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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 170 ff. (engl.) |
wie von allen Typen des ersten Strahls angenommen wird. Bekämpfe sie dadurch,
dass du ihr keine Anerkennung zuteil werden lässt und dich ganz der
unmittelbaren Aufgabe widmest. Ich beziehe mich auf eine überlegte Hingabe, die
keine angemessene Pflege der Gesundheit, noch gebührende Zeit für Erholung,
ausser acht lässt. Die Arbeit in der Welt geht nach den richtigen,
erforderlichen inneren Grundsätzen vorwärts. Der Jünger, der ein gewisses Mass
von Empfindungsfähigkeit für das Ganze erlangt hat, muss lernen zwischen
Aspekten dieses Ganzen zu unterscheiden. Du bist zu empfindungsfähig für die
Aspekte des Verlangens und des Gefühls der Weltpersönlichkeit und für die
Verblendung deiner eigenen Reaktion darauf. Lerne die Masse des Weltidealismus
und des emporstrebenden Denkens mit gleicher Empfindungsfähigkeit zu
registrieren, dann wird die Verblendung der Müdigkeit und des inneren
Widerwillens einem lebhaften Interesse und Verständnis des Jüngers, der frei von
Verblendung ist, Platz machen.
Januar 1940 MEIN BRUDER! Der Druck der Arbeit liegt schwer auf dir und dauert noch an. Ich habe dir heute keine besondere Unterweisung zu geben, weil das, was in die Wege geleitet worden ist, seine eigene Triebkraft erlangen und sich auf sein unfehlbares Ergebnis hinbewegen wird. Ich will nur noch hinzufügen, dass deine Bemühungen [171] zur Erfüllung der von mir umrissenen Arbeit, meine Zustimmung herausfordern, und wenn du beharrlich so fortfährst, sollten sie sich als anhaltender Dienst an der Menschheit erweisen. Ich möchte dich bitten, das Wort «anhaltend» zu beachten, weil du für die Zukunft baust und in der Zukunft wirst du die wahre Bedeutung der vollbrachten Leistung erkennen. Fahre deshalb mit Geduld, mit Geschick und mit unerschütterlicher Beharrlichkeit fort. Hinsichtlich der Arbeit der Verschmelzung, die du zwischen deinen körperlichen Kräften und deiner Seelenenergie erreichen musst, möchte ich deine Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken dass deine Seelenenergie ihren Brennpunkt in deiner physischen Ausrüstung hat und somit die Energie deiner Seele und die Kraft deines Gehirns auf dem siebenten Strahl miteinander in Berührung bringt. Es besteht infolgedessen eine direkte Gleichschaltung zwischen Seele und Gehirn und diese muss vertieft, verstanden und gebraucht werden. Deine Persönlichkeitsenergie (welche die des zweiten Strahls ist) hat ihren Brennpunkt in deinem Denkaspekt auf dem vierten Strahl. Dies belässt deinen Astralkörper von unserem Gesichtspunkt der Betrachtung aus als eine alleinstehende Einheit und das ist in deinem Fall wie es sein sollte. Du hast einen mächtigen Astralkörper, der hinreichend kontrolliert und im Gleichgewicht gehalten wird, um ohne einen übermässigen Druck von Persönlichkeitsreaktionen mit der Aufgabe und der Lösung von persönlichen Beziehungen fortzufahren. Eines Tages wird eine Studie über die Tatsache gemacht werden, dass fast alle Reaktionen, abgesehen von der Reaktion des physischen Mechanismus auf die äussere greifbare Umgebung, astraler oder gefühlsmässiger Natur sind. Diese Tatsache ist durch die orthodoxe Psychologie noch nicht hinreichend beachtet worden. Die Reaktionen der Persönlichkeit auf die Seele und des Astralkörpers auf das subjektive Leben, sind für den Esoteriker von wesentlichem Interesse. Die Verschmelzung muss daher zwischen dem Denkaspekt und dem Gehirn vor sich gehen, welche beide eine der Hauptenergien ausdrücken. Diese Verschmelzung ist bereits teilweise vorhanden. Wenn sie vollendet wird, dann wird das mentale Ziel, der Harmonie durch Konflikt, durch das Einfliessen von Liebe ersetzt werden, die mit Macht durch das Gehirn arbeitet, und (als Folge davon) wird sich dein allgemeiner Gemütszustand sehr rasch bessern. Wie soll dies herbeigeführt werden, mein Bruder? Das erste Stadium ist wirklich schwierig, besonders für Menschen auf dem ersten Strahl. Es kommt durch die Macht der bildlichen Vorstellung zustande. Dies ist der Grund dafür, dass Rituale, für jemand wie dich, so wertvoll sind; die Freimaurerei fördert, da sie dem ersten Strahl angehört und infolgedessen aus Shamballa stammt, den [172] Prozess der bildlichen Vorstellung. Sie verleiht einer inneren subjektiven Tätigkeit Farbe und Darstellung von greifbarer Art. Bildliche Vorstellung ist ein mächtiges Werkzeug für das Hervorrufen der schöpferischen Einbildungskraft. Lass mich dir hier einen Fingerzeig geben. Wenn du beim Planen der Arbeit, die du für die Hierarchie zu tun suchst, und für die wir dir die Verantwortung übertragen möchten, von dieser Idee Gebrauch machst, und wenn du das Ideal des Rituals, des Rhythmus und der Energieverbreitung in all deine Arbeit hineinbringst, dann wirst du ein synthetisches Muster, ein vereinheitlichtes Verfahren und eine harmonische Auswirkung des Plans hervorrufen. Deshalb möchte ich dich bitten, der bildlichen Vorstellung deiner ganzen Arbeit und deines ganzen Programmes jeden Tag zehn Minuten zu widmen. Erblicke jede Phase davon als eine Lotosblume voller lebenskräftiger Schönheit und durch Linien aus feuriger Energie mit allen andern Phasen verbunden, die auf diese Art und Weise alle ihre Bestandteile zu einem Ganzen vereinigen. Alle diese verschiedenen Phasen werden eine grosse Einheit von Licht und Liebe bilden, die sich durch den Willen zum Guten ausdrückt. Lass dich bei diesem Tun nicht ablenken. Gebrauche die aufbauende Energie deiner Persönlichkeit auf dem zweiten Strahl und die Energie des Gehirns auf dem siebenten Strahl, weil sich deine Seelenenergie auf dem ersten Strahl durch dein Gehirn ausdrückt. Da arbeitest du nicht bewusst als Seele. Du arbeitest mit soviel Seelenenergie wie zu einer gegebenen Zeit durch dein Gehirn zum Ausdruck gebracht werden kann. Wenn du mit reiner Seelenenergie von den Stufen der Seele aus arbeiten würdest, dann würdest du für das zarte Bauwerk, mit dem du dich befasst, zuviel Shamballakraft hereinbringen. Lass allem was du tust, eine bestimmte Bemühung vorausgehen, die folgenden Gleichschaltungen in der folgenden Reihenfolge herbeizuführen: 1. Die Gleichschaltung aller Persönlichkeitskräfte mit der Energie der Persönlichkeit, die ihren Brennpunkt im Denkaspekt hat. Dies bedeutet eine gleichgeschaltete Persönlichkeit, deren Aufmerksamkeit im Intellekt konzentriert ist. 2. Die Gleichschaltung der Persönlichkeit mit der Seele. Dies bedeutet, dass du den Denkaspekt, der alle niederen Energien in einem Brennpunkt vereinigt, in direkte Beziehung zur Seele bringst. 3. Die Gleichschaltung von Seele und Gehirn. Dies wird dadurch herbeigeführt, dass du die Persönlichkeit und alle ihre Kräfte gänzlich aus deinem Bewusstsein ausschaltest und Seele und Gehirn, durch einen Willensakt, miteinander in Beziehung bringst. Wenn du dies getan hast, dann stelle dich erneut auf die Denknatur ein und gehe zu der Arbeit der bildlichen Vorstellung über, die ich oben vorgeschlagen habe, während du im Denkaspekt konzentriert bist. Baue dein Bild Schritt für Schritt auf. Gehe mit [173] Mut, Hoffnung und Freude sowie mit Verständnis vorwärts, mein Bruder. Bilde diejenigen, die mit dir arbeiten, mit gewissenhafter Sorgfalt aus, denn viel ist von ihnen abhängig. Sei stets dessen eingedenk, dass du nicht allein arbeitest. ANMERKUNG: Dieser Jünger befasst sich weiterhin mit der Arbeit des Tibeters. An R. A. J. August 1936 MEIN BRUDER! Infolge dringender Arbeit ist das Schreiben meiner persönlichen Anweisungen für dich etwas verzögert worden. Es ist mir jedoch klar, dass du über viel wahre Geduld verfügst und ich habe daher kein Gefühl des Drucks empfunden. Diejenigen unter uns, die von der inneren Seite aus lehren, haben, soweit es unsere Jünger betrifft, gewöhnlich mit zwei extremen Zuständen zu tun. Wir müssen uns vor der Zudringlichkeit derjenigen schützen, die (oft unbewusst) geistig selbstsüchtig sind, und übereifrig nach Entwicklung und Belehrung streben; wir müssen auch jene Jünger, die langsam, vorsichtig und voller Zweifel sind, zu einer bereitwilligen und mehr annähernden Haltung anregen. Aspiranten und Jünger, die darauf warten Unterricht zu empfangen, wenn sich eine Gelegenheit dazu bietet, sollten ihre Arbeit unentwegt verfolgen, selbst wenn kein innerer Kontakt vorhanden zu sein scheint. Diese Jünger stellen keine übermässigen Anforderungen an den inneren Lehrer und letzten Endes machen sie die grössten Fortschritte. Du hast dein Leben der Kunst des Lehrens gewidmet und infolgedessen ist dir jetzt ein weiterer Ausblick auf die zugrundeliegende Zielsetzung der planetarischen pädagogischen Bewegung zuteil geworden. In dieser Bewegung können diejenigen unter euch, die einen gewissen inneren Blick besitzen und die ausserordentliche Wichtigkeit des Plans begreifen können, die Lücke zwischen dem höheren und niederen Denkaspekt zu überbrücken, viel zu unserem Bemühen beitragen, denn ihr könnt auf mentalen Ebenen bauen. Ich weise darauf hin, weil diese innere mentale Arbeit für dich augenblicklich wesentlich ist eine mentale Arbeit, die im egoischen Bewusstsein auszuführen ist. Dies ist weder das Bewusstsein der konkreten Stufen des Intellekts, noch dasjenige der mehr abstrakten Stufen der Intuition. Während der nächsten paar Monate solltest du an einer sofortigen und definitiven Gleichschaltung arbeiten. Zu diesem Zweck wirst du am Ende dieser Unterweisung feststellen, dass ich dir eine Meditation gegeben habe, deren [174] hauptsächlicher Zweck diese Gleichschaltung darstellt. Um dein Denken in diesem Zusammenhang zu klären, bitte ich dich auch, nach allem zu forschen, was ich in meinen verschiedenen Büchern in bezug auf Gleichschaltung gesagt habe. Willst du alle diese Hinweise aufschreiben und dann, nach gründlichem Studium, einen Aufsatz über das Wesen wahrer Gleichschaltung schreiben? Auf diese Weise wirst du dein eigenes Wissen festigen und deinen Mitjüngern dadurch einen Dienst leisten, dass du die Erinnerung an alles, was ich gesagt habe, in seiner Gesamtheit in ihnen wachrufst. Schreibe jede Stelle vollständig auf, indem du sie aus den verschiedenen Büchern zusammensuchst, und biete sie in geordneter Folge dar, zuerst die einfachere Unterweisung und danach die schwerer verständliche. Am Anfang deiner persönlichen Arbeit mit mir könntest du mich mit Recht fragen, was ich augenblicklich als für dich am notwendigsten ansehe. In der Ausrüstung jedes Jüngers fehlt stets viel und vieles sollte eliminiert werden. Es ist jedoch unnötig und zwecklos, alle schwachen Seiten sofort in Angriff zu nehmen, und deshalb sage ich dir heute, dass das, was du am meisten benötigst, eine schnellere und beständigere hohe Schwingung ist. Es ist dir ernst mit deinem Fortschritt auf dem Pfad; er ist beständig und deine Lebenstendenz ist direkt auf das Ziel gerichtet worden; dein Rhythmus jedoch, oder besser gesagt, das Schlagen deines geistigen Herzens, ist langsam und sollte beschleunigt werden. Du musst dich schneller auf dem Pfad fortbewegen: Dies wird durch eine aktivere mentale Haltung erreicht. Die Schwingungsgeschwindigkeit der Körper ist verschieden. Der Astralkörper schwingt schneller als der physische Körper, und der Mentalkörper hat eine höhere und schnellere Schwingung als der Astralkörper. Du musst auf der Mentalebene und im mentalen Bewusstsein zu leben versuchen. Dies wird dich (nach zwei oder drei Jahren der Arbeit mit mir) in den Stand setzen, «im geistigen Sein zu stehen», etwas, was du heute nur unter starker mentaler Anspannung und Überbelastung tust, denn es ist noch nicht zur Lebensgewohnheit geworden. Mein Segen ruht auf dir auf eine neue Art und Weise, obgleich ich seit vier Jahren auf der inneren Ebene mit dir gearbeitet habe. März 1937 MEIN BRUDER! |
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Last updated Saturday, February 14, 1998 © 1998 Netnews Association. All rights reserved. |