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Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1, Seite 147 ff. (engl.) |
es dir leichter wird, es zur Anwendung zu bringen. Du lernst schnell, mein
Bruder, und wirst reichlich entschädigt werden, wenn die Arbeit sich entwickelt.
Schreite einer vollständigeren Befreiung, und infolgedessen einer umfassenderen
Fähigkeit zu dienen, entgegen.
Dezember 1935 MEIN BRUDER! Ich habe dir früher angedeutet, dass deine allgemeine Empfindungsfähigkeit für viele deiner Schwierigkeiten in telepathischer Hinsicht und im Zusammenhang mit deinem Gesundheitszustand verantwortlich ist. Heute möchte ich dich in diesem persönlich an dich gerichteten Wort wissen lassen, wie gut ich alles verstehe, was du kürzlich erlitten hast. Das Leben ist für dich während der letzten sechs Monate besonders schwer gewesen, denn es fällt dir so leicht, dich auf alles einzustellen, was dich umgibt. Der Pfad des Welterlösers ist stets schwer; der Weg der «Göttlich Empfindungsfähigen» ist voller Leiden und Schmerzen. Dies ist der Weg, den zu gehen du erwählt hast und es mag dir helfen, [148] Leid zu ertragen, wenn du dir deiner Wahl bewusst bist und dich daran erinnerst. Viel Hilfe kann dir auch dadurch zuteil werden, wenn du dir vor Augen hältst, dass es gewisse Leben gibt, in denen die Entwicklung der Ausrüstung das hauptsächliche Ziel ist. Dann kommen andere Leben, in denen die vorbereitete Ausstattung angewendet wird. Für dich ist dieses gegenwärtige Leben in erster Linie ein Leben der Ausbildung und Entfaltung im Zusammenhang mit dem empfindungsfähigen Reaktionsapparat. Du erlangst Empfindungsfähigkeit und auf diese Weise wächst deine Erkenntnis. Die Fähigkeit, dich auf das Leiden der Welt einzustellen und dir der Schmerzen der Welt bewusst zu sein, (und jene Schmerzen deuten die wachsende Empfänglichkeit der Welt an) wird schnellstens in dir hervorgerufen. Aber dies ist eine Entwicklungsstufe. Nur eine starke Seele kennt den Ursprung und die Ursache des Schmerzes, die tief verborgen in der offenbarten Welt liegen. Dir schlage ich für jetzt und vorübergehend vor, dich ohne Denken loszulösen und deinem Denkvermögen die Erlaubnis zu verweigern, über das nachzudenken, was von deiner Umgebung auf dein Mitgefühl einstürmt. Verfolge dieses göttliche Ignorieren während der nächsten sechs Monate. Befasse dich damit, den unmittelbaren Bedürfnissen des einzelnen nachzukommen, die Vorschläge, die ich im Zusammenhang mit deiner Gruppenarbeit und deinem Gruppendienst mache, auszuführen, mit einer tiefen, nach innen schauenden Erwägung des Plans und der Arbeit der Neuen Gruppe der Weltdiener. ... Mein heutiges Wort für dich ist einfach das Wort der Ermunterung und der Anerkennung. Gehe den Weg beharrlich weiter. Juni 1936 LANGJÄHRIGER BRUDER UND FREUND! Du bist während der letzten sechs Monate aufs höchste angespannt worden. Aber nun ist es vorüber und deine Aufgabe besteht jetzt darin, dich zu entspannen, nicht so sehr in körperlicher Hinsicht als in bezug auf deine inneren mentalen Haltungen. So vieles von deinem Gefühl der Unzulänglichkeit, und so vieles von deiner Unfähigkeit, deine gehegten Pläne längere Zeit hindurch fortzusetzen, ist hauptsächlich auf körperliche Unfähigkeit zurückzuführen, in erster Linie (wie ich dir oft gesagt habe) auf einen Mangel an Lebenskraft und nicht auf schlechte Gesundheit. Die Zukunft stellt jedoch viele erfolgreiche Arbeit für dich in Aussicht, wenn es dir möglich wird, unwichtige Beschäftigungen (mit einer daraus folgenden Betonung des Wesentlichen und einem gewissen Mass physischer Disziplin) zu eliminieren. Wie ich dir in meiner letzten Mitteilung gesagt habe, ist der Pfad [149] der Welterlöser hart, in erster Linie auf Grund der Fähigkeit zu leiden, die der zweite Strahlentyp verkörpert. Dies ist natürlich an sich das Prinzip der Manifestation und enthält den Schlüssel zur Existenz. Daher die Fähigkeit des Menschen auf diesem Strahl «sich dem Ziel entgegenzuringen, wobei er die Last der Welt trägt und durch Identifizierung mit anderen eine Loslösung erlernt, die mit der Zeit allen Schmerz verneint». Beachte das Paradox, das dieser Satz in sich schliesst und erlerne seine Bedeutung, mein Bruder, was für dich die Aufgabe dieses Lebens darstellt. Wie du deinen physischen Körper disziplinieren und wie du ihn stärken kannst, ist dein grosses Problem und deine unmittelbare Aufgabe. Ich beabsichtige nicht daraus abzuleiten, dass du undiszipliniert bist. Ich suche nur darauf hinzuweisen, dass du dadurch, dass du das physische Werkzeug den Anforderungen der Zeiten und deines speziellen Lebenszyklus anpasst, freigesetzt werden wirst, zu dienen. Dieser Dienst wird grössere Anstrengungen mit einer geringeren Verausgabung von Energie und Lebenskraft und infolgedessen geringerer körperlicher Erschöpfung ermöglichen. Die grossen Psychologen werden stets Welterlöser, weil sie ihrem eigenen psychologischen Problem die Stirn bieten und es lösen, und sie lösen es auf der Grundlage einer Umwandlungstechnik. Ich kann nur wenig sagen, denn du bist mit Wissen und Weisheit begabt; in bezug auf dich selbst kann ich nichts andeuten, denn du hast dein Problem aufs tiefste erforscht und ich habe dir mehrere Jahre lang zu helfen versucht. Nur das eine will ich sagen: Dein Problem hat viel weniger mit deiner eigenen Ausrüstung zu tun als mit den Umständen deiner Umgebung. Unter diesen Umständen musst du dienen. Du bist übermässig empfindungsfähig für Einflüsse dieser Umgebung, sowohl von der Masse als auch von einzelnen, und du kannst dich noch nicht völlig verausgaben und doch dabei deine Kraft bewahren, dich für andere einzusetzen, ohne je deine eigene, im Gleichgewicht ruhende Stellung, aufzugeben. Im geistigen Sein zu stehen, das ist, worauf ich früher bereits hingewiesen habe, der Schlüssel zu deinem Problem. So musst du stehen und ganz im Gleichgewicht. Eine dynamische mentale Konzentration wird dich vor grosser Erschöpfung bewahren. Wenn du stets auf der Mentalebene verweilst, mein Bruder, dann bist du für die Mehrheit, die mit dir Verbindung aufnimmt, und die gegenwärtig deine Kraft aussaugt, nicht so leicht erreichbar. Denke über diesen Vorschlag nach. Januar 1937 MEIN BRUDER! Du bist im [150] Begriff, einen Zeitabschnitt zu beginnen, in dem dein Dienst sich entfalten wird. Ein grosser Teil deines Lebens ist bislang objektiven Betätigungen gewidmet gewesen und du hast dich gezwungen, unmittelbaren Bedürfnissen gerecht zu werden. Nun sollte deine Arbeit subjektiver und in ihrer Wirkung und ihren Möglichkeiten weitreichender werden. Dies wird nur dann möglich sein, wenn du die schwierige Lektion lernst (besonders schwierig für dich) vieles, was bisher getan worden ist, ungetan bleiben zu lassen, und zwar durch Ausübung einer weisen und äusserst sorgfältigen willkürlichen Unterscheidung. Deine Arbeit muss spezifisch sein und in Verbindung mit gewissen Seelen durchgeführt werden, die deine Aufmerksamkeit rechtfertigen, weil sie die Befähigung besitzen, auf dem Pfad gebraucht zu werden. Deshalb muss deine Arbeit in Zukunft in erster Linie Jüngern und nicht der Allgemeinheit gewidmet werden. Du kannst jedoch mit den intelligenten Massen, den Aspiranten und Jüngern auf dem Probepfad arbeiten, nämlich durch deine Fähigkeit, sie mit dem geschriebenen oder gesprochenen Wort zu erreichen. Es ist nicht deine Aufgabe, diejenigen, welche noch unerwacht sind, zu erreichen oder etwas Populäres zu schreiben. Es handelt sich um die spezialisiertere Aufgabe, mit denen zu arbeiten und denjenigen behilflich zu sein, in deren Händen die Leitung der «Kleinen» liegt. Du hast einen ausgesprochenen Drang zu dienen, Kenntnisse und Information zu erwerben, was nun in Ordnung gebracht werden muss. Früher ist das Verlangen auf wertvolle Art und Weise ausgedrückt worden; heute müssen die Kenntnisse richtig angepasst und reguliert werden; in der Zukunft werden die Ergebnisse dessen, was du erworben hast, zur Anwendung kommen. Einmal hast du deinen Finger auf eine grössere Notwendigkeit gelegt, als du von dem «Mangel an Feuer» sprachst, den du zeigst. Dies ist, wie du weisst, teilweise auf körperlichen Ursachen begründet; aber ich möchte dich daran erinnern, dass ein physischer Körper, wie du ihn besitzest, ein Feuer von solcher Intensität beherbergen kann (auf Grund seiner Verfeinerung und seiner Reinheit), dass sich viele daran erwärmen und ihre eigene kleine Flamme an ihm entzünden können. Lass dich nicht durch deinen physischen Körper entmutigen, noch solltest du ihn als Ausrede gebrauchen. Benutze den eisernen Willen, mit dem du begabt bist, und zwinge ihn dazu, sich den Forderungen deiner Seele und den Bedürfnissen der Menschheit anzupassen. Dies ist eine dringende Bitte, die an alle in meinen Jüngergruppen gerichtet ist. In euch allen sind Begrenzungen, Behinderungen und gewisse Hindernisse vorhanden, die einem Fortschritt im Weg stehen. Wenn dies nicht der Fall wäre, würdet ihr befreite Seelen sein und nicht auf einem gewissen Grad des Annäherrungspfads und unter meiner Belehrung stehen, wie ihr es jetzt tut. Die unmittelbare Not, die euch umgibt, und die hierarchische [151] Bitte um Hilfe in der Weltarbeit, sollten euch zu einer erneuten und ununterbrochen aufrechterhaltenen Bemühung anspornen und euch von der Lethargie befreien, in die man so leicht verfällt. Jünger haben zwei Neigungen (und alle Aspiranten ebenfalls) und diesem Hang sollten sie mutig und mit klarer Einsicht entgegentreten: 1. Sie sind träge oder versäumen es, verfügbare Ratschläge und Auskunft für praktischen versuchsweisen Gebrauch zu verwenden. 2. Sie sind auf irgendeine verborgene oder augenfällige Art und Weise mit sich selbst beschäftigt. Ich weiss, dass du dich mit denen identifizieren wirst, denen es infolge von Lethargie nicht gelingt, das äusserst Mögliche zu erreichen. Ich möchte dich darauf aufmerksam machen, dass, obgleich du diese Belastung in einer physischen oder gefühlsmässigen Form haben magst, dein Mentalkörper nicht belastet ist. Du gehörst zu denen, welche das Reich Gottes mit Gewalt an sich reissen und hineintreten. B. S. D. braucht diese mentale Tätigkeit in dynamischer Form, selbst wenn er die Wahrheit meiner Bemerkungen nicht anerkennt. Wenn du über den Vers, den ich dir jetzt zur Betrachtung geben werde, nachdenken willst, mag Erleuchtung einströmen. Diese Verse beziehen sich nicht auf deine erkannte Lethargie; du bist dir ihrer bewusst, und ich brauche mich nicht damit zu befassen. Diese okkulten Sätze behandeln grundlegende und oft unerkannte Dinge. Wenn sie erkannt werden, dann werden sie nicht hinreichend bewertet. Hier sind die Verse: «Ein Stern erstrahlte inmitten des dunkelblauen Himmelsgewölbes. Dann war ein anderer und noch ein anderer zu sehen, bis der Stern von vielen strahlenden Punkten umgeben war. Der Sternenkreis drehte sich um sich selbst und blieb an Ort und Stelle und ringsumher herrschte überall Dunkelheit. Jeder Stern blieb auf seinem Platz innerhalb seiner kleinen Bahn und drehte sich langsam um sich selbst. Seine Berührungspunkte mit dem Rand des Kreises erwiesen sich als hinreichend». «Es gibt nur einen grossen Kreis», ertönte eine Stimme; «nicht viele kleinen Sphären. Einige Sterne sind klein, und die Zeit muss ihre Flamme unterhalten. Einige Sterne sind Sonnen und sie lassen ihr Licht in alle Richtungen erstrahlen. Erwähle eine Sonne und unterhalte ihr Leben. Sende deine Strahlen aus und lebe». Juli 1937 BRUDER SEIT LANGEM! Wenn ich die Strahlen behandle, die dein Leben kontrollieren und beherrschen, dann möchte ich dich daran erinnern, dass dein Mentalkörper auf dem ersten |
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