Lichts und den Kräften des Materialismus wütet. Willst du auf diese Weise stehen, mein Bruder? Willst du damit aufhören, beständig den Wunsch zu hegen, äusserlich von grösserer Brauchbarkeit zu sein? Das Gesetz, sich in das Unabänderliche zu fügen, ist ein göttliches Gesetz und befreit von Verblendung und befreit die Seele für die Wirklichkeit des Dienstes. Ich stehe dir jederzeit zur Seite. August 1940 MEIN BRUDER AUS ALTER ZEIT! Ich habe eine kurze [441] Botschaft für dich, die ich A. A. B. ihrem nächsten Brief an dich beizufügen bitte. Ich möchte, dass du weisst, dass meine Gedanken bei dir geweilt haben und dass du unter meinem Schutz und in meiner Liebe gestanden hast und dass meine schützende Liebe dich jeden Augenblick des Tages umgibt. Du wirst dich der drei Worte erinnern, die ich dir vor Jahren als Grundgedanken für dein Leben gegeben habe. Die Geduld hast du lange Jahre hindurch aufrechterhalten; der Dienst an deinen Mitmenschen, der in dynamischem Denken besteht, sollte dein heutiger Dienst sein, und deine Gedanken sollten mich erreichen und deine Mitmenschen umfassen. Aus diesen beiden: Geduld und klarem Denken muss Weisheit hervorgehen und Weisheit wird in der heutigen Welt dringend gebraucht. Dein Dienstgebiet umgibt dich und umfasst alle, die dir begegnen, und der Weg dieses Dienstes führt direkt zu mir, mein Bruder. ... ANMERKUNG: Dieser Jünger war ein ehemaliger jesuitischer Priester und Franzose. Er wohnte in Holland. Die letzten beiden Mitteilungen des Tibeters empfing er kurz nachdem die Deutschen in Holland einzogen. Dies gibt den Worten des Tibeters grosse Bedeutung. P. D. W. starb später im gleichen Jahr und stellte die äussere Tätigkeit die der Tibeter andeutete) ein. An W. O. I. August 1936 MEIN BRUDER! Seit einigen Jahren hast du dich entschieden nach dem Leben und in Richtung des Pfads der Jüngerschaft hin orientiert. Dies hat in deinem Fall deine sorgfältige Ausbildung in selbstlosem Dienst und die Beschleunigung der Anregung mit sich gebracht, die deine Seele deiner Persönlichkeit auferlegt und auf deine psychische Natur angewandt hat. Die erste Disziplin hast du willig unternommen und gut verstanden. Du hast sie dir entschieden selbst auferlegt. Die zweite, die direkter von der Seele ausging, hat dich zuweilen etwas verwirrt, wie es jeder Eintritt in die Welt psychischer Ereignisse und psychischer Phänomene unvermeidlicherweise tut. Da der Brennpunkt deiner Aufmerksamkeit in der Seele und ihrem Leben [442] und in der Welt des Seins liegt, ist es dir zuweilen schwer gefallen, andere phänomenale Ereignisse auszulegen. Beunruhige dich hierüber jedoch nicht unnötig. Deine Ausrüstung als Ausleger ist ein wichtiger Teil deiner Ausbildung; zu diesem Zweck hat sich deine Seele in diesem Zyklus verkörpert. Abgesehen von der Tatsache, dass du für deine beruflichen Pflichten ausgerüstet bist, hat dein spezielles Dienstgebiet dich mit der benötigten Basis zum Antrieb versorgt. Die Gruppentätigkeit, mit der du beschäftigt bist, der Effekt der Gedanken und Gefühle der heranwachsenden Jugend auf deine psychische Ausrüstung, hat dir die Anregung gegeben, die nötig war, um gewisse Reaktionen und einen gewissen Widerhall hervorzurufen, durch die du, der Beobachter, lernen kannst. Deine Schwächen und gleichfalls deine starken Seiten werden dir offenbart werden. Du solltest die erforderliche Haltung des Zuschauers, des Wahrnehmenden und des Beobachters annehmen, die auf dem Pfad der Jüngerschaft zu derjenigen des Auslegers führt. Mit diesen Worten gebe ich dir den Grundgedanken deines augenblicklichen Seelenproblems, das sich über mehrere Verkörperungen erstrecken wird, dich jedoch schliesslich freigeben und dich als jemanden aussenden wird, der sich vorbereiten kann, den Pfad des Offenbarers der Weisheit zu betreten. Ich möchte dich in diesem Zusammenhang daran erinnern, dass der Ausdruck des zweiten Strahls in zwei Kategorien zerfällt Weisheit und Liebe. Für dich muss es der Weg der Weisheit sein. Erwäge die Bedeutung der Weisheit. Da dein egoischer Strahl der zweite ist und dein Persönlichkeitsstrahl der fünfte, wirst du bemerken, wie gründlich du für dein Unternehmen in diesem Leben ausgerüstet bist. Es ist eine Hilfe, dies zu wissen. In den nächsten Unterweisungen, in denen ich dir die Strahlen andeuten will, welche die dreifache Persönlichkeit beherrschen, wirst du dann die fünf Strahlen vor dir haben, mit denen du in diesem Leben zu tun hast, und die dazu beitragen, die Grundlage für dein nächstes Leben zu legen. Dann wirst du noch klarer verstehen. Arbeite inzwischen beständig daran, die Haltung des Beobachters anzunehmen und mache sie dir zur Lebensgewohnheit. Zu diesem Zweck wirst du dieser Unterweisung einen Rückblick über die Haltung des Beobachters beigefügt finden, der dir dabei behilflich sein mag, dich für die Arbeit in dieser Gruppe und die allmähliche Entwicklung deiner psychischen Fähigkeiten vorzubereiten. Willst du dich, während du an diesem Problem arbeitest, bemühen, die Haltung desjenigen, «der im Zentrum steht» einzunehmen [443] und dieses Bewusstsein jederzeit beizubehalten, und deine Arbeitsgenossen und diejenigen, die du unterweisest, aus dieser Haltung heraus zu leiten? Dies wird an sich ein schwieriges Unternehmen darstellen und dazu dienen, deine Orientierung und deine Führungsrichtung zu stabilisieren, wobei ich dieses letzte Wort in seiner esoterischen Bedeutung gebrauche. Deshalb möchte ich vorschlagen, dass du deine Meditation jeden Morgen damit beginnst, diese Haltung zu erlangen, indem du dich im Kopf konzentrierst und dein Bewusstsein zu dem höchsten Punkt, der dir möglich ist, emporhebst. Nimm dann während der nächsten sechs Monate die folgenden Erklärungen als Saatgedanken in deine Meditationsarbeit auf, um die Idee auf diese Weise so nutzbar zu gestalten, wie du kannst und bemühe dich während des Tages den geistigen Begriff in deinem täglichen Leben auszuarbeiten. Dieses Bemühen sollte dazu dienen, deine Persönlichkeit mit der Seele zu verbinden und deinen Denkaspekt und dein Gehirn zu koordinieren. Erster Monat Ich bin der Beobachter, der stets im Zentrum wohnt. Zweiter Monat Ich bin der Ausdeuter, der stets vom Zentrum aus arbeitet. Dritter Monat Ich bin der Verlangende, der alle ins Zentrum hineinzieht. Vierter Monat Ich bin der Bewohner der hohen Stätte, der stets vom Zentrum aus hinausblickt. Fünfter Monat Ich bin derjenige, der die Menschen liebt, der seine Liebe vom Zentrum der Liebe ausströmen lässt. Sechster Monat - Ich bin der Erzieher, der selbst im Zentrum lernt, und alle, denen ich helfen will, ins Zentrum hinein emporhebt. Nachdem du deinen Gedanken und dieser Vision sechs Monate auf diese Weise gewidmet hast, wirst du den Grund begreifen, der mich dazu bewogen hat, dir diese Saatgedanken zu geben, und du wirst dann für die intensivere Arbeit bereit sein, die ich für dich und meine anderen Jünger in Aussicht genommen habe. RÜCKBLICK AUF DIE HALTUNG DES BEOBACHTERS 1. Worin besteht ein Rückblick? a. Verwechsle ich ein Zurückblicken mit einem nochmaligen Handeln oder mit einem Wiedererleben? b. Verstehe ich, was [444] ich meine, wenn ich mich als Beobachter betrachte? 2. Was oder wer ist der Beobachter? Was wird beobachtet? 3. Bin ich dazu fähig, Beobachtung zu erlernen und mich von jenen Resultaten der Beobachtung, die nicht wünschenswert sein mögen, freizumachen? 4. Kann ich mich mental gänzlich unbeeinflusst von jeglicher Reaktion des emotionellen persönlichen Ich's beobachten? 5. Wenn ich diesen Rückblick über die Haltung des Beobachters so gebrauche, wie er gebraucht werden sollte: a. Was für eine Wirkung wird dies auf mein Leben haben? b. Was für eine Wirkung wird dies auf das Leben der Gruppe, der ich dienen möchte, haben? 6. Kann ich ehrlich sagen, dass ich beiseitetreten und teilnahmslos beobachten kann? 7. Wenn dieser Rückblick eine entschieden wissenschaftliche Entwicklungsmethode ist, habe ich dann die Beobachtungstechnik je ehrlich ausprobiert? Halte ich es jetzt für wünschenswert? Warum? 8. Welche Basis kann ich in meinen Studien dafür finden, dass diese Methode des Zurückblickens der Weg für mich ist, und dass es meine Fähigkeit für vergrösserte Brauchbarkeit im Dienst steigern wird? 9. Auf welche Weise kann richtige Beobachtung meinen Fortschritt auf dem Pfad beschleunigen? 10. Wenn es wahr ist, dass die Blinden durch Fühlen vorwärtsschreiten müssen, dass sich jedoch diejenigen, die sehen können, durch Sehen und dadurch, dass sie frei und ungebunden bleiben, vorwärtsbewegen, warum schliesse ich, der sehen kann, dann meine Augen und beobachte nicht? Worin besteht das hauptsächliche Hindernis? 11. Ist mein Denkaspekt das Beobachtungsorgan für den geistigen Menschen? Kann ich dem Beobachter dieses Organ zum Gebrauch anbieten? 12. Kann ich meinen Denkaspekt unverwandt in dem Licht, das vom Beobachter strömt, halten? Kann ich ihn als Scheinwerfer der Seele aufrechterhalten? |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |